rc-car-news
 28.07.2011 RMV-Deutschland 
2.Lauf Truggy DM
RMV-Deutschland 2.Lauf Truggy DM
 
Am vergangenen Wochenende fand der zweite und Letzte Lauf zur Truggy-DM in Bischofsheim statt, an dem 58 Starter teilgenommen hatten. Während die Bischofsheimer Strecke gewohnt gut vorbereitet war, mussten die Teilnehmer das ganze Wochenende auf gutes Wetter hoffen. Der Trainingstag am Freitag verlief dann trocken, während am Samstag leichte Schauer die Stimmung etwas trübten. Nichts desto trotz wurden wie geplant am Samstag zwei Trainingsläufe und vier Vorläufe ausgefahren. Welch krasser Gegensatz die beiden DM Strecken darstellen, zeigte schnell die Ergebnisliste, während in Welden einige Fahrer ganz weit vorne lagen, hatten sie in Bischofsheim lange zu kämpfen um eine ähnliche Performance zu erlangen. Die meist gestellte Frage des Wochenendes war wohl, was fahren wir jetzt für Reifen? Letztlich pendelte es sich zwischen Proline Caliber und AKA I-Beam und Grid Iron ein. Am Samstagabend wurde dann die Strecke vorsorglich mit Folie abgedeckt, um diese vor Regen in der Nacht zu schützen und befahrbar zu halten. Diese Maßnahme sollte Gold wert sein, denn pünktlich als die ersten Fahrer am Sonntagmorgen auf der Matte standen, öffnete der Himmel seine Pforten und lies es regnen.











Regen auf Lehm ist keine gute Kombination, nicht unbedingt für die Autos, aber für die Streckenposten. Also wurde das Wetterradar befragt und die Sportkommission verhing eine Wartepause bis 11:00 Uhr, um die gröbsten Regenschauer auszusitzen. Gesagt getan, um 11:00 Uhr wurde dann mit den kleinen Finalläufen begonnen, da der fünfte Vorlauf aufgrund der Witterung wegrationalisiert wurde. Die Strecke war in überraschend gutem Zustand, nachdem die ersten Autos über die Ideallinie fuhren, trocknete diese schnell ab, auch wenn es hier und da immer mal wieder etwas Regen von oben gab. In den kleinen Finalläufen gab es reichlich spannende Zweikämpfe zu sehen. Und wie es immer so an einem Rennwochenende ist, gab es auch die eine oder andere persönliche Tragödie in Form von „nicht aufgestiegen“ auf der Strecke zu sehen.















Die Finalteilnehmer standen dann schnell am Nachmittag fest, so dass das 40+ Finale ausgefahren werden konnte. Dieses Finale war wohl eines der spannendsten des ganzen Wochenendes. Von alt und greise kann kaum die Rede sein, unsere sogenannten Opis, oder erfahrenen Haudegen brannten eine Bestzeit nach der anderen in den Lehm. Und das nicht nur 2 Runden lang, nein über 30 min konnten noch min 4 Fahrer ganz vorne stehen. Man schenkte sich nichts, es wurde gekämpft um jeden mm, so dass auch einige Dachlandungen und spektakuläre Sprünge zu sehen waren. Stefan Petrich, der in Welden das 40+ Finale für sich entscheiden konnte, hatten an dem Wochenende Pech, auf Platz zwei liegend hatte er einen Motorabsteller. Letztlich konnte sich Gerhard Frank gegen die Konkurrenten durchsetzen und den 2 Lauf für sich entscheiden.











Nach einer kurzen Lade-, Reparaturpause ging es dann um den letzten Lauf des Wochenendes, dass Finale. Daniel Reckward war mit seinem RB befeuertem Mugen das ganze Wochenende bereits am schnellsten gewesen, so dass er auch im Finale von Startposition 1 los fahren konnte. Auf Platz zwei startete der Lokalmatador Maximilian Cordts, der ebenfalls eine beachtliche Performance das ganze Wochenende zeigte. Carsten Keller, der Gewinner aus Welden, konnte sich nicht so recht auf die Strecke in Bischofsheim einstellen, so dass Ihm immer einige Zehntel und Sekunden zur Spitze fehlten. Er musste sich bei der Startaufstellung mit Platz 4 begnügen. Kaum war das Finale gestartet, sahen die Zuschauer ein Start/Ziel Sieg von Daniel Reckward. Runde um Runde hat er sein Programm abgespult, ohne nennenswerte Fehler. Den Speed konnte lediglich der Maximilian Cordts mitgehen. Leider hatte er Funkstörungen und musste 15 min vor Schluss eine Zwangspause einlegen. Es ging um Platz 2, wer sollte den Podiumsplatz gewinnen? Nach einigen durchwachsenen Runden vom Carsten Keller gab er eins ums andere mal Gas und fuhr so auf Platz 2, gefolgt von Tim Bremicker mit Platz 3.







Bei den Jugendlichen bis 12 Jahre gibt es auch wieder was zu berichten, der 6 jährige Burak Killic hat bei den großen das Finale “noch“ knapp verpasst. Unfassbar wie der kleine Burak, der nur mit Hilfe einer Palette über das Geländer des Fahrerstandes sehen kann, seinen RB befeuertem Mugen über die Strecke fährt. Ein Jahr weiter und er ist sicher für eine Platzierung im Finale gut.







Bester Jugendlicher bis 18 Jahre ist der Finalist aus Bischofsheim, Julien Schmidt mit seinem RB befeuertem Mugen geworden. Er hatte im Finale leider Pech gehabt und musste mit einem technischen Defekt aufgeben. Da war sicherlich am Ende noch mehr drin gewesen im ganz großen Finale. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle nochmals an alle Finalteilnehmer.
Aufgrund einiger Reglementfehler im Handbuch bei Punktgleichheit ist es dazu gekommen, dass in der Endabrechnung nur eine vorläufige Siegerehrung um den Deutschen Meister 2011 stattgefunden hat. Der Deutsche Minicar Club e.V. [DMC] als Dachverband für den funkferngesteuerten Automodell-Rennsport hierzulande, hat das Schiedsgericht damit beauftragt, eine endgültige Entscheidung zu treffen.



Fazit dieses Wochenendes: Wir haben auch in diesem Jahr wieder spannende Läufe gesehen, viel Spaß gehabt, gelacht und auch geflucht. Bis zum kommend Jahr an anderen Orten , wenn es wieder heißt, wer ist der schnellste im Lande.







Quelle … RMV Deutschland




rc-car-news.de  |   Kontakt / Impressum / Datenschutz  |   © nowack-fotodesign.de