Die diesjährige Euro 40+ fand in Rucphen auf der Bahn des M.A.C. de Baanbrekers statt. Eine kurze Beschreibung der Bahn: Flüssig und flott zu fahren, ohne Schikanen, super Griff, geringer Reifenverschleiß. Dabei ist die Gerade nicht lang, was die gewählte kurze Übersetzung des Autos offenbarte. Eine weitere Eigenschaft des Asphalt´s war, das bei einem einsetzenden Wolkenbruch noch 4 - 5 Runden volles Rohr ohne größeren Grippverlust gefahren werden konnte. Dann reißt ohne Vorwarnung der Griff ab. Umgekehrt bei abtrocknender Fahrbahn: Eine Rutscherei ohne Ende, obwohl man die Strecke trocken wähnt. Und von einer Runde zur nächsten ist wieder der volle Griff da. Ich schreibe dies, weil das Wetter abwechselnd mit Sonnenschein und Regen die Vorläufe und Finale prägte. Die Veranstaltung selber war von unseren holländischen Freunden bestens organisiert und mit den vorgeschriebenen Einheitsreifen waren die Fahrer zufrieden. Lediglich die Technische Abnahme arbeitete meiner Ansicht nach übergenau, was dem Stellenwert dieser Veranstaltung nicht mehr entsprach. Ein Wort zu der Stimmung im Fahrerlager. Diese war, wie bei den älteren Semestern üblich, excellent. Alle freundlich, kein Geschrei, kein Gejammer. So macht das ganze Rennen noch mehr Spaß. Waren die letzten beiden Jahre nur jeweils zwei Fahrer aus Deutschland auf der Euro 40+ dabei, so waren wir Deutschen dieses Jahr mit einer ansehnlichen Abordnung vertreten. Für unser Team ORCAN / XRAY Germany gingen in der Klasse VG8 Olaf Engelmann, Wilfried Stecker und Peter Poldvere sowi vom Team ORCAN Sweden Christofer Hedlund an den Start. Bei der VG10 traten an: Bernd Hasselbring, David Ranft, Martin Schöffel, Alex Noll und Hartmut Rose. Vorläufe VG8: Nach 6 Vorläufen war mit Frank Schewiola der beste Deutsche auf Platz 2 gefahren, Rückstand 0,7 sec. nach 5 Minuten. Platz 6 eroberte Christofer Hedlund. Den 12. Platz errang Peter Poldvere, der sich seit zwei Tagen mit seltsamen Motoraussetzern herumplagen mußte, sich aber direkt für das Halbfinale qualifizieren konnte. Der nächste Deutsche war mit Rang 32 Friedrich Debert, die Ränge 37, 38 und 39 gingen an Joachim Grauer, Markus Friedrich und Olaf Engelmann. Olaf hatte in den Vorläufen wohl die Seuche am Bein, immer gab es neue Probleme. Platz 46 hatte Rudi Hofsäß inne, auf Platz 50 und 51 Wolfgang Hederich und Reinhard Mehl, die letzten beiden Plätze 55 und 56 belegten Torsten Kroll und Wilfried Stecker. Vorläufe VG10: Vorlaufschnellster war der Schweizer Traugott Schär auf XRAY mit knapp 3 sec. Vorsprung, die Plätze 2 und 3 gingen an Mirco Thalheimer und Andreas Weyhofen, Rang 4 holte Frank Andersen auf XRAY. Dann folgte geschlossen die deutsche Abordnung von Rang 5 bis 8 mit Bernd Hasselbring, David Ranft, Hartmut Rose und Martin Schöffel. Alex Noll platzierte sich auf Rang 14. Finalläufe VG8: Aus dem 16/B stiegen Wolfgang Hederich und Wilfried Stecker auf, Rudi Hofsäß belegte Platz 4. Im 1/16A gelang Reinhard Mehl der Aufstieg. Friedrich Debert siegte im 1/8B, Markus Friedrich, Wilfried und Wolfgang platzierten sich auf 5 und 7.. Das 1/8A gewann Olaf Engelmann, Reinhard fuhr auf Platz 7. Das 1/4B beendete Friedrich auf Rang 5. Im 1/4A schaffte Olaf mit Platz 3 den Aufstieg ins Halbfinale. Im Halbfinale B sicherte sich Christofer Hedlund mit Platz 2 und Peter Poldvere mit Platz 5 den Einzug ins Finale, Frank Schewiola erreichte Platz 9. Im Halbfinale A war für Olaf mit Platz 8 Feierabend. Das Finale gewann Frank Baggen vor Arie Manten und Remy Hasler alle in 190 Runde. Christofer Hedlund erreichte den 4. Platz. Peter Poldvere, immer zwischen Rang 4 bis 6 unterwegs,hatte kurz vor Schluß eine Standzeit von über einer Minute und beendete das Rennen auf Position 9. Finalläufe VG10: Beide Halbfinalläufe wurden auf nasser Fahrbahn gefahren. Das Halbfinale B gewann Martin Schöffel vor David Ranft und Frank Andersen. Für Alex Noll war mit Rang 6 der Renntag vorbei, Mirco Thalheimer verzichtete auf den Start. Im Halbfinale A gewann Hartmut Rose mit einer Runde Vorsprung vor Bernd Hasselbring. Mit Dirk Orlowski auf Rang 5 kam ein weiterer Deutscher ins Finale, Andreas Weyhofen mußte wasserbedingt aufgeben. Im Finale gelang Hartmut der Start von der Pole-Position, um die Führung zu übernehmen. In der Kurve nach der Geraden gerieten Martin und Bernd aneinander, so daß David Position 2 übernahm, gefolgt von Frank. In Runde 4 überholte Frank David und schloß schnell zu Hartmut auf. Hartmut und Frank setzten sich Stück für Stück leicht vom Rest des Feldes ab. Dann in Runde 16 der erste Schreck für Hartmut. Am Getriebe streikte der zweite Gang. So konnte Frank die Führung übernehmen und fortan ungefährdet sein Rennen zu Ende fahren. Nach dem ersten Tankstopp verlor Hartmut auch den 1. Gang, so daß er durch die Bergung und Reparatur vom zweiten Platz an das Ende des Feldes zurückfiel. Bernd konnte sich mit seiner Erfahrung und der besseren Strategie auf Rang 2 nach vorne fahren, Martin belegte mit Rang 3 den letzten Podestplatz. Auf Platz 4 David Ranft vor Gabor Laszlo, Harmut mit den schnellsten Rennrunden noch auf Position 6. Dirk Orlowski beendete das Finale als 10ter. Ein klein wenig Statistik in der VG10: Platz 1 bis 8 belegten Fahrer, die auf einen XRAY NT1 vertrauten. ORCAN Motoren hatten die Fahrer von Platz 1 bis 6, dazu Platz 10. Scheinbar weiss die ältere Generation die Qualitäten unseres Autos, dem XRAY NT1, bestens auszunutzen. In der VG8 hatten wir zwei XRAY RX8 im Finale, dazu 2 ORCAN RS7 Motoren. Ein Lob an unsere Team- Managering Nicole Börs. Nicole, du hasst einen fabelhaften Job gemacht. Immer für uns da, wenn wir dich brauchten. Danke! Auch ein " Dankeschön " gebührt meinem Freund und Pitman Bertram Kessler. Es waren wieder ein paar sehr schöne Tage, die wir zusammen erlebt haben. Hat richtig Spaß gemacht. Gruß Hartmut