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 25.07.2013 RMV-Deutschland 
D.Reckward Setup OR8 EM Reims
RMV-Deutschland D.Reckward Setup OR8 EM Reims
 
Hallo liebe Offroad-Racer, die Europameisterschaft in Reims liegt hinter uns und viele deutsche Fahrer haben so wie ich bei diesem Event ganz sicher wieder vieles dazu gelernt. Der spezielle helle Untergrund in Reims bestand hauptsächlich aus einem Mix aus Lehmboden, Beton und Kalk und stellte sich als extrem rutschig und hart heraus. Ein Begleiteffekt dieser speziellen Streckenbeschaffenheit war jedoch die Tatsache, dass sich im Laufe der Veranstaltung kaum oder keine Löcher bildeten, so dass man schon fast von einer Glattbahnstrecke sprechen konnte und nur die zahlreichen Sprungkombinationen zeigten, dass es sich tatsächlich um eine OffRoad-Strecke handelte. Trotz der speziellen Streckencharakteristik machte das Fahren auf dieser Bahn aber sehr viel Spaß, zumal in der Regel sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht wurden.



Wie in meinem Rennbericht bereits erwähnt, schaffte es lediglich ein deutscher Fahrer ins Finale, der jedoch durchaus über den Speed verfügte, dieses Rennen gewinnen zu können. In unserem RMV/RB-Team bestehend aus Maik Wiesweg, Stefan Byesse, Christian Bessler und mir hingegen lief es die ganze Woche über nicht wirklich rund. Rückblickend muss man ganz klar sagen, dass wir ohne vorheriges Training auf dieser speziellen Strecke bei dieser Veranstaltung mehr oder weniger chancenlos waren, denn fast alle Top-Piloten hatten hier vorab zahlreiche Testrunden absolviert, was sich als sehr großer Vorteil herausstellte. Wer jedoch meinen Bruder Matthias kennt, der weiß dass dieser sich nicht so schnell geschlagen gibt und stets bemüht ist, „Schadensbegrenzung“ zu betreiben. Etliche Teamgespräche halfen uns durchaus weiter und man kann sagen, dass die Stimmung trotz der Schwierigkeiten mit denen wir zu kämpfen hatten, jederzeit gut und entspannt war. Alle Fahrer gingen sehr gut mit der speziellen Situation um und waren mit der erreichten Leistung zufrieden.



Der Grundspeed meines RB ONE-R V2|2013 war sowohl im Training wie auch Qualifikation gut. Mir fehlte lediglich die gewisse Sicherheit auf der Strecke. Dies hatte zur Folge, dass uns die am Fahrzeug vorgenommenen Änderungen nicht wirklich nach vorne brachten, da es schlichtweg an mir selbst und meiner mangelnden Fahrpraxis auf dieser Strecke lag, dass sich keine Verbesserungen einstellen wollten.



Man kann die nicht optimale Leistung also nicht so ohne weiteres dem RB ONE-R anlasten, da dieser tadellos funktionierte, was man vom Fahrer jedoch nicht unbedingt behaupten konnte. Reifentechnisch stellte sich die Situation wie folgt dar: Früh morgens war sehr viel Gripp vorhanden, der jedoch im Laufe des Tages deutlich schlechter wurde, so dass sehr viele Reifen kaum noch Traktion aufbauten. Dies traf auch auf unsere RB Speedline Typhon und Cyclone zu, denn wir merkten schnell, dass weder Super-Soft, Soft, noch Medium zufriedenstellende Ergebnisse liefern konnten. Wir mussten also einen anderen Reifen für diesen speziellen Untergrund finden. Nach einem kurzen aber aufschlussreichen Gespräch mit Mark Pavidis von AKA vertrauten wir anschließend im gesamten RMV/RB-Team auf den Handlebar in Super-Soft sowie Soft.



Dadurch verfügten wir nun über optimalen Vortrieb auf den schwarzen, sauberen Streckenabschnitten, mit der Folge, dass sich alle Fahrer deutlich verbesserten. Das nun hier zum Download aus meinem Achtelfinale verfügbare Setup-Sheet von der Euro A ist aufgrund der speziellen Situation in Reims (F) mit großer Sicherheit nicht für viele Rennstrecken in Deutschland geeignet. Dennoch glaube ich, dass ich für die bevorstehende Deutsche Meisterschaft in Oberhausen, oder für das Rennen in Bischofsheim darauf zurückgreifen werde, dann jedoch mit anderen Reifen wie z.B. dem brandneuen RB Speedline Cyclone, Dragon oder alternativ dazu Tourex X300.







Falls Ihr Fragen oder Anregungen habt, postet diese bitte auf Twitter und Facebook oder kommentiert dies direkt hier in der Lounge. So bald ich weitere Erkenntnisse zum Setup des RB ONE-R V2|2013 auf anderen Rennstrecken erarbeitet habe, werde ich an dieser Stelle wieder darüber berichten.



Bis zum nächsten Mal.

Euer Daniel Reckward




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