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 04.07.2013 RMV-Deutschland 
3.SK Lauf Gr. West VG10 Hamm
RMV-Deutschland 3.SK Lauf Gr. West VG10 Hamm
 
Am Wochenende des 29. bis 30. Juni 2013 fand der dritte Lauf zur Sportkreismeisterschaft West auf der wunderschönen Anlage des AMC Hamm statt. Hier befindet sich eine der längsten und auch anspruchsvollsten Rennstrecke in Deutschland. Das Layout macht riesen Spaß, fordert jedoch eine permanent hohe Konzentration. Leider war mir meine Konzentration an diesem besagten Rennwochenende irgendwie abhanden gekommen, dazu später mehr. Am Samstag war die Strecke morgens noch komplett nass. Ich beschloss daher erst einmal mein Fahrzeug nach dem letzten Rennen in Düren zu reinigen. Leider konnte ich diese wichtige Servicearbeit nicht im Vorfeld erledigen, da ich beruflich derzeit stark eingebunden bin. Nach dem mein Fahrzeug so langsam wieder Form angenommen hatte war die Strecke auch abgetrocknet.
Die Vereinsmitglieder des AMC Hamm haben hier eine perfekte Arbeit geleistet. Mit vereinten Kräften, Staubsaugern und Kehrmaschienen wurde alles für den Zuckerwassersprüher vorbereitet. Die Strecke hatte somit ein recht hohes Gripniveau im Vergleich zu den damaligen Verhältnissen. Nachdem mein Auto fertig war bin ich auch auf die Strecke gegangen um die ersten Runden zu drehen. Der Wagen fühlte sich ganz okay und ich nahm mir vor erst einmal die Strecke in meinen Kopf zu bekommen.



Ich drehte also meine Runden bis mein Motor plötzlich seinen Dienst quittierte, Thilo, der zufällig in der Nähe stand holte meinen Wagen von der Strecke und schüttelte zugleich seinen Kopf. Das war es also für meinen Lieblingsmotor! Er hat mir lange Zeit gute Dienste geleistet. Ich bin mir nicht sicher, ob das Schicksal war. Kurz zuvor haben wir doch noch im Fahrerlager die Wartungsstrategien an Nitromotoren diskutiert. Möglicherweise ist meine Strategie nicht die Richtige. Nun denn, nach dem Motorwechsel ging es wieder auf die Strecke. Nach einigen Runden quittierte mein Getriebe seinen Dienst. Also wieder Pause. Inzwischen wurde das Training zwischen den 1:8 und 1:10 aufgeteilt.



Für den nächsten Lauf sollte dann alles gut werden. Denkste Kupplungsschaden, also wieder reparieren und warten. Nun kann doch nichts mehr schief gehen. Naja die Technik hielt, jedoch der Fahrer versagte, den richtigen Curb zur falschen Zeit berührt, Hinterachse schrott. Also reparieren. Ein Training verpasst und weiter gehts. Gleicher Curb, gleicher Einschlag, gleicher Schaden. Hinterachse schon wieder defekt. Meine Laune begann sich etwas zu verändern. Jetzt hatte ich also das Auto quasi drei mal am gleichen Tag aufgebaut. Nun gut. Das Auto wurde repariert und für das Rennen vorbereitet. Mit leichter Verspätung konnte ich dann den Abend in der Pizzeria starten. Später wurde dann noch ein Geburtstag gefeiert. Die ein oder andere Diskussion begann, der eine oder andere Hörnertee wurde mit Hopfenkaltschalen getrunken. Das ist auch eine wunderschöne Facette des Nitrosports. Das gemeinsame Hobby, der zwang zum Nachtanken führt immer wieder zu Bildung von durchaus unterhaltsamen Gruppen.



Am Sonntag hieß es nun früh aufzustehen um noch die letzten Arbeiten am Auto durchzuführen. Nach dem Rabenschwarzen Samstag musste ich nun in den Vorläufen eine bessere Leistung abliefern und auch noch einige Setup-Varianten ausprobieren. In Vorlauf eins lief es dann direkt ganz gut. Der MTX-5 fühlte sich gut an. Ich beschloss nun andere Federn auszuprobieren. Leider muss ich sagen, das war nix. Dadurch war er zu weich und lies sich sehr schwer fahren. Nach dem guten Rat meines Tankers Sebastian habe ich den Vorlauf vorzeitig beendet. Nun wollte ich es in Vorlauf drei richten. Ich baute an der Vorachse härte Federn ein und erhöhte leicht den Sturz. Der Wagen fuhr in Vorlauf drei richtig gut. Na ja warum soll es nach einem schwarzen Wochenende auf einmal besser werden. Es löste sich eine Schraube und der Vorlauf war gelaufen. Wir nutzen noch die Chance einer Reparatur um noch die letzten zwei Minuten zum Training zu haben. Mir gelang meine persönlich schnellste Runde des gesamten Wochenendes, na ja etwas zu schnell. Ein Curb und Schluss. Die Hinterachse, zum dritten Mal defekt. This was not famous Mr. Toennessen! Mit tiefem sitzendem Frust musst ich nun meinen MTX-5 für das Halbfinale vorbereiten. Hier lies ich es erst locker angehen um auf keinen Fall auszufallen.



Im Finale ging es nun darum mit möglichst wenig Tankstopps und möglichst wenig Risiko bis zum Ende durchzufahren. Der schnellste Mann im Feld war Thilo Tödtmann. Er sicherte sich auch einen starken Sieg. Auf den Plätzen zwei und drei lieferte ich mir mit Benny Lehmann ein Duell. Benny war etwas schneller als ich, jedoch muss ich einen Tankstop weniger einlegen, die mal wieder in Perfektion von Sebastian ausgeführt wurde. Danke nochmals! Das Duell sollte sich in den letzten Runden entscheiden. Ich lag nach den letzten Tankstops gute 10 Meter vor Benny. Wie sollte es sein. nach 29 Minuten verabschiedete sich mein Seitenriemen. Ich musste Benny ziehen lassen und kämpfte noch so die letzten Runden. damit wenigstens den dritten Platz zu retten.







Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass das Ergebnis für dieses Wochenende viel zu gut ist. Ich hoffe nun, das in den nächsten Rennen einfach mal keine Probleme auftreten und ich die Zeit mit netten Kollegen genießen kann.



Quelle … RMV Deutschland

Rennbericht: Daniel Toennessen | Rennbild: nitro-west.de

Hinweis “Alle Angaben ohne Gewähr”




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