Im Jahr 2009 konnte ich die Jugend- und Gesamtwertung für mich entscheiden und auch den Sieg in der Hobbyklasse feiern. Vier Jahre später feiere ich nun zum zweiten Mal den Sieg in der Expertklasse. Der Saisonauftakt fand dieses Jahr auf der neuen Kunstrasenstrecke des MAC Dannstadt statt. Nach Problemen mit der Zeitnahme musste ich im Viertelfinale mit meiner Aufholjagd beginnen. Mein XB9 und Orcan BT5 funktionierten hervorragend und schlussendlich konnte ich das Finale mit mehr als einer Runde Vorsprung gewinnen. Das zweite Rennen fand in Rodgau statt. Mit dem Orcan Motor war es mir als einziger im Finale möglich, eine Tankstrategie von 10 Minuten zu fahren. Diesen strategischen Vorteil konnte ich nutzen und auch dieses Rennen für mich entscheiden. Der dritte Saisonlauf wurde in Peterberg ausgetragen. Das Wetter war das ganze Wochenende nicht sonderlich gut, jedoch konnte das Rennen durchgeführt werden. Aber gerade als das Finale gestartet wurde, öffnete der Himmel seine Schleusen und das Rennen verwandelte sich in eine Schlammschlacht. Zeitweise stand so viel Wasser auf der Strecke, dass der Buggy auf der Geraden aufschwamm und Aquaplaning bekam. Ich konnte unter diesen schwierigen Bedingungen meine Pole-Position in eine Führung umwandeln. Trotzdem musste ich doch noch einmal zittern, denn kurz vor Ende des Rennens bemerkte ich Geräusche, die durch technische Probleme verursacht wurden. Dennoch konnte ich meinen Vorsprung so abbauen, dass ich am Ende mit lediglich 3 Sekunden gewinnen und zusätzlich den Antriebsstrang so weit wie möglich schonen konnte. Nach dem Rennen stellte ich fest, dass die Kupplungsglocke gebrochen war und ich nur noch mit 11 anstatt 13 Zähnen unterwegs war. Umso erstaunlicher ist es, dass das Fahren mit diesem Schaden noch ganze sieben Minuten möglich war. Das nächste Rennen in Fulda wird mir als perfektes Wochenende in Erinnerung bleiben: Nachdem ich das Qualifying mit zwei gewonnenen Vorläufen unter Dach und Fach gebracht habe, konnte ich dann am Sonntag auch Halbfinale und auch das Finale mit zweieinhalb Runden Vorsprung für mich entscheiden. Das letzte Rennen vor der Sommerpause fand ein weiteres Mal in Rodgau statt. Doch dieses Mal war das Glück nicht auf meiner Seite. Nachdem mein Transponder im Finale ausfiel, wurde ich nicht auf meiner echten Platzierung – einem zweiten Platz – sondern lediglich auf dem achten Platz gewertet. Regen und schlechtes Wetter verfolgte uns auch nach der Sommerpause. Das sechste Rennen in Zweibrücken wurde nach zwei Vorläufen abgebrochen und das siebte Rennen in Peterberg konnte gar nicht erst gestartet werden. So war mir vor dem letzten Rennen der Sieg in der Expert-Klasse selbst rechnerisch nicht mehr zu nehmen. Das letzte Rennen fand in Ober-Mörlen statt. Jedoch, wie schon so oft in diesem Jahr, machte uns das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung. Lediglich ein Vorlauf konnte durchgeführt werden, bevor das Wetter einen weiteren Fahrbetrieb unmöglich machte. Die Wertung erfolgte dann nach dem ersten Vorlauf, sodass ich einen weiteren zweiten Platz verbuchen konnte. Schlussendlich konnte ich mit vier Siegen und einem zweiten Platz als gewertete Resultate nicht nur den Sieg in der Expert-Klasse, sondern auch den Gesamtsieg einfahren. Ich möchte mich nicht nur bei meinen Sponsoren: SMI/Xray, Orcan, BSR-Line, Savöx und C2Shocks, sondern auch bei meiner Boxencrew Simone Wende und Anke Müller herzlich bedanken. Ohne all die Unterstützung wäre diese Saison nicht möglich gewesen. Vielen Dank!