rc-car-rennsport
 13.04.2012 RMV-Deutschland 
Anglühen bei den NitroManiacs
RMV-Deutschland Anglühen bei den NitroManiacs
 
Im Westen der Republik wurde bereits die Outdoor-Saison eingeläutet, als vom 31.03. bis 01.04.2012 beim so genannten “Anglühen” von mehr als 110 Fahrern die Möglichkeit wahr genommen wurde, sich auf der anspruchsvollen Rennstrecke der NitroManiacs in Mönchengladbach zu einem ersten Kräftemessen zu treffen. Als durchaus anspruchsvoll zeigte sich dann auch die Strecke, die mit 100% Kunstrasenanteil und einer extremen Steilwandkurve, einem Supersprung, sowie mehreren kleineren Sprunghügeln einiges zu bieten hatte und keinesfalls einfach zu fahren war.











Leider zeigte sich das kalte und regnerische Wetter am Samstag noch nicht von seiner besten Seite, wobei die Fahrer am Sonntagmorgen dann aber mit strahlendem Sonnenschein bei immer noch sehr kühlen Temperaturen begrüßt wurden. Das „Anglühen“ wurde von sehr vielen Hobbyfahrern dazu genutzt die ersten Rennkilometer im Freien zu absolvieren und außer Carsten Keller vom Team Kyosho International und mir waren keine weiteren prominenten Fahrer am Start. Das Event hatte also durchaus einen Spaßcharakter und die vielen anwesenden Buggy-Neulinge und Hobbyisten, aber auch ich sahen dies so und wir freuten uns auf eine lockere Veranstaltung in freundschaftlicher Atmosphäre.
Das Rennen bot eine gute Gelegenheit für mich die neuen konischen Kolbenplatten E0580 in Kombination mit den progressiven Federn E0581 + E0582 von Mugen Seiki zu testen. Vorab kann ich sagen, dass diese Konfiguration sehr gut funktionierte, wobei man jedoch beachten sollte, dass es in diesem Fall empfehlenswert ist, die Viskosität des Dämpferöls gegenüber dem Baukastenöl um 100cps zu erhöhen.















Da ich nicht sonderlich gerne auf Strecken mit 100% Kunstrasenanteil und dem daraus resultierenden sehr hohem Gripp fahre, hatte ich keine konkreten Vorstellungen über die Platzierung, die ich erreichen wollte, denn das aggressive Fahren auf solchen Bahnen liegt mir in der Regel nicht so sehr. Erwartungsgemäß lieferte ich mir dann mit Carsten Keller das ganze Wochenende über heiße Zweikämpfe und jeder von uns wollte zeigen wozu er im Stande ist. Leider fiel es mir nicht immer einfach mich zu 100% auf das Rennen zu konzentrieren, denn oft war ich in Gedanken bei meiner Frau Laura-Mareen, die sich erst am Freitag vor dem Rennen einer schweren Operation unterziehen musste.
Der Veranstalter hatte den Rennablauf jederzeit voll im Griff und es herrschte sowohl auf dem Fahrerstand wie auch im Fahrerlager immer eine lockere Stimmung. Der Zeitplan wurde mustergültig eingehalten und am Samstag konnte in der Zeit von 09:00 bis 16:00 Uhr ausgiebig trainiert werden, bevor um 17:00 Uhr der erste Vorlaufdurchgang gestartet wurde. Am Sonntag folgten ab 08:30 Uhr noch zwei weitere Vorläufe, bevor nach der Mittagspause die Finalläufe auf dem Programm standen. Die Bewirtung kam bei allen Fahrern sehr gut an und der Verein bekommt zumindest von mir für die gesamte Veranstaltung eine glatte 1+ als absolute Bestnote für seinen vorbildlichen Einsatz und den reibungslosen Ablauf.







In der Qualifikation behielt Carsten Keller stets die Oberhand und konnte jeden Durchgang für sich entscheiden und somit die Pole Position erobern. Ich folgte dicht dahinter auf Platz 2 und mit dieser Leistung war ich durchaus zufrieden, wobei es mich umso mehr freute, dass es so viele weitere Mugen-Piloten in die Top20 schafften und wir als Team so hervorragend zusammengearbeitet haben. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist sicherlich auch die tolle Steigerung, die Christian Bessler und Christian Schäpers im Laufe des Wochenendes zeigten. Durch die gemeinschaftliche Arbeit am SetUp konnten wir eine für viele Fahrer brauchbare Basis erarbeiten auf der sie und viele andere Hobbyfahrer sich stetig verbessern konnten.







Das Highlight des Rennens war aber zweifellos das 60 minütige Finale, denn eine solch lange Fahrzeit verlangt Mensch und Material in der Regel alles ab. So musste auch der spätere Sieger Carsten Keller eingestehen, dass zumindest sein Empfängerakku die volle Fahrzeit nicht problemlos übersteht, weshalb er gezwungen war nach 58 Minuten deutlich zurück zu stecken und sich ins Ziel zu retten. Nach dem Start lieferten sich Carsten und ich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei ich aber ab etwa der Hälfte der Fahrzeit nicht mehr in der Lage war seinen Speed mitzugehen und nicht zuletzt wegen einiger Fahrfehler war ich gezwungen ihm den Vortritt zu lassen. Kurz vor Ende des Finales konnte ich zwar noch einmal auf Carsten aufschließen, ihn aber letztendlich nicht mehr gefährden und belegte mit lediglich 5 Sekunden Rückstand Platz 2, womit ich unter den gegebenen Umständen durchaus zufrieden war.







Zusammenfassend kann man sagen, dass die NitroManiacs eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt haben und Fahrer, Helfer, aber auch die Clubmitglieder jederzeit mit Spaß bei der Sache waren. Das RMV/Mugen-Team hat hervorragend zusammengearbeitet und durch perfektes Teamwork ein tolles Ergebnis erreicht. Auch sportlich wurde einiges geboten und bei einer Neuauflage des „Anglühens“ im nächsten Jahr sind wir ganz sicher wieder alle in Mönchengladbach am Start.



Quelle … RMV Deutschland




rc-car-rennsport.de  |   Kontakt / Impressum  |   © nowack-fotodesign.de

rc-netzwerk.de  |   rc-car-news.de  |   rc-flieger-news.de  |   rc-boote-news.de  |   rc-car-magazin.de