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 30.07.2011 Tamiya 
Rekordfahrt über 269,7 Kilometer
Tamiya Rekordfahrt über 269,7 Kilometer
 
Auf den ersten Blick mutet das Vorhaben fast verrückt an: Mit einem einzigen TAMIYA Fighter Buggy ohne Unterbrechung von Frankfurt am Main ins thüringische Sonneberg zum Finale des FIGHTER-CUPS. Diesen Gedanken hatte Axel Maurer von MZ-Modellbau schon seit einiger Zeit – und setzte ihn nun mit Schülern aus der Modellbau AG der Anna Schmidt Schule in Nieder-Erlenbach bei Frankfurt in die Tat um. Vom Sozius eines Motorrads steuerten die Kinder abwechselnd den Buggy und schafften es nach knapp 270 Kilometern und einer Fahrtzeit von 14 Stunden und 50 Minuten tatsächlich zum TAMIYA Raceway, auf dem im Rahmen der Speedweeks das 15. Finale des TAMIYA FIGHTER-CUP, der größten Jugendrennserie der Welt, ausgetragen wird. Ein einmaliger Rekord.







„Es ist ein wahnsinniges Gefühl, nach so langer Vorbereitung, so vielen Rückschlägen und Enttäuschungen, das Projekt erfolgreich beenden zu können“, gab Axel Maurer glücklich zu Protokoll. Die Freude und die Erleichterung sind verständlich, lag aufgrund der umfangreichen Planung doch eine wahre Odyssee hinter dem Berufs-Piloten und Modellbauhändler: „Seit nunmehr fünf Jahren trage ich die Idee mit mir herum und passend zum Jubiläum des FIGHTER-CUPS ergab sich nun die Gelegenheit.“ Mit der Unterstützung von DICKIE-TAMIYA und einem hohen Maß an Eigeninitiative konnten Fahrer gewonnen, die nötigen Genehmigungen eingeholt und eine Strecke geplant werden. Am Ende stand eine 269,7 Kilometer lange Route durch Hessen und Thüringen, begleitet wurde der Trupp streckenweise von der Polizei. Als Fahrer konnten mit Uwe Maurer (15), Lukas Kulüke (12), Philipp Luderer (15), Ann Caroline Weidt (14) und Kaja Jurak (13) die besten Piloten der Modellbau AG der Anna Schmidt Schule begeistert werden.







Die Fahrt von Frankfurt nach Sonneberg beinhaltete das Ziel, die hauseigene Rennstrecke der Anna Schmidt Schule mit dem TAMIYA Raceway zu „verbinden“. Deshalb startete der Rekordversuch am frühen Morgen des 23. Juli mit einer Runde auf dem heimischen Ring und setzte sich dann mit einer Geschwindigkeit von circa 25 bis 35 km/h fort. Das Steuern vom Sozius des Motorrades erforderte natürlich ein hohes Maß an Konzentration von den jungen Piloten – doch zahlreiche Trainingsstunden im Vorfeld sorgten dafür, dass in dieser Hinsicht alles reibungslos funktionierte. Zehn gleiche Abschnitte teilten die Strecke ein, so dass jedes der fünf Kinder zweimal ans Steuer durfte. Zur Vereinfachung der Kommunikation waren der Motorrad-Fahrer sowie der Fighter-Fahrer durch ein Headset miteinander verbunden.







Über die gesamte Distanz hat der Fighter Buggy, der in wettbewerbskonformer Originalausstattung und mit einer dem bekannten „Herbie“ ähnlichen Sonderlackierung antrat, eine souveräne Leistung gezeigt. Bis auf einen verlorenen Splint an der Radachse hielten sämtliche Teile inklusive Motor und Reifen sowie die verwendeten Akkus der großen Belastung stand. Auch eine Kollision mit dem Motorrad konnte den Buggy nicht stoppen. Gleiches ließ sich von dem Begleitfahrzeug nicht behaupten, denn dieses schied mit einer heißgefahrenen Bremse aus. Kurzzeitig stand ein Abbruch der Rekordfahrt im Raum, doch glücklicherweise konnten die sicherheitsrelevanten Anbauten – Magnetschilder der Verkehrswacht und eine gelbe Rundum-Leuchte – auf ein anderes Begleitfahrzeug umgerüstet werden. Schließlich erreichte der Konvoi Sonneberg also doch: Die Fahrer drehten einige Runden auf dem Raceway und reckten einen von DICKIE-TAMIYA gestifteten Pokal in die Höhe.







Die Freude über die komplikationslose Fahrt war im Nachhinein auch deshalb so groß, weil der aktuelle Weltrekord für eine Nonstop-Fahrt mit einem elektrisch betriebenen Modell, für den Alternative Records 70 Kilometer angibt, deutlich überboten werden konnte. Eine Bestätigung steht freilich noch aus, denn zunächst muss das vorhandene Videomaterial gesichtet werden. Gleiches gilt im Übrigen auch bezüglich eines zweiten Rekords für Guinness World Records – die längste Fahrt mit einem Akku – den das Team mit gut 34 Kilometern am Folgetag aufstellte.



DICKIE-TAMIYA ist stolz, dass der TAMIYA FIGHTER-CUP durch die Rekordfahrt eine zusätzliche Aufwertung erfährt. „Es ist fantastisch zu sehen, wie sich unsere Teilnehmer für diesen Sport engagieren und ihn damit in der Öffentlichkeit noch bekannter machen“, freut sich der Geschäftsführer von DICKIE-TAMIYA, Manfred Holl. „Außerdem ist diese Aktion ein toller Beweis für die hohe Qualität der Produkte aus dem Hause TAMIYA.“




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