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 05.10.2012 RMV-Deutschland 
6.Lauf NRW-Cup Oberhausen
RMV-Deutschland 6.Lauf NRW-Cup Oberhausen
 
Am Wochenende vom 29. bis 30. September 2012 fand der 6. Lauf zum sehr beliebten NRW-Cup in der Klasse 1:8 OffRoad statt. Die Starterliste platze wie gewohnt aus allen Nähten und mit insgesamt knapp 110 Startern, die sich auf die Klassen Hobby und Top verteilten, war das Event erneut sehr gut besucht. Zur großen Attraktivität der Veranstaltung trugen ganz sicher der prominente Austragungsort mit der OffRoad Bahn der Stoppelhopser Oberhausen bei, die zentral im Bereich des Güterbahnhofs Oberhausen unweit der Grenze zur Stadt Duisburg gelegen ist und natürlich zu den Top-Rennstrecken in Deutschland gehört. Auch das Wetter zeigte sich die gesamte Veranstaltung über von seiner besten Seite und verwöhnte die Fahrer nach einem zum Teil bewölkten Samstag am Rennsonntag mit viel Sonne und trug somit zusätzlich dazu bei, dass alle Fahrer voll auf ihre Kosten kamen.



Durch einigen Regen in der Woche vor dem Rennen war natürlich die Strecke noch durchweg feucht, was dem guten Gripp jedoch eher zu Gute kam. Ich startete in der mit 27 Fahrern besetzten Top-Klasse, bei der neben vielen starken Fahrern aus der Region mit Gerhard Frank der amtierende Meister 40+ am Start war, aber auch RMV-Geschäftsführer Matthais Reckward gab sich die Ehre und griff ins Lenkrad seiner Fernsteuerung. Trotzdem Matthias selbst am Rennen teilnahm, leistete er zusammen mit seinem Bruder Daniel Reckward wie von RMV Deutschland gewohnt einen mustergültigen Support ihrer Fahrer mit den oft entscheidenden Tipps zur Fahrzeugabstimmung oder zur Motoreinstellung. Die jederzeit vorhandene Hilfsbereitschaft der beiden Reckward-Brüder ist das, was den Unterschied macht und manch einer der Fahrer war erneut von deren unglaublicher Professionalität und Lockerheit beeindruckt.







Trotzdem ich aufgrund schulischer Verpflichtungen zum Training am Samstag, dass bereits um 10:00 Uhr begonnen hatte, erst am Nachmittag anreisen konnte, rechnete ich mir dennoch eine Teilnahme im Finale der Top-Klasse aus, was aus meiner Sicht ein durchaus erreichbares Ziel sein sollte. Am SetUp meines Mugen MBX-6R EU änderte ich gegenüber den Tests auf der Rennstrecke in Hilter vorerst nichts, wobei wir dem Fahrzeug jedoch noch eine Alukupplung spendierten und die Untersetzung auf 13/46 änderten. Das Training am Samstag wurde bereits in der Einteilung der Vorlaufgruppen gefahren, so dass sich die Fahrer schon einmal an einander gewöhnen konnten. Der erste Vorlauf wurde dann am Samstagnachmittag ab 17:00 Uhr gefahren, während die Vorlaufserien 2+3 für den Sonntagmorgen ab 09:00 Uhr vorgesehen waren. In den Vorläufen lief es dann auch recht gut für mich und ich konnte letztendlich Position 9 in der Top-Klasse erreichen, was aufgrund des fehlenden Trainings und der Tatsache, dass wir in den Vorläufen verschiedene Reifen getestet haben, durchaus in Ordnung ging. Mein Bruder Sven, der völlig ohne Training in die Vorläufe ging, verfehlte mit Position 14 die direkte Qualifikation fürs Halbfinale um lediglich eine Position nur denkbar knapp. Nach der Mittagspause starteten dann die Finalläufe ab dem 1/32-Finale, die bis einschließlich des Viertelfinales über eine Laufdauer von 10 Minuten gefahren wurden. Die Halbfinale gingen dann über eine Dauer von 15 Minuten und die Finale dauerten jeweils 25 Minuten.



Besonders hervor zu heben war an diesem Wochenende die Leistung meines Vereinskollegen Jannis Boomers. Beim Start zu seinem Halbfinale ging leider sein Motor aus und er fiel vorerst weit zurück, startete dann aber eine fulminante Aufholjagd und konnte sich mit einer starken fahrerischen Leistung trotz anfänglichen Rückstands für das Finale qualifizieren. Letztendlich belegte er im Finale nach 25 Minuten Fahrzeit einen tollen 4. Platz und bestätigte damit seine schon beim NRW-Cup in Coesfeld gezeigte aufsteigende Form. Im Finale der mit insgesamt 71 Fahrern sehr stark besetzten Hobbyklasse ging der Sieg schlussendlich an Jannis Dammers vor Nick Lorenz und Robert Tutino. Somit waren die ersten vier Positionen in diesem Finale bereits fest in der Hand des RMV-Mugen-Teams und zeigten einmal mehr auf eindrucksvolle Art und Weise, wie wichtig und rennentscheidend ein gutes Teamwork sein kann.







Auch ich konnte mich problemlos über das Halbfinale für das 25 minütige Finale qualifizieren, welches sehr spannend werden sollte, war es doch stark durch die unterschiedlichen Tankstrategien der einzelnen Teams geprägt. Einige Fahrer versuchten Tankintervalle von 8:30 Minuten zu realisieren, was vielerorts zu Motorabstellern aufgrund Spritmangels führte. An der Spitze konnte RMV-Mugen-Pilot Maik Wiesweg das Geschehen ungefährdet kontrollieren, wobei ihm jedoch insbesondere zum Ende hin einige Fahrfehler unterliefen. Ich lag zu diesem Zeitpunkt auf einem schon sehr guten zweiten Platz und versuchte nun mit einer offensiven Fahrweise die Lücke zu Maik zu schließen und ihn evtl. noch einmal unter Druck zu setzen. Maiks Vorsprung schrumpfte bis auf 6 Sekunden zusammen, als auch mir ein kleinerer Fahrfehler unterlief und ich ihn dadurch letztendlich nicht mehr gefährden konnte. Maik war somit der verdiente Sieg nicht mehr zu nehmen, ich erreichte an zweiter Position vor René van Schajk und RMV-Boss Matthias Reckward das Ziel, womit auch in der Top-Klasse die ersten vier Positionen fest in der Hand des RMV-Mugen-Teams waren. Ähnlich wie schon im Finale der Hobbyklasse zeigte sich auch hier, wie wichtig ein gutes Teamwork ist. An dieser Stelle möchte ich auch noch Johannes Marx für seine überaus faire Fahrweise danken, denn die Fights mit ihm in der Anfangsphase des Finales waren sehr eng und spannend und haben sehr viel Spaß gemacht.



Ein tolles Rennwochenende bei den Stoppelhopsern Oberhausen liegt nun hinter uns und ich möchte mich noch einmal ganz besonders beim RMV-Team für die tolle Unterstützung bedanken, ohne die dieses gute Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Ein großes Lob geht auch an den ausrichtenden Club, der die gesamte Anlage wieder ein einem top Zustand präsentiert und wie gewohnt viel Zeit und Liebe in die Organisation und Verpflegung der Teilnehmer investiert hat.



Quelle … RMV Deutschland

Rennbericht: Jan & Ralf Sievert

Rennbild: Oliver Manhold

Hinweis “Alle Angaben ohne Gewähr”




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