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 13.11.2012 RMV-Deutschland 
Weser-Ems-Cup in Quakenbrück
RMV-Deutschland Weser-Ems-Cup in Quakenbrück
 
Vom 03. bis 04. November fand in der RC-Arena in Quakenbrück der letzte Lauf zum Weser-Ems-Cup 2012 statt. Die RC Arena gehört zu den wohl bekanntesten OffRoad-Indoorstrecken in Deutschland, was sicherlich nicht unerheblich dazu beigetragen hat, dass sich dieses Rennen auch über die Landesgrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreut, was sich dann letzten Endes mit einem stattlichen Teilnehmerfeld von 90 Fahrern deutlich zeigte. Auch aus NRW zog es viele der Top-Piloten nach Quakenbrück und es waren mit Carsten Keller, Marcel Guske, Maik Wiesweg und einigen anderen bekannten Fahrern durchaus klangvolle Namen die das Teilnehmerfeld bereicherten.
Am Samstagmorgen startete um 10:00 Uhr das kontrollierte Training, welches bereits in Gruppen eingeteilt war, so das Buggy- und Truggypiloten getrennt von einander auf die Strecke gingen. Somit hatte jeder Teilnehmer genügend Zeit sich in den insgesamt fünf jeweils 10-minütigen Läufen mit der Strecke vertraut zu machen und sein Fahrzeug darauf abzustimmen. Das Training wurde rege genutzt, so dass bereits in dieser Phase der Rennleiter an einigen Stellen durchaus gefordert war und für die nötige Ordnung sogen musste. Die Trainingsläufe dauerten bis 16:30 Uhr. Im Anschluss daran wurde durch den RCRT Quakenbrück eine Fahrerbesprechung durchgeführt, so dass der erste Vorlauf pünktlich ab 17:00 Uhr gestartet werden konnte. Bereits im ersten Vorlaufdurchgang kristallisierte sich heraus, dass Maik Wiesweg, der als einziger Pilot 13 Runden schaffte, zusammen mit Carsten Keller und Marcel Guske diejenigen Piloten sein würden, welche ein gehöriges Wort um den Sieg mitsprechen würden.







In der Truggyklasse dagegen zeichnete sich zu diesem Zeitpunkt noch kein Favorit ab und es sah nach einem offenen Rennverlauf aus. Am Sonntagmorgen wurden die Vorläufe ab 08:30 Uhr fortgesetzt und im zweiten Durchgang konnten nun mit Carsten Keller und Maik Wiesweg immerhin schon zwei Fahrer 13 Runden erreichen. Im dritten und letzten Vorlauf waren es schließlich 4 Fahrer die 13 Runden schafften und es handelte sich allesamt um Fahrer aus NRW, was auf eindrucksvolle Art und Weise die Klasse unserer Piloten zeigte. Neben Maik Wiesweg, Carsten Keller und Marcel Guske hatten es auch Nick Lorenz, sowie die beiden Jugendlichen Jan und Björn Sievert ganz nach vorne geschafft, was bedeutete, dass nach den Vorläufen insgesamt 6 Fahrer aus NRW unter den Top 10 platziert waren. Bei den Truggys dagegen zeichnete sich ab, dass Marcus Reisse offenbar einen sehr guten Tag erwischt hatte.







Alle Subfinale wurden über eine Dauer von jeweils 15 Minuten gefahren, während die Halbfinale bereits 20 Minuten dauerten, so das jeder Fahrer genügend Tracktime und letztendlich Fahrspaß bekommen sollte. Besonders sehenswert war an diesem Wochenende wie sich jüngsten Fahrer in beiden Klassen jeweils über das Viertelfinale bis ins Halbfinale hochfahren konnten. Bei den Truggys war dies Laurin Czpulowski der letztendlich sogar den Aufstieg ins Finale schaffte, dort dann aber leider bereits nach 7 Minuten aufgrund eines Defekts aufgeben musste, wohingegen bei den Buggys für Berkan Kilic das Erreichen des Halbfinales sicherlich ein tolles Ergebnis darstellt.

Die Finalläufe wurden jeweils über eine Laufdauer von 30 Minuten gefahren und im sehenswerten Truggy-Finale blieb es bis zum Ende ein offener Kampf um den Sieg zwischen Markus Reise und Alexander Munsch, welchen ersterer letztendlich mit einem Vorsprung von lediglich 7 Sekunden für sich entscheiden konnte.







Im Buggyfinale zeichnete sich recht schnell ab, dass Carsten Keller und Maik Wiesweg den Sieg unter sich ausmachen würden, waren sie doch bis zur Halbzeit des Rennens stets immer recht dicht hintereinander unterwegs und auch bei den Tankstopps änderte sich an diesem Zustand wenig. Nach etwas mehr als der Hälfte der Fahrzeit jedoch unterlief Maik beim Überrunden ein unglücklicher Fahrfehler mit der Folge eines Abflugs und auch die Tatsache, dass ausgerechnet in diesem Bereich der Strecke kein Helferposten verfügbar war, wirkte sich negativ aus, so dass er durch diese Aktion insgesamt 9 Sekunden auf Carsten Keller verlor. Carsten Keller nutzte die Gunst der Stunde und konnte die Führung übernehmen und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Maik beendete das Rennen auf Platz 2 vor dem drittplatzierten Burak Kilic.







Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist sicherlich die Tatsache, dass die beiden Erstplatzierten Fahrer jeweils einen Tankstopp mehr als die anderen Finalisten einlegten und dennoch ungefährdet an der Spitze des Feldes fahren konnten. Ebenfalls erwähnenswert erscheint die Tatsache, dass sich die Buggy-Fahrer komplett einig waren und ausnahmslos auf die Qualitäten des WEC-Einheitsreifen in Quakenbrück funktionierenden RB-Speedline Dragon in der super-soft Mischung vertrauten.
Alles im allem zeigte sich der letzte Lauf zum Weser-Ems-Cup als toller Saisonabschluss. Ein großes Dankeschön geht an das Team vom RCRT Quakenbrück für eine tolle Veranstaltung, bei der es an nichts gefehlt hat.



Quelle RMV Deutschland

Rennbericht: Rainer Wiesweg sowie Rennbilder: Ralf Sievert

Hinweis “Alle Angaben ohne Gewähr”




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