Robert Pietsch nach Tests mit neuem Mugen MRX5 sehr zufrieden! (20.05.2010) Der neue Mugen MRX5 steht in den Startlöchern. Unlängst wurden in Japan und in Europa erfolgreiche Testfahrten mit der vollständigen Neuentwicklung eines Verbrenner- Glattbahn-Fahrzeuges im Maßstab 1:8 des japanischen Herstellers Mugen Seiki absolviert und die Produktionsfreigabe erteil. Mehr als zufrieden äußerte sich Robert Pietsch, Mugen Werksfahrer und Chefkonstrukteur des MRX5, nach intensiven Tests. Sein Fazit: „Der neue MRX5 hat viel Traktion und lenkt sehr gut ein, ist sehr servicefreundlich und vor allem schneller als sein Vorgänger.“  Robert, wo hast Du getestet? Robert Pietsch: „Nachdem ich den ersten Prototypen endlich erhalten hatte, habe ich zunächst einen Tag auf meiner Hausstrecke in Rosenheim getestet. Anschließend bin ich nach Italien und habe das Testprogramm in Fiorano für zwei Tage fortgesetzt.“  Wie muss man sich ein solches Testprogramm mit einem neuen Auto vorstellen? Pietsch: „Zunächst habe ich mit dem MRX4 begonnen und bin eine Referenzzeit gefahren. Dann habe ich mit dem MRX5 einen reinen Funktionscheck unternommen und geprüft, ob alles passt, alles tadellos funktioniert. Anschließend habe ich ein paar Änderungen vorgenommen und war mit dem MRX5 sofort schneller als mit dem MRX4. Das war wirklich sehr erfreulich. So bin ich auch in Fiorano vorgegangen und habe dann am MRX5 Schritt für Schritt Änderungen vorgenommen – Stabis, Federn, Rollcenter und was man sonst alles einstellen kann. Ich habe alle Punkte systematisch abgearbeitet. Und auch in Fiorano war ich schon am ersten Tag schneller als mit dem MRX4.“  Und wie fiel letztlich Dein Gesamteindruck, Dein Fazit aus? Pietsch: „Sehr zufriedenstellend, absolut. Der MRX5 hat perfekt funktioniert, logisch und präzise auf Änderungen reagiert. Das Auto lenkt extrem gut ein und hat eine sehr gute Traktion. Wir haben das immer wieder getestet, das Ergebnis war immer eindeutig.“  Was ist Dir sonst noch aufgefallen? Pietsch: „Ich hatte sofort den Eindruck, dass der MRX5 freier beschleunigt. Der unmittelbare Vergleich zwischen dem MRX4 und dem MRX5 war mit gleichem Motor und mit gleicher Übersetzung sehr deutlich. Beschleunigung und Topspeed sind beim MRX5 klar besser.  Wie sieht es mit der Haltbarkeit und dem Verschleiß aus? Pietsch: „Egal ob an den Kunststoffteilen oder am Antrieb wie beispielsweise den Kardans – ich konnte keinen Verschleiß feststellen, und ich bin an den drei Tagen von morgens bis abends gefahren. Die Japaner, die bei den Tests meine Erfahrungen voll bestätigt haben, haben ein Auto heftig gecrasht – und auch dabei hat der MRX5 seine Stabilität bewiesen.“  Auf welche Fahreigenschaften muss sich der künftige MRX5-Fahrer einstellen? Pietsch: „Ich bin überzeugt davon, dass sich normale Fahrer mit dem MRX5 leichter tun werden. Das Heck ist stabil, trotzdem hat man genug Lenkung. Das Auto rollt gut, nimmt viel Schwung mit durch die Kurve. Die bekannt guten Qualitäten des MRX4 sind erhalten geblieben, aber am Ende der Runde wird man mit dem MRX5 schneller sein.“  Welche Vorzüge hast Du bei der Konstruktion in den Vordergrund gestellt? Pietsch: „Der MRX5 weißt ja einige Innovationen auf. Einige praktische Dinge waren mir besonders wichtig. So lassen sich die Riemen vorne und hinten ohne großen Aufwand wechseln, auch Rollcenter-Änderungen sind möglich, ohne dass man etwas zerlegen muss. Praktisch ist auch, dass der Tank nach oben raus geht und vor allem, dass die komplette RC-Einheit inklusiv Empfängerbox mit nur drei Schrauben zu lösen ist. Man gewinnt einfach viel Zeit. Nicht zu vergessen die wirkungsvolle Bremse auf der Hinterachse.“  Du kannst also sehr stolz sein auf Dein neues Baby, oder? Pietsch: „Ja klar, ich bin schon etwas stolz. Aber vor allem war ich erleichtert, als die erste E-Mail aus Japan kam und auch die Japaner sehr zufrieden waren mit den Tests.“  Den EFRA Grand Prix in Fiorano hast Du noch mit dem MRX4 gewonnen. Wie viel MRX5 steckte da schon im Auto? Pietsch: „Eine ganze Menge, vor allem Antrieb, Übersetzung und einige andere Teile. Das war auch ein erfolgreicher Test, und das Ergebnis spricht für sich.“  Und wie geht es nun weiter? Pietsch: „Mugen Seiki überlässt nichts dem Zufall, und dieses Auto hat einen wirklich hohen Stellenwert, soll den bestmöglichen Standard und höchste Qualität bieten. Die meisten Teile sind längst in der Produktion, an einigen wenigen Teilen wurden noch kleine Optimierungen vorgenommen. Dazu kommen noch die Fertigstellung der Anleitung und ähnlicher Dinge. Ich kann es selbst kaum erwarten, bis ich den ersten Baukasten in Händen halte. Lange dauert es jetzt nicht mehr. Ich weiß, dass viele schon sehnsüchtig auf den MRX5 warten. Und ich bin sicher, sie werden nicht enttäuscht werden.“ * Bei dem hier abgebildeten Modell des MRX5 handelt es sich um einem Prototypen. * The picture of Robert's car is still prototypes, and may differ from the actual kit