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 20.08.2012 RMV-Deutschland 
Warm-up zur DM VG8 in Dormagen
RMV-Deutschland Warm-up zur DM VG8 in Dormagen
 
Vom 13. bis 16. September 2012 richtet der MCK Dormagen die Deutsche Meisterschaft in der Klasse VG8 aus. Zum zweiten Mal in Folge bot das Nitro-West-Masters, die erfolgreichste Nitro-Serie Deutschlands, den Rahmen für das Warm-up gut 5 Wochen vor der Deutschen Meisterschaft. Nicht verwunderlich also, dass auch namhafte Fahrer aus anderen Sportkreisen den weiten Weg ins Rheinland auf sich nahmen. Auch viele VG10 Fahrer nutzten das Rennen für eine letzte Vorbereitung 2 Wochen vor ihrer Deutschen Meisterschaft beim MC Munster. So zählte die Nennliste insgesamt 72 Starter von denen am Sonntag über 60 das Rennen aufnahmen.







Die meisten der weitgereisten Gaststarter aus den anderen Sportkreisen begannen bereits am Freitag mit dem freien Training, denn das Wetter versprach zum ersten Mal in diesem Jahr ein 100% trockenes Rennen. Bei Temperaturen um 25 Grad machten sich bereits gegen Freitagmittag die meisten Fahrer mit der anspruchsvollen Strecke vertraut. Wir trafen am Freitagvormittag an der Strecke ein und bereiteten das Fahrzeug vor. Als Mechaniker stand mir diesmal Jean-Pierre Rönicke zur Seite. Der erst 17-jährige Mugen-Fahrer vom MRC-Oberhausen stand mir schon bei der Euro-B in Frankreich zur Seite und genießt mein volles Vertrauen. Trotz seines noch jungen Alters kann er bereits auf einen enormen Erfahrungsschatz in der Königsklasse zurückgreifen.







Am Samstagmorgen begannen wir mit weiteren Tests und schnell wurde klar, dass das Training so nicht fortgesetzt werden konnte. Die Rennleitung entschloss sich dazu, das Training im Halbstundentakt zu ordnen und die VG10 von den VG8 Fahrern zu trennen. Eine richtige Entscheidung, denn auch ich unterschätze einmal die Verzögerung eines VG10-Fahrzeuges und schoss am Ende der Geraden nur knapp daran vorbei. Wir entschlossen uns dazu den Ackermann Winkel der Vorderachse und den Bump-Steer zu erhöhen um das Fahrzeug am Kurvenausgang etwas einfacher fahrbar zu machen. Anschließend fuhren wir noch die Reifen für die Vorläufe am Sonntag an, denn beim Nitro-West-Masters wird nach den schnellsten drei zusammenhängenden Runden gewertet und es geht darum, sich mit einer Top 4 Platzierung direkt für das Finale zu qualifizieren. Abgerundet wurde der Trainingstag bei tollstem Wettern mit einem gemeinsamen Abendessen der belgischen Mugen-Fahrer Cypers und Vogels welche samt Nachwuchs, Mechaniker und Frauen angereist waren. Der Austausch mit ausländischen Fahrern macht mir immer besonders viel Freude.



Am Sonntag startete das Rennen mit der Klasse VG10 gefolgt von den Fahrern des Hobbycups VG8, welche an diesem Wochenende einen Teilnehmerrekord verzeichnete, weiter folgten insgesamt 3 Gruppen VG8. Lars Hoppe vom AMC Hildesheim zeigte bereits im ersten Vorlauf, dass er sich nicht hinter dem amtierenden deutschen Meister Steven Cuypers verstecken musste und brannte drei Runden in 46.083sec in den noch kühlen Asphalt. Steven fuhr eine Zeit von 46.257 sec. Ich folgte ihm im 2. Vorlauf im tausendstel Abstand von 46.258 sec für drei aufeinander folgende Runden. Im letzten Vorlauf konnte Steven noch eine 46.081 aus seinem pinken Geschoss zaubern und schob sich vor Lars auf den ersten Rang. An Position 4 gelang Christian Wurst die direkte Qualifikation für das Finale und wir konnten entspannt in die Mittagspause gehen.







Nach der Mittagspause wurden zuerst die Subfinale der Tourenwagen gefahren, dann folgte das Training der Direktqualifizierten. Wir machten ein paar Feineinstellungen am 2. Gang und der Kupplung, denn wir planten für das Finale keinen Reifenwechsel und waren nicht sicher, ob mein Mugen mit der Einstellung für die Qualifikation schalten würde. Leider hob Stevens Mugen direkt vor dem Fahrerstand ab und flog in die Betonmauer, das bedeutete eine Menge Arbeit für die Brüder. Beeindruckt davon brach ich mein Training sofort ab und begann damit meinen Mugen für das Finale vorzubereiten.
Die Vorbereitungszeit des Finales verlief problemlos, doch beim Start ließ sich der verantwortliche Starter mit dem Hochziehen der Fahne besonders viel Zeit, so dass gleich 4 Fahrer ein Stück vorrollten, damit der Motor nicht ausging. Nach endlosen Sekunden wurde die Fahne endlich angehoben und trotz der verschobenen Startpositionen kamen alle Fahrzeuge sauber durch die ersten Kurven. Auch ich ließ noch in der ersten Kurve den jetzt neben mir stehenden Lars Hoppe wieder vorbei so dass sich an der Reihenfolge nichts änderte. Trotzdem wurde ich wenige Runden nach dem Start als einziger zu einer Stop-and-Go Strafe gerufen, welche ich umgehend antrat, doch mein Fahrzeug stellte sich kurz vor Stillstand leicht quer zur vorgesehenen Linie und der verantwortliche „Fahnenschwenker“ akzeptierte die Stop-and-Go nicht und ließ mich daher noch ein zweites mal antreten. Leider verlor ich durch diese zusätzliche Strafe wertvolle Zeit, was ganz sicher vermeidbar gewesen wäre.







Meine Strategie ohne Druck hinter dem Führungsduo, von dem Steven auf einer Strategie mit Reifenwechsel war, reifenschonend hinterher zu fahren, ging nun natürlich nicht mehr auf, denn nun hieß es pushen und alles aus meinem Mugen heraus zu holen. Position um Position konnte ich mich nach vorne arbeiten, bis ich wieder mit der Spitze gleichauf war. Steven kam nach dem 2. Tankstop zum geplanten Reifenwechsel herein und seine Taktik sich einen Vorsprung herauszufahren ging damit nicht auf und er schied wenig später mit Motorschaden aus dem Rennen aus. 5 Minuten vor dem Ende wurde es dann noch einmal spannend, denn Lars und ich folgten uns im Sekundenabstand. Erst als ich zum letzten Tankstop gerufen wurde, war klar das wir uns an diesem Tag mit dem 2. Platz zufrieden geben müssen, denn Lars konnte einen Tankstop einsparen und gewann das Rennen verdient vor mir und Frank Schewiola ebenfalls mit einem Mugen MRX5 auf Rang 3.



Ein tolles faires Warm-up, welches Lust auf mehr macht ging bei tollem Wetter zu Ende. Wir sehen uns zur Deutschen Meisterschaft am 13.09.2012 an selber Stelle.



Quelle ...... RMV Deutschland

Hinweis “Alle Angaben ohne Gewähr“




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