Man kann es schon als Tradition bezeichnen, denn seit vielen Jahren wird die Outdoor Saison der Elektro Offroad Szene in Berlin mit dem Masters beendet. In diesem Jahr fand die Veranstaltung aus terminlichen Gründen etwas früher statt. Dies wurde aber mit sehr warmem und besonders trockenem Wetter belohnt. Das Masters ist kein Rennen wie jedes andere. Vielmehr besteht es aus zwei Veranstaltungen, die gemeinsam gewertet werden. Am Samstag war Großziethen (harter Lehm) der Austragungsort, sonntags folgte dann Potsdam (Teppich). Ebenso ist der Wertungsmodus einzigartig. Pro Tag gibt es sechs Vorläufe, von denen vier gewertet werden, aber keine Finale. Damit aber nicht genug! Um die Sache noch spannender zu gestalten, wurden in Großziethen je drei Läufe im und drei gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Da ja in Potsdam mehrere Varianten möglich sind, wurden dort dreimal zwei Läufe auf unterschiedlicher Strecke gefahren. Man konnte in den Klassen 2WD, 4WD und Short Course an den Start gehen. Gerade die Dickschiffe erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Durch freiwillige Selbstbeschränkung auf 13,5-Turn-Motoren sind sie auf Lehmstrecken gut beherrschbar, ohne jedoch auf Teppich untermotorisiert zu wirken. Als Maß der Dinge erwies sich der Ultima SC von Eberhard Beck. Auf Lehm vorne und hinten mit AKA Enduro, auf Teppich vorne mit den Serienreifen und hinten wiederum AKA Enduro bestückt, gelang ihm bei elf Siegen in zwölf Läufen fast der perfekte Score. Die Plätze 2 und 3 gingen an Rainer Schwesig und Stefan Israel (beide mit SC 10).