Am 24.-25. Mai stand der zweite SK-Lauf beim AMC Lahntal im Kalender. Nach dem verregneten Auftakt in Wächtersbach hatte der Wettergott ein Einsehen, Samstags war´s kühl und bis auf einzelne Regentropfen trocken, der Sonntag verwöhnte uns Racer mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Ich freute mich darauf, wieder Gast in Lahntal zu sein, und war gespannt auf das neue Fahrerlager. Hier hatte der Verein ganze Arbeit geleistet. Eine solide Metallkonstruktion mit fest installierten Tischen mit Licht und Stromversorgung an jeden Arbeitsplatz. Auch die Strecke war bestens präpariert und bot das ganze Wochenende über guten Griff, ich hatte im Auto keinerlei Schmutz von der Strecke. Samstagsabends gab es wieder den bekannten und beliebten Rollbraten, wovon reichlich von den Anwesenden vertilgt wurde. Auch die Veranstaltung selber lief ohne Probleme ab, ein " Danke " an Rennleiter Andreas Wörner und Zeitnehmer " Beppi " Frank Peppler. Es wurde wie immer in drei Klassen gefahren. In VG8 Klasse 1 starteten 13 Fahrer, in der Klasse 2 waren es 16 Starter und in VG10 gingen 13 Fahrer in den Wettbewerb. Der Samstag stand ganz dem freien Training zur Verfügung, es wurde bis nach 20 Uhr trainiert. Sonntag startete das Rennen wie gewohnt mit 3 Vorläufen über je 5 Minuten. Jede Klasse war in zwei Gruppen aufgeteilt, so daß auch ausreichen Zeit für Wartung und Setup-Arbeiten am Auto blieb. Die ersten 3 der einzelnen Klassen: VG8 Klasse 1: Oliver Mack vor Dennis Weihert und Phillip Sting. VG8 Klasse 2:Phillip Kremer vor Christian Heid und Wolfgang Hederich VG10: Patrick Schäfer vor Andreas Schuch und David Ranft. In den Halbfinalen dann die ersten Überraschungen, als Wolfgang Hederich in der Klasse 2 und David Ranft sowie Andreas Schuch in VG10 die ersten Mitfavoriten die Segel streichen mußten. Die Finalläufe: Ich fange mit VG 10 an, da diese Klasse auch als erstes gefahren ist. Polesetter Patrick Schäfer erwischte einen schlechten Start und viel gleich auf Platz 3 zurück. Dann gab es in der ersten Runde in der schnellen 180 Grad-Linkskurve nach der Geraden das erste Chaos, indem Patrick und Dennis Sting involviert waren. Die Reihenfolge nach der ersten Zieldurchfahrt: Mirco Thalheimer vor Hartmut Rose, danach folgten Marcus May vor Uwe Velten und Florian Müller. Patrick mußte dann die Box ansteuern, ein Riemen war wohl bei der Kollision gerissen. Dennis stürmte durch das Feld, mußte aber in der 30. Runde auch mit technischem Defekt aufgeben. Die Reihenfolge vorne blieb auch nach den ersten Boxenstopps unverändert. Kurz bevor die zweiten Tankstopps anstanden, kam auch Mirco in Schwierigkeiten, woraufhin ich die Führung erbte. Knapp hinter mir hielt sich Marcus auf, dessen Tankstoppstrategie mit unter 5 Minuten Fahrzeit einen zusätzlichen Stopp erforderlich machte und mir hoffentlich ein kleines Polster schaffen würde. Marcus und ich lagen über zwei weitere Stint´s eng zusammen, dann konnte ich mich langsam lösen. Kurz vor Rennende hatte ich eine knappe Runde Vorsprung herausgefahren, alles schien sicher, Auto und Reifen gut, bisher keinen Fehler gemacht, was sollte noch schiefgehen? Dann blieb mir fast das Herz stehen! Ein Überrundeter, den ich kurz vor der Zeitschleife überholte, vergaß wohl bei der Anfahrt auf die Steilkurve das Bremsen und schoß mich ins Aus! Mein Boxenhelfer sprintete, als ginge es um sein Leben, aber neben einer gerupften Karo ( Spoiler ab ) war auch der Motor aus. Marcus fuhr dankend vorbei, mein Unfallverursacher entschuldigte sich tausendmal, aber ich glaubte das Rennen verloren. Doch diesmal war das Glück einmal mir wohlgesonnen, meine letzte Zieldurchfahrt lag bei 29 Minuten und 57 Sekunden, so konnte sich Marcus noch zurückrunden, mich aber nicht mehr einholen. Die ErgebnisseVG10: 1.) Hartmut Rose XRAY NT1 Motor, Reso, Sprit: ORCAN 2.) Marcus May 3.) Uwe Velten XRAY NT1 4.) Mirco Thalheimer 5.) Florian Müller 6.) Steffen Künzel 7.) Alex Noll XRAY NT1 8.) Marcus Lehr XRAY NT1 9.) Patrick Schäfer 10) Dennis Sting XRAY NT1 Motor, Reso, Sprit: ORCAN Gefreut habe ich mich auch über den Podestplatz von meinem Freund Uwe Velten bei nur 3 Runden Rückstand, der bei diesem Teilnhmerfeld bestimmt nicht damit gerechnet hatte, auf demselben zu stehen. Als zweites Rennen fuhr VG8 Klasse 1. Im Gegensatz zu VG10 machte Polesetter Oliver Mack beim Start alles richtig, fuhr in einer eigenen Liga und siegte mit 5 Runden Vorsprung. Auf den zweiten Platz fuhr Patrick Gassauer. Spannend war der Kampf um Platz 3, der sich fast über die ganze Renndistanz hinzog und auch mehrere Positionswechsel beinhaltete. Den letzten Podestplatz errang Alex Mehl vor Olaf Engelmann und Lennart Skornia, der zum Schluß noch eine Runde einbüßte. Die Ergebnisse VG8 Klasse 1: 1.) Oliver Mack 2.) Patrick Gassauer 3.) Alex Mehl XRAY RX8 Motor, Reso, Sprit: ORCAN 4.) Olaf Engelmann XRAY RX8 5.) Lennart Skornia XRAY RX8 6.) Dennis Weihert 7.) Peter Poldvere XRAY RX8 Motor, Reso, Sprit: ORCAN 8.) Eckart Blau 9.) Norbert Hügel XRAY RX8 Motor, Reso, Sprit: ORCAN 10) Phillip Sting Zum Abschluß des Tages das Rennen der VG8 Klasse 2.Wie in Klasse 1 gewann von Startplatz 1 aus Christian Heid das Rennen, gefolgt von Phillip Kremer, der in den Schlußminuten die schnellsten Zeiten fuhr und den Abstand stark verkürzte. Mit Platz 3 noch auf dem Podest mit einer starken Leistung Michael Holla. In den Vorjahren in der VG10 unterwegs und im Winter auf VG8 gewechselt, war es sein erster SK-Lauf mit seinem neuen Auto. Mit Respektabstand auf Platz 4 Josef Dragani vor Sven-Michael Lienhop. Die Ergebnisse VG8 Klasse 2: 1.) Christian Heidt 2.) Phillip Kremer 3.) Michael Holla XRAY RX8 Motor, Reso, Sprit: ORCAN 4.) Josef Dragani XRAY RX8 Motor, Reso, Sprit: ORCAN 5.) Sven-Michael Lienhhop XRAY RX8 Motor, Reso, Sprit: ORCAN 6.) Markus Friedrich 7.) Peter Graf 8.) Otto Dressel 9.) Reinhard Mehl 10) Gerd Söhn XRAY RX8 Motor, Reso, Sprit: ORCAN Was mir sonst noch aufgefallen ist: In der Klasse VG8 waren doch einige neue Gesichter zu sehen, erfreulich, das diese Klasse wieder Zulauf erhält. In VG10 ist doch ein gegenüber den Vorjahren merklicher Teilnehmerschwund zu beobachten, welcher durch den Sporkreiswechsel einiger Fahrer aus dem Süden nur bedingt aufgefangen wird. Ich meine hier die Rennen zu den SK-Läufen. Dabei haben wir hier in Gruppe Mitte doch einen Klassen- und Markenübergreifenden fairen, sportlichen Umgang miteinander und auch die Stimmung im Fahrerlager ist entspannt und angenehm. Zum Abschluß möchte ich mich bei meinem Boxenhelfer Josef für seine gute Arbeit bedanken, denn ein Rennen im Verbrennersport gewinnt oder verliert man nur als Team! Und bedanken möchte ich mich auf bei meinen Partnern ORCAN, SMI Motorsport, XRAY Germany sowie GP Speedtyres. Gruß Hartmut