Vergangene Woche fand die Europameisterschaft B 1/8 On-Road auf der permanenten Rennstrecke des AMC Hildesheim statt. Bereits ab Montag war Team Shepherd vor Ort um allen teilnehmenden Velox Fahrern, darunter Lokalmatador Lars Hoppe sowie Nachwuchsfahrer Maxi Vogl vom deutschen Shepherd Team, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Schon während des Trainings zeigten Hoppe und Vogl eine starke Performance und kämpfte mit Andreas Giesa und Mirko Salemi aus Italien um die schnellsten Rundenzeiten. Auch im Qualifying waren die beiden Shepherd Fahrer in der Ergebnisliste ganz oben zu finden - Hoppe platzierte sich mit seinem von einem Novarossi Flash.21PTS angetrieben Velox V8 "eleven" an der Spitze des Feldes mit dem schnellsten Lauf des Tages gefolgt von Andreas Giesa auf Rang 2 und Mirko Salemi auf dem dritten Platz. Vogl hatte beim Überrunden etwas Pech, konnte sich aber den 5. Platz hinter Toni Gruber auf Rang 4 sichern. Mit Jürg Nydegger und Andy Geisser aus der Schweiz waren noch zwei weitere Shepherd Fahrer auf den Halbfinals-Plätzen zu finden. Etwas Pech hat Velox-Pilot Timo Schröder, er verpasste das Halbfinale auf dem 15. Platz um 0,120 sec und hatte somit die Pole fürs Viertelfinale inne. Wie von der EFRA beschlossen fanden die abschließenden Finalläufe bereits am Samstag statt. Timo Schröder hatte einen guten Lauf und schaffte es, vom Viertelfinale ins Halbfinale aufzusteigen, wo er auf seine Team-Kollegen Hoppe, Vogl, Nydegger und Geisser traf. Direkt vom Start des Halbfinales an kämpften Hoppe und Salemi um die Führung. Da aber keiner einen Unfall riskieren wollte, ging jeder vorsichtig zu Werke und nach 20 min überquerte Hoppe die Ziellinie als Erster gefolgt von Salemi, Püpke und Hepp. Da das Halbfinale A wesentlich schneller als das Halbfinale B war, stiegen noch Nydegger auf Platz 5 und Schröder auf Platz 6 in das Finale auf. Vogl hat leider nach einem kleinen Unfall eine gebrochene Felge und verlor bei der Reparatur zuviel Zeit, um noch Chancen auf das Finale zu haben. Aus dem anderen Halbfinale schafften Niklas Johannson, Mattia Pesenti, Merlin Depta und Jens Stark den Sprung ins Finale, Andreas Giesa musste wegen technischem Defekt frühzeitig aufgeben. Mit 3 Autos im Finale und der TQ Zeit von Hoppe war es bereits ein gutes Ergebnis für Team Shepherd, aber natürlich war der Sieg das ultimative Ziel. Jeder war gespannt auf den Zweikampf zwischen Hoppe und Salemi, da schon das Halbfinale sehr knapp war. Der Start des 45-minütigen Finales war ohne Zwischenfälle und Hoppe konnte seine Pole Position verteidigen, Salemi folgte auf dem zweiten Platz. In der 5. Runde geschah dann das Unglück: das Akkukabel löste sich vom Anschluss und Hoppe rollte ins Gras. Ein Helfer stellte Hoppe gleich wieder auf die Bahn aber ohne Strom ließ sich der Velox nicht mehr bewegen. Unglücklicherweise konnte Timo Schröder nicht ausweichen und zerstörte sich die ganze Vorderachse. Hoppes Mechaniker Patrick Schäfer und Daniele Ielasi gelang es zwar noch, seinen Velox zu reparieren, aber mit 10 Runden Rückstand war jegliche Chance auf den Sieg vertan. Salemi dreht an der Spitze seine Runden und sicherte sich nach 45 fehlerfreien Minuten den Europameistertitel. Shepherd Fahrer Nydegger fuhr ein gutes Rennen und konnte sich den zweiten Platz sichern, gefolgt von Mattia Pesenti auf Rang drei. Hoppe kam letztendlich noch auf dem 6. Platz ins Ziel. Für Timo Schröder gab es noch ein Happy-End, denn als bester Fahrer unter 17 wurde er zum Jugendeuropameister gekürt.