Vom 15. bis 16. Juni 2013 fand auf der Rennstrecke des RMC Düren e.V. der zweite Lauf zum Nitro-West Masters statt. Die Vorbereitung von Uwe Baldes und dem Team des RMC Düren um Markus Pütz war tadellos. Die Rennstrecke präsentierte sich bestens präpariert. Um frühzeitig das Griffniveau zu erhöhen wurde am Samstagmorgen in den Kurven durch Zuckerwasser aufgetragen. Dies wurde vom Verein zum ersten Mal durchgeführt. Vom Ansatz her gut durchdacht zeigte sich jedoch, dass die Fahrer damit etwas zu kämpfen hatten. Mitunter führte der harte Übergang von nicht gezuckert auf gezuckert zu einem instabilen Heck vieler Fahrzeuge. Auch bei mir stellte sich die Setup Situation als schwierig da. Ich begann zunächst einmal damit mein Auto wieder auf mein Basis Setup zu schrauben. Es funktionierte auch einigermaßen gut, jedoch hatte ich mit spontanem Überholvorgängen meines Hecks zu kämpfen. Ich führte dies zu Beginn des Trainings auf die Präparierung zurück und probierte nun einige Varianten aus, es wurde zwar immer besser, jedoch war mein Mugen MTX-5 sehr kritisch zu fahren. Ein kurzer, aber heftiger Regenschauer unterbrach dann das Training für gut zwei Stunden. Viele Fahrer packten ein, der Tag war ja auch schon fast gelaufen. Ich nutzte die Zeit um mein Auto zu reinigen und die Wartungsarbeiten für den Renntag durchzuführen. Dabei stellte sich heraus, das eine Stange meiner Aufhängung krumm war. Dieser Fehler trägt natürlich zu einem schlechten Fahrverhalten bei. Nach der Reparatur konnte ich noch eine Tankfüllung fahren und mein MTX-5 fuhr deutlich besser. Am Rennsonntag hatte ich nun drei Vorläufe um die unter die ersten vier zur Direktqualifikation zu fahren. Es gelang mir schlussendlich auch, jedoch zum einen nur sehr knapp und zum anderen war mein MTX-5 immer noch viel zu schwer zu fahren. Ich beobachtete die anderen Fahrzeuge und stellte fest, dass diese Augenscheinlich einfacher zu fahren waren. Im Direktqualifiziertentraining testete ich noch eine andere Setupkonfiguration. Leider ohne Erfolg. Mein MTX-5 war einfach zu schwer zu fahren. Ich entschloss mich erneut auf Fehlersuche zu gehen. Nach dem ich jeden einzelnen Teil der Aufhängung gereinigt hatte fand ich tatsächlich 4 schwergängige Kugelköpfe. Die Aufhängung ging zwar im Zusammengebauten Zustand leicht, jedoch nach der Reinigung noch leichter. Für das Finale entschied ich mich ebenfalls dazu wieder auf die härtere Reifenmischung bei Contact mit 35 Front und 40 Heck zu setzen. Im Vergleich zu meinem Basissetup hatte ich am Ende vorne härtere Federn (grau), sowie den härten Stabi (2,4mm) verbaut. An der Hinterachse habe ich den Sturz auf 3,5° erhöht. Im Finale war damit mein Wunsch erfüllt worden und der MTX-5 ließ sich endlich sehr sicher fahren. Mir ist es zusätzlich gelungen die Rundenzeit um 0,2 Sekunden zu verbessern, die Kontrolle hat sich also positiv bemerkbar gemacht. Nach dem Start von P4 konnte ich auch die Pace der Spitzengruppe mitgehen. Nach 13 Runden lag ich auf dem zweiten Platz und habe mit Arndt Bernhardt bis zur 40 Runde um die Spitzenposition gekämpft. Ab der 41 Runde lag ich dann bis zum Schluss vorne und konnte so nach Oberhausen den zweite Lauf für mich entscheiden. Dies war durch den leicht zu fahrende MTX-5 mit RB Motor und Contact Reifen, die perfekte Boxenarbeit von Frank Schewiola und eine nahezu fehlerfreie Fahrt auf der anspruchsvollen Bahn möglich. Die weiteren Piloten aus der Spitzengruppe hatten leider Pech oder Motorprobleme und mussten am Ende leider aufgeben. Auf dem Treppchen landeten noch Arndt Berhardt und Marco Nenner. Die schnellste Runde in den Vorläufen für Thilo Thödtmann und im Finale Bernd Rausch. Beim Finale der Klasse 1:8 OnRoad tankte ich meinen Boxenhelfer Frank Schewiola. Er konnte einen souveränen Start-Ziel-Sieg hinlegen. Zurückkehrer Rüdiger Hepp fuhr in der VG8 Hobby Klasse in seinem ersten Rennen nach langer Zeit ebenfalls auf den ersten Platz und in der VG10 Hobby Klasse sicherte sich Florian Trapp die volle Punktzahl. Alles in allem war es ein sehr schönes Rennen und ein würdiger Jubiläumslauf mit gratis Waffeln und Kaffee am Sonntag. Vielen Dank an den Verein, allen Helfern und Uwe Baldes für die schöne Veranstaltung! Weitere Infos und Fotos zu diesem Rennen und der Rennserie sind auch unter www.nitro-racing.info zu finden. Am 20. bis 21. Juli 2013 findet in Düren ein Lauf zur Sportkreismeisterschaft West statt. Vieleicht konnte ich ja etwas Interesse für die wunderschöne, aber auch anspruchsvolle Bahn wecken. Dem Verein würde eine hohes Starterfeld und viele Zuschauer sicherlich gut tun! Quelle … RMV Deutschland Rennbericht und Rennbild: Daniel Toennessen Hinweis “Alle Angaben ohne Gewähr”