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 21.08.2013 RMV-Deutschland 
1.Lauf zur OR8 DM Oberhausen
RMV-Deutschland 1.Lauf zur OR8 DM Oberhausen
 
Voller Vorfreude begaben sich bereits am Donnertag den 15. August 2013 die ersten Teilnehmer in Richtung der Rennstrecke der Stoppelhopser Oberhausen, welche in diesem Jahr den ersten der beiden Endläufe zur Deutschen Meisterschaft 1:8 Offroad austrugen. Im nord-westlichen Ruhrgebiet gelegen trug die relativ zentrale und verkehrsgünstige Lage der Strecke sicherlich zusätzlich zur Attraktivität dieses ersten nationalen Kräftemessen der Deutschen Offroad Elite bei. Das Fahrerlager füllte sich somit in diesem Jahr bereits sehr früh und um eines gleich vorweg zu nehmen: Spannung und Dramatik waren vorprogrammiert und es sollte verdammt heiss hergehen, denn dieses Krimi-Race-Weekend hat letztendlich alle begeistert und den zahlreichen Zuschauern wurde einiges geboten.











Die 132 Teilnehmer erwartete eine sehr schnelle und technisch anspruchsvolle Strecke. Mit Holzkurve, fünf unterschiedlichen Untergründen, schnellen Passagen und zahlreichen Sprungkombinationen im Innfield versprach es eine Herausforderung an die persönlichen Fahrkünste aller Fahrer zu werden.







Am Freitag konnte jeder Teilnehmer bei herrlichem Sonnenschein in den Trainingsläufen sein Fahrzeug auf die Strecke abstimmen. Die Strecke veränderte sich durch den regen Fahrbetrieb auch zum Tagesende hin nicht, so dass für alle Fahrer immer gleiche Bedienungen herrschten. Einzig die lang gezogene Gittermattenkurve bereitete einigen Fahrern gewisse Schwierigkeiten bei der Wahl des richtigen Reifens.







Der Samstag startete wie bereits der Freitag erneut mit sehr warmen Temperaturen. Es standen nun die Vorläufe 1 bis 5 an, von denen die besten drei in die Wertung eingehen sollten. Die Qualifikation hatte es in sich, denn die Läufe zeigten spannenden und kämpferischen Offroad- Sport, da sich insbesondere die bereits im Vorfeld des Rennens als Favoriten gehandelten Fahrer innerhalb der Top 15 nichts schenkten. Eng ging es zu und nur wenige Sekunden entschieden zwischen einer begehrten Platzierung innerhalb der Top10, oder einer Position weiter hinten im Feld. Einen Fahrfehler innerhalb der 5 minütigen Qualifikationsdurchgänge galt es also unbedingt zu vermeiden, denn andernfalls bestanden keinerlei realistische Chancen auf eine gute Ausgangsposition für die Finalläufe.







Mein RB ONE R V2|2013 funktionierte unter den Bedingungen in Oberhausen absolut perfekt und ich konnte drei der fünf Durchgänge für mich entscheiden und mir die jeweils volle Punktzahl und damit die TQ-Position sichern. Aufgrund meiner in den vergangenen sechs Monaten eher durchwachsenen Performance schien die Tatsache, dass ich in Oberhausen allem Anschein nach relativ locker auf die TQ-Position fahren konnte, doch den einen oder anderen zu überraschen. Aber wie heißt es so schön: „Das Leben ist kein Ponyhof“ und es geht nun einmal ständig auf und ab. Nach zum Teil durchaus schwierigen Zeiten wurde unsere harte Arbeit der letzten Wochen und Monate dann aber doch belohnt. Die vor der DM noch entwickelten weiteren Neuteile für den RB ONE R V2|2013 und weiterentwickelte Setup-Ideen verfehlten ihre erhoffte Wirkung also nicht.







Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Finalläufe. Bei den Junioren der Altersklasse bis 13 Jahre gingen 10 Teilnehmer an den Start. Florian Schrum nutzte im 15-minütigem Lauf ganz klar seine ruhige und dennoch schnelle Fahrweise und gewann sehr souverän vor Micha Widmaier und Burak Kilic. Herzlichen Glückwunsch!







Im so genannten „Oldie-Finale“ der Fahrer, welche das 40. Lebensjahr bereits vollendet haben, konnten die 10 schnellsten Teilnehmer der Vorlaufliste zeigen, dass auch sie noch Top-Zeiten fahren können. In einem spannenden Finale setzte sich Felix Heyse vor Markus Reise und Gerhard Frank durch. Auch hier noch einmal Herzlichen Glückwunsch!







Mit Spannung erwartet wurde das über eine Laufdauer von 40 Minuten ausgetragene Hauptfinale. Bereits unmittelbar nach dem Start konnten Martin Bayer und Tom Wiesner innerhalb der ersten 5 Minuten dem Rest des Starterfeldes davon fahren. Dahinter blieb die Startreihenfolge erst einmal erhalten. An der Spitze konnte sich Martin Bayer Runde um Runde weiter absetzen, doch dann starteten Guske, Neumann und Reckward nach der Hälfte der Fahrzeit eine Aufholjagd. Mit eingelegtem Turbogang ging es mächtig voran und alle drei fuhren eine Bestzeit nach der anderen und ließen den Vorsprung von Martin Bayer zusehends kleiner werden. Diese Phase des Rennens glich einem Krimi, der an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten war. Jederzeit auf dem Laufenden waren Zuschauer und Fahrer durch die regelmäßigen Durchsagen der Rennleitung, was die Spannung weiter steigerte. Jörn Neumann musste aufgrund seiner Tankstrategie früh erkennen, dass er nicht in der Lage war, die vor ihm liegenden Bayer, Guske und Reckward attackieren zu können. Bis 5 Minuten vor Ende des Finales war der Rennausgang noch offen und alles schien möglich. Guske und Reckward kämpften was der Buggy hergab und wechselten ständig die Positionen. Dadurch konnte sich der führende Martin Bayer wieder etwas Luft verschaffen und den beiden Kampfhähnen um etwa 10-15 Sekunden davon fahren. Am Ende wurde Martin Bayer als Sieger dieses spannenden Finales vor Marcel Guske und Daniel Reckward abgewunken und ein sehenswertes Finale ging zu Ende. Meine Glückwünsche gehen an Martin Bayer, der sich vor dem zweiten und entscheidenden Endlauf in Bischofsheim in einer sehr guten Ausgangsposition befindet, um seinen ersten DM-Titel in der Klasse 1:8 Offroad zu gewinnen. Ganz so leicht werden wir es ihm aber nicht machen und ich werde versuchen, auch in Bischofsheim wieder alles zu geben, um noch ein Wörtchen um den Titel mitreden zu können.







Als positives Resümee zur Veranstaltung bleibt anzumerken, dass sich die Stoppelhopser Oberhausen e.V. als sehr guter Ausrichter dieser Rennveranstaltung präsentiert haben. Die Strecke war hervorragend vorbereitet und für einen optimalen Rennverlauf entsprechend präpariert worden. Alle Mitglieder haben sich den Teilnehmern gegenüber sehr gastfreundlich gezeigt, so dass an allen Renntagen eine stets nette und angenehme Atmosphäre herrschte.
Als einziger Kritikpunkt einer ansonsten optimalen Veranstaltung wären die durch das unbeständige Wetter und durch heftige Regenschauer am Finaltag etwas zu langen Läufe mit 20 – 30 Minuten anzumerken. Die Rennleitung war jedoch offensichtlich der Meinung, dass jeder Fahrer für sein Startgeld auch ausreichend Fahrzeit bekommen sollte.







Bei der Siegerehrung erhielten alle Finalteilnehmer optisch ansprechende Siegertafeln, die drei Erstplatzierten zusätzlich eine handgefertigte Pokal-Sonderedition. Die Verpflegung ließ während der drei Renntage keinen Wunsch offen. Die überwiegend weiblichen Mitglieder des Vereins warteten mit Gegrilltem, Pommes oder Nudelgerichten, Kuchen und verschiedensten Salaten auf. Auch der Rennleitung sowie Zeitnahme konnte man ein glattes „Sehr gut“ attestieren, lief doch alles stets wie am Schnürchen.







Quelle … RMV Deutschland

Rennbericht: Daniel Reckward | Rennbilder: Steven Wroblewski

Hinweis “Alle Angaben ohne Gewähr”




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