Vom 11. bis 14.September fand die Deutsche Meisterschaft 2014 im Maßstab 1:8 in zwei Klassen statt. 78 Fahrer trafen sich auf dem Hollmoorring (Munster) im Norden Deutschlands für diese Veranstaltung über 4Tage. Der Zeitplan wurde mit 2 Tagen Training am Donnerstag und Freitag, Qualifikationsläufe am Samstag und Finals am Sonntag festgelegt. Wetterberichte sagten durchwachsene Bedingungen vorher, ließen jedoch auf dauerhaft trockenen Asphalt hoffen. Viele Teilnehmer reisten bereits Mittwoch Abend nach Munster, um einen guten Platz im Fahrerlager zu ergattern und rechtzeitig mit dem Training beginnen zu können. Das Gelände des MC Munster war am Donnerstag Morgen einwandfrei für das Event präpariert und ich konnte meinen Platz im erweiterten Fahrerlager beziehen. Die Strecke war zu Beginn des Tages noch leicht feucht, da wir meinen XRAY RX8 noch fahrbereit machen mussten, konnten wir nun etwas ruhiger Arbeiten. Bis zur Mittagspause hatte ich die Karosserie angepasst und mein Helfer Bertram den ORCAN RS7 im Auto verbaut, so dass wir am frühen Nachmittag unseren ersten Trainingslauf in der Klasse 2 fahren konnten. Die Fahrbahnunebenheiten auf dem Hollmoorring waren zwar gewöhnungsbedürftig, dafür bot die Strecke jedoch ein abwechslungsreiches Layout mit seinen zwei schnellen Kurven vor und am Ende der Geraden sowie dem kurvenreichen Infield. Ein weiches Feder-Setup machte die Bodenwellen für mich zu keinem größeren Problem. In den Trainings von Donnerstag bis Freitag konnten sich die Fahrer des Xray Teams gut an die Strecke gewöhnen und sich gute Platzierungen auf der Trainingsrangliste sichern. Ich war mit meinem RX8 nach den Trainingsläufen zufrieden. Besonderes Augenmerk lag auf der Geometrie und der Gewichtsverteilung des RX8. Bis auf die schnellen Kurven war das Fahrzeug einfach zu fahren und hatte angenehm viel Lenkung. Für den ersten von fünf Qualifikationsläufen am Samstag änderte ich nichts am Setup. Aufgrund der Tageszeiten sollten der erste und letzte Qualifikationslauf die schnellsten sein. Leider konnte ich erst im letzten Lauf des Tages 5 Minuten ohne Probleme durchfahren und mit damit den Platz als TQ sicher. Probleme des Fahrverhaltens in den schnellen Kurven wurden bei steigenden Gripp größer. Ein sich leicht öffnender Servosaver konnte als Ursache identifiziert werden. Mit vollständig verriegeltem Servosaver ließ sich der RX8 nun auch in den vollgaskurven absolut präzise fahren. Qualifikation Klasse 2 top 10: 1. Tom Krägefski – 20L 5.03,254 – Xray/Orcan 2. Philipp Römer – 20L 5.08,844 – Xray/Orcan 3. Philip Kremer – 20L 5.10,789 4. Maximilian Günther – 20L 5.10,868 5. Tim Vogels – 20L 5.11,320 – Xray 6. Christoph Loose – 20L 5.12,421 7. Hans-Peter Holl – 19L 5.02,461 8. Konstantin Saritsaklis – 19L 5.03,119 9. Nico Vanderwynckel– 19L 5.03,701 10.Heiko Kube – 19L 5.06,014 In Klasse 1 konnte sich Robert Pietsch erneut durchsetzen. John Ermen platziere seinen RX8 auf einem guten Platz 3. Qualifikation Klasse 1 top 10: 1. Robert Pietsch – 21L 5.04,041 2. Oliver Mack – 21L 5.07,349 3. John Ermen – 21L 5.10,296– Xray 4. Merlin Depta – 21L 5.10,331 5. Lars Hoppe – 21L 5.10,351 6. Michael Salven – 21L 5.11,821 7. Steven Cuypers – 21L 5.12,377 8. Timo Schröder – 21L 5.12,383 9. Robin D’hondt – 21L 5.12,560 10.Freddy Südhoff – 21L 5.12,700 Daumen drücken hieß es nach den Vorläufen für gutes Wetter am Finaltag. Wir hatten Glück! Trotz schlechter Vorhersage und Zeitplanverschiebung wegen Gewitterwarnung hielt das Wetter. Aus dem Halbfinale B Klasse 2 konnten sich Junior Philipp Römer, Heiko Kube, Thomas Strukletz, Michael Holla und Reinhard Zick für das Finale Qualifizieren. Ich startete und gewann im Halbfinale A vor Nico Vanderwynckel, Philip Kremer, Tim Vogels und Bert Posem. Es hatten sich nun 4 Xray und 3 Orcan im Finale Platziert und fuhren um den Titel. Das Finale der Klasse 2 wurde vor die Mittagspause gelegt, das Wetter war weiterhin trocken. Für das Finale hatte ich mit Platz 1 einen guten Startplatz, da ich direkt neben dem Scheitel der ersten Kurve Platziert war, konnte ich einem Crash in den ersten Rennsekunden entgehen. Mit schnellen aber sicheren ersten Runden konnte ich mich vom Feld absetzen und nach wenigen Minuten auf eine Reifenschonende, Sprit sparende Fahrweise wechseln und den Sieg mit fast 7 Runden Vorsprung nachhause fahren. Im Feld hinter mir fanden viele Platzwechsel auf P2 und P3 statt. Teamkollege Philipp Römer konnte sich nach 40min Fahrzeit den 3. Platz und damit den Titel des Jugendmeisters sichern. Weitere Xray Piloten folgten auf Platz 4 und 5 mit Tim Vogels und Michael Holla. Finale Klasse 2: 1. Tom Krägefski – Xray/Orcan 2. Nico Vanderwynckel 3. Philipp Römer – Xray/Orcan 4. Tim Vogels – Xray 5. Michael Holla – Xray/Orcan 6. Reinhard Zick 7. Heiko Kube 8. Bert Posem 9. Philip Kremer 10.Thomas Strukletz Direkt nach der Mittagspause folge ebenfalls unter trockenen Bedingungen das Finale in Klasse 1, dass Robert Pietsch mit einem ebenfalls perfekten Lauf vor Merlin Depta und Freddy Südhoff gewann. Finale Klasse 1: 1. Robert Pietsch 2. Merlin Depta 3. Freddy Südhoff 4. Lars Hoppe 5. Oliver Mack 6. Tobias Hepp 7. Timo Schröder 8. Steven Cuypers 9. Robin D’hondt 10.Andreas Giesa Viele Grüße Tom Krägefski