smi
    20.11.2014 SMI Motorsport News 
World Championship VG10
SMI Motorsport News World Championship VG10
 
Erster Weltmeister Titel mit ORCAN Power! Weltmeister! Das wird man nicht alle Tage, das ist ein herausragendes Ereignis. ORCAN, die Produktlinie von SMI-Motorsport, feiert den ersten WM-Titel. Denn angetrieben von einem ORCAN RS3-MH Motor wurde der Schwede Alexander Hagberg in Bangkok mit einem Xray NT1 Weltmeister in der Klasse VG10 (Verbrenner-Glattbahn im Maßstab 1:10). Bei SMI-Motorsport in Siegen gab es gleich mehrere Gründe zum Jubeln: Denn neben dem ORCAN-Triebwerk war Bertram Kessler, der Kopf von SMI-Motorsport, als Mechaniker und Helfer von Alexander Hagberg eine weitere tragende Säule des Erfolgs. Und zudem ist SMI-Motorsport von Beginn an Deutschland-Importeur der Marken Xray und Hudy.



„Natürlich sind wir stolz, sogar sehr stolz, dass SMI-Motorsport als kleines Familien-Unternehmen maßgeblich zum Gewinn dieser Weltmeisterschaft beitragen und unser ORCAN-Motor diesen grandiosen Erfolg erzielen konnte“, so Bertram Kessler.



Der 58-jährige Bertram Kessler, der als aktiver RC-Car-Pilot selbst nationale Titel herausfuhr und 1992 Europameister wurde, brachte sogar eine Trophäe von der neuntägigen Weltmeisterschaft in Thailand mit, denn von der IFMAR, dem Weltverband für ferngesteuerte Rennfahrzeuge, wurde er im Rahmen der feierlichen Siegerehrung in Bangkok als bester Mechaniker ausgezeichnet. „Zurück in Siegen, musste ich den Pokal erst reparieren, denn er hatte den Flug nicht ganz unbeschadet überstanden, nachdem ich ihn nicht als Handgepäck mitnehmen durfte“, erzählt Bertram Kessler. „Das ist natürlich eine besondere Auszeichnung, die mir viel bedeutet.“



Getreu dem Motto „Service aus Leidenschaft“ gehört es zur Unternehmens-Philosophie von SMI-Motorsport, den Kunden zu helfen und darin zu unterstützen, mit ihren RC Cars Spaß und Erfolg zu haben. Dafür setzen sich Bertram Kessler sowie seine Tochter Anke Müller, die SMI-Geschäftsführerin, und Sohn Mischa Tag für Tag und vor allem an vielen Wochenenden bei zahllosen Rennen ein. Über viele Jahre unterstütze Bertram Kessler beispielsweise Dirk Wischnewski als Mechaniker, mit dem er eine Europameisterschaft gewann – mit ORCAN-Power. Seit 2012 ist er als Mechaniker von Xray-Werksfahrer Alexander Hagberg im Einsatz, der in der VG10 ebenfalls auf ORCAN-Motoren vertraut.

„Diesen WM-Titel haben wir regelrecht erarbeitet, denn wir haben viel getestet und auch viel diskutiert und geredet, haben die Besonderheiten dieser Indoor-Rennstrecke und deren Veränderungen von Tag zu Tag und von Stunde zu Stunde analysiert, und wir haben uns darauf eingestellt, uns stetig verbessert“, erzählt Bertram Kessler. „Nach der Qualifikation waren wir letztlich auf Platz zwei, punktgleich mit dem Ersten. Damit musste Alex ins Halbfinale. Doch uns war klar, dass das kein Nachteil war. Alex hat das Halbfinale perfekt gefahren, und so stand er im Finale auf Startplatz drei. Wichtig war, dass wir das Set-up mit der Erfahrung aus dem Habfinale noch einmal optimal anpassen konnten, das zahlte sich aus.“



Das Finale über 60 Minuten absolvierte Bertram Kessler alleine in der Box, lediglich der schwedische Teammanager Per-Ola Hard unterstützte ihn durch die Ansage von Rundenzeiten und Positionen. „Wir konnten sechs Minuten mit einem Tank fahren, haben uns aber bewusst für 5.15 Minuten entschieden. Alex konnte damit seinen Rhythmus fahren, musste nicht Sprit sparen – das war wichtig. Und mit diesem Intervall hatten wir immer eine freie Boxengasse, was auch geholfen hat.“ Perfekte und vor allem schnelle Tankstopps waren neben der absolut fehlerfreien Fahrt von Alexander Hagberg einer der Schlüsselpunkte auf dem Weg zum Erfolg. Weder Alex Hagberg noch Bertram Kessler ließen sich aus der Ruhe bringen, auch wenn andere mal schnellere Runden fuhren, nach einem Boxenstopp mal ein anderer führte oder als ein anderer Helfer unerlaubt die Boxengasse betrat und prompt auf das Fahrzeug von Hagberg trat, was zum Glück noch Schaden blieb und nur wenig Zeit kostete.



Als der grün-weiße Xray NT1 mit ORCAN-Motor letztlich mit einer Runde Vorsprung die Ziellinie kreuzte, war der Jubel grenzenlos. Alexander Hagberg, Bertram Kessler und Xray-Firmengründer Juraj Hudy lagen sich glückselig in den Armen, während die Konkurrenz anerkennend applaudierte und gratulierte. Und selbst der sonst so coole Bertram Kessler ließ den Freudentränen freien Lauf. Für Hagberg war es der erste WM-Titel, für Bertram Kessler und die SMI-Motorenlinie ORCAN ebenfalls, für die slowakische RC-Car-Schmiede Xray der zweite, nachdem schon 2010 in Houston/Texas das Erfolgs-Chassis NT1 die VG10-WM gewonnen hatte.

„Wir hatten zehn Motoren nach Bangkok mitgebracht, letztlich hat Alex gerade einmal zwei eingesetzt. Die Motoren haben auch bei den extremen Bedingungen mit hohen Temperaturen und wenig Sauerstoff in dieser Halle extrem gut und zuverlässig funktioniert, bei Alex genauso wie bei unseren zahlreichen Kunden. Darüber bin ich sehr glücklich“, so Bertram Kessler, der die Motoren wie gewohnt regelmäßigen Wartungen unterzog und ab und an sicherheitshalber das Pleuel wechselte.



Eingesetzt wurden aktuelle ORCAN RS3 Motoren, die von Novarossi nach SMI-Wünschen hergestellt und von Michael Heinreich (MH-Tuning) mit der RS-Technologie modifiziert werden, in Verbindung mit dem von Hipex gefertigten ORCAN-Resorohr 2654 in der Light-Version. Zudem kam bei Alex Hagberg neben einem Drei-Nadel-Vergaser zur besseren Anpassung an die speziellen Bedingungen in der Halle noch ein flacher Kühlkopf zum Einsatz, der für einen niedrigeren Schwerpunkt des Fahrzeuges sorgt und nebenbei noch die Motortemperatur senkt. Dieser flache Kühlkopf, ebenfalls eine Eigenentwicklung von SMI-Motorsport, war bei der WM 2010 erstmals verwendet worden.



„Diese WM ist ein grandioser Erfolg für Alex und auch für mich sowie für Xray und ORCAN“, so Bertram Kessler. „Wir von SMI-Motorsport danken allen, die auf unsere ORCAN-Motoren, auf unsere Produkte und unseren Service vertrauen sowie all jenen, die diesen WM-Titel möglich gemacht haben, vor allem unserem Motoren-Tuner Michael Heinrich sowie Hartmut Rose für seine große Geduld und Akribie beim Einfahren der Motoren.“

© www.smi-motorsport.de   |   Kontakt   |   Impressum