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 10.05.2011 Shepherd Micro Racing 
P. Nähr Europameister 1/10 B
Shepherd Micro Racing P. Nähr Europameister 1/10 B
 
In einem spannenden Finale gewinnt Patrick Nähr den ersten internationalen Titel mit dem Velox V10 "eleven". Die diesjährigen Europameisterschaften "B" fanden auf der schnellen und flüssigen Strecke in Rucphen in Holland statt. Das Gruppentraining begann bereits vergangenen Montag und ging bis Mittwochabend.



Schon im Training zeigte Nähr eine gute Performance und fuhr die schnellste Runde aller 81 Teilnehmer. Aber auch sein englischer Teamkollege Adam Catchpole war sehr schnell und hat die drittschnellste Zeit nach dem Training vorzuweisen. Nahe dran an den Top10 war Chris Steele aus Irland, in der Trainingsrangliste wurde er auf dem 13. Platz geführt.







Am Donnerstagmorgen standen zwei gezeite Trainingsläufe im Vorlaufmodus auf dem Programm. Nähr und Catchpole waren beide wieder sehr schnell und fuhren die schnellste bzw. drittschnellste Zeit. Am Nachmittag ging es mit den ersten beiden Vorlauf-Durchgängen weiter. Wie schon die ganze Woche war der letzte Lauf am Abend der schnellste. Nähr fuhr eine gute Zeit und musste sich nur Lokalmatador Ricardo Rombouts geschlagen geben, der Abstand betrug weniger als eine Sekunde. Mit ca. 4 Sekunden Abstand fand sich Catchpole auf dem vorläufigen dritten Platz wieder. Am Freitag morgen wurden die beiden verbliebenen Vorläufe durchgeführt. An der Spitze gab es keine Veränderungen, aber Steel konnte sich mit einem guten Lauf in die Top10 vorarbeiten und belegte den 10. Platz in der Qualifikation. Somit hatte Shepherd von insgesamt 6 Velox-Fahrern 3 in den Top10 und davon 2 auf den ersten 3 Plätzen. Ricardo von Dam verpasste auf dem 16. Platz nur denkbar knapp das direkte Halbfinale.



Da es nach dem neuen EFRA Reglement keine Direktqualifizierten mehr gibt, müssen sich alle Fahrer über das Halbfinale für das Finale qualifizieren. Nähr hatte keine Probleme, sein Halbfinale zu gewinnen und sicherte sich die Pole-Position für das 45-minütige Finale, da er etwas schneller war als sein größter Konkurrent Rombouts im zweiten Halbfinale. Unglücklicherweise hatte Catchpole mit Motorenproblemen zu kämpfen und schaffte es nicht, ins Finale aufzusteigen. Auch Steele stieg aufgrund eines Motorabsteller zur Halbzeit des Halbfinales nicht in das Finale auf, nachdem er sich nach einer Startkarambolage vom letzten Platz wieder auf den 5. Platz vorgearbeitet hatte.







Beim Start des Finales gab es keine Probleme und Nähr konnte seinen ersten Platz verteidigen. Von Anfang an war klar, dass der Kampf um den Sieg zwischen ihm und seinem Kontrahenten Rombouts das ganze Finale dauernd würde. In den ersten 30min konnte sich Nähr etwas absetzen, aber in Runde 126 machte er bei der Boxenanfahrt einen kleinen Fehler und rutschte ins Gras. In der Hektik bekam sein Mechaniker Patrick Schäfer noch eine Stop and Go Strafe und Nähr fiel auf den zweiten Platz zurück. Der Abstand zu Rombouts war nur gering und der Holländer hatte in den verbleibenden 15 Minuten mindestens noch einen Boxenstopp mehr zu absolvieren. Nähr gab sein letztes und übernahm erneut die Führung aber kurz vor dem letzten Boxenstopp ging sein Motor aufgrund des leicht erhöhten Spritverbrauchs vor der Zählschleife aus. Glücklicherweise rollte er noch über die Schleife bevor ein Helferposten den V10 mit Höchstgeschwindigkeit zurück in die Box brachte. Der Motor sprang sofort wieder an und mit ca. 4-5 Sekund Rückstand nahm Nähr das Rennen wieder auf. In der letzten Minute musste Rombouts noch einmal nachtanke und kam direkt hinter Nähr aus der Boxengasse. Dieser hatten in den letzten 4 Runden Nerven aus Stahlseilen und rettete den knappen Vorsprung ins Ziel.




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