Vom 07. - 09. Juni 2013 stand der 1. SK-Lauf Ost und das DM Warm-Up der Klassen EGTWSP, EGTWHO und EGTWMON an. Das erste Rennen 1/10 Elektro überhaupt auf der Bahn des MRC Leipzig. Phillip Neugebauer und ich hatten uns leichte Hoffnungen auf eine gute Platzierung in Modified gemacht, da die Bahn des MRC Leipzig unsere Outdoor Heimbahn ist und wir einige Trainingsrunden Vorsprung auf die Auswärtigen Fahrer hatten. Am Freitag bekam ich von Phillip die ersten Zeiten am Telefon genannt und zu meiner Verwunderung auch die Mitteilung, daß der Veranstaltende Verein das Bahnlayout komplett geändert hatte. Am Samstagmorgen als ich ankam erst mal die neue Streckenführung angesehen und blankes entsetzen, die Ideallinie, fast jede Kurve alles war verändert worden. Aus dem kleinen Heimvorteil wurde nun ganz schnell ein Nachteil, wie bekomme ich eine Bahn aus meinem Kopf, wo ich seit vielen Jahren jede Unebenheit, jede Kurven, jeden Curb und die Ideallinie perfekt kenne und was war mein Setup noch wert? Ich kann es schon vorweg nehmen, es dauerte einen ganzen Tag und kostete mich einen Satz Reifen (gebrochene Felgen) und ein Servo, ich hatte einen gewaltigen Abflug, da wo sonst die perfekte Linie war, lagen diese kleinen gelben Deckel und wie zum Hohn schienen sie mich nach meinem Abflug auch noch anzugrinsen. Am Ende des Tages hatte ich ein gutes Setup gefunden und mich immer mehr mit dem neuen Streckenverlauf angefreundet. Phillip war da schon etwas weiter, hatte er doch geschätzte 10.000 Runden mit dem alten Layout weniger auf der Bahn gedreht. Sonntag in der Früh dann eine kurze Fahrerbesprechung und schon ging es los mit den Vorläufen, ich war in Gruppe 4 und Phillip in Gruppe 5 unterwegs, den ersten Vorlauf brachte Phillip mit einem kleinen Fehler über die Runden und landete auf Platz 4, ich musste abbrechen, eine Schraube hatte sich gelöst, eine Nachwirkung vom Abflug des Vortags, damit fand ich mich am Ende des Feldes wieder. Im zweiten Vorlauf hatten wir beide jeweils einen kleinen Fehler, Phillip rutschte dadurch auf Platz 5 ab, für mich war es eine Steigerung und ich fand mich auf Platz 9 wieder. Im dritten Vorlauf konnte sich keiner von uns beiden steigern, Phillip blieb auf Platz 5, ich rutschte auf Platz 12 ab, ich hatte in der ersten Runde mal wieder das alte Streckenlayout im Kopf und schmiss meinen Xray über einen Deckel in die Wiese. Der vierte Vorlauf musste also passen! Phillip hatte einige kleine Fehler, er versuchte alles raus zu holen, aber die Reifen wurden merklich langsamer. Ich konnte endlich einen kompletten Vorlauf fast ohne Fehler durchfahren und schob mich wieder auf 9. Marc Fischer (Serpent) hatte jeden Vorlauf dominiert und stand auf Pole, auf ihn folgten Steven Weiss auf 2, Michael Kammer auf 3, Davis Ehrbar auf 4, Bernd Rausch auf 5, Phillip Neugebauer (Xray) auf 6, Robert Patrzek auf 7, Martin Henschel (Kyosho) auf 8, Sven Müller (Xray) auf 9 und Dominik Zeidler (Kyosho) kompletierte als 10. das A-Finale. In der klasse Sport stand Tony Streit vor Moritz Hilpert, mehr Sport Fahrer waren leider nicht anwesend. In der Klasse Hobby stand Thomas Nitschke (Xray) auf Pole, gefolgt von Hamada Masayuki (Xray) auf 2, Jirka Hassler auf 3 und Erik Pauling auf 4. Nach der Mittagspause sollten die Finals beginnen, aber pünktlich zum Start zog ein Gewitter auf, der Rennleiter und die Sportkommission entschieden eine halbe Stunde zu schieben, mit der Hoffnung auf Besserung, als dann zu dem Gewitter noch Starkregen einsetzte wurde das Rennen abgebrochen und nach Vorläufen gewertet. Alles in allem war es eine sehr gute Veranstaltung von Seiten des MRC Leipzig, die Strecke die im Vorfeld als zu einfach und nicht Elektro tauglich genannt wurde hat ihre Feuertaufe mit dem neuen Layout bestanden und einige Fahrer an ihre Grenzen gebracht. Für Phillip und mich heißt es jetzt bis zur DM noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen, dann sollte einer schönen und erfolgreichen DM nichts mehr im Weg stehen. Sven