Vom 27. - 29. September fand auf dem RC-Speedway des WMC Wiesbaden der diesjährige, überregionale Endlauf der Pro Stock Series Rennserie statt. Das besondere an dieser Serie, in der die Klassen VG 10 und VG 8 ausgeschrieben sind, ist, daß die Teilnehmer mit identischen Motoren, Resonanzrohren sowie Karosserien fahren müssen. Wie immer haben die Mannen um Rennleiter Andreas Schade einen tollen Job gemacht, um für die Zufriedenheit der Teilnehmer zu sorgen, wie z.B. Rasen geschnitten, Bahn mit Haftmittel präpariert usw. Auch das Wetter spielte mit: Trocken, überwiegend sonnig, in der Frühe noch frisch, dann aber zunehmende Temperaturen. Gestartet sind 25 Fahrer in VG 10 sowie 18 Fahrer in VG 8. Es kamen einige Starter aus dem Westen und Norden Deutschlands, der überwiegende Teil kam aus Gruppe Mitte, davon auch Viele vom veranstaltenden Verein. Was mich freut, daß hier auch einige junge Nachwuchsfahrer zu sehen waren. Freitags stand im Zeichen des freien Trainings, Samstag war Training in Gruppen sowie der erste Vorlauf angesagt, Sonntags folgten drei weitere Vorläufe sowie je zwei Halbfinale und der Finallauf in beiden Klassen. Finale VG10: Das Finale begann mit einer Auszeit von David Ranft, dessen Gasservo kein Lebenszeichen mehr von sich gab, Glücklicherweise ließ sich der Fehler schnell beheben und David war wieder mit im Spiel. Am Start setzte sich Polesetter Marcus May in Front vor Alex Kempe, Bernd Hasselbring, Jan Simon Knispel und Michael Holla. In der Anfangszeit des Rennens setzten sich die ersten Drei leicht vom Feld ab. Bernd mußte dann im Verlauf des Rennens abreißen lassen. Da der Lauf auf 40 Minuten angesetzt war, mußte ein Räderwechsel in die Rennstrategie mit einbezogen werden. Ein Fahrer wechselte nur hinten Rechts, mehrere die Räder auf der rechten Seite, andere fuhren ohne Reifenwechsel durch. Nach 3/4 der Rennsistanz führte Marcus komfortabel vor Alex, der Rest war schon abgeschlagen. Einige Fahrer hatten schon mit technischem Defekt das Handtuch geworfen. Interessant dann die letzten fünf Minuten. Marcus wurde langsamer, die Reifen waren wohl am Ende, und Alex kämpfte sich wieder in Schlagdistanz. Zwei Runden vor Schluß war es dann soweit. Marcus konnte keine Gegenwehr mehr leisten, Alex zog vorbei und gewann das Rennen. Dritter wurde Bernd vor Michael und David sowie Erkan Dalgic. 1. Alex Kempe 2. Marcus May 3. Bernd Hassselbring XRAY NT1 4. Michael Holla 5. David Ranft XRAY NT1 6. Erkan Dalgic XRAY NT1 7. Martin Wilfinger 8. Jan Simon Knispel 9. Kai Bode 10. Markus Spaniol XRAY NT1 Finale VG 8: Dieses Rennen stand im Zeichen zweier Fahrer, die sich schon das ganze Wochenende über duellierten: Patrick Gassauer und Timo Schröder. Beides junge Fahrer und sauschnell. Ohne technischem Defekt ging der Sieg nur über sie. Denn Start gewann Pole-Mann Patrick vor Timo, dahinter Alexander Schmitt vor Peter Poldvere. Timo begann sofort zu drängeln, überholte Patrick vor dem ersten Tankstopp und versuchte davonzuziehen. Patrick blieb aber erstmal dran. Dahinter dann schon die ersten Dramen. Alexander´s Motor ging aus, ein gutes Resultat dahin. Peter´s Motor ging zäh, so wurde er zur leichten Beute von Detlef Dickes. Halbzeit. Timo kommt als Führender herein, tankt und wechselt alle vier Reifen. Beim Rausfahren verklemmt sich das Auto in der Boxengasse und der Luftfilter springt runter. Derweil übernimmt Patrick wieder die Führung, er hat vor, ohne Reifenwechsel durchzufahren. Timo startet seine Aufholjagd, doch nach 34 Minuten stoppt ihn ein defektes Kugellager auf der Hauptwelle. So gewinnt Patrick überlegen mit 9 Runden Vorsprung vor Detlef und Peter. Als vierter sieht Norbert Hügel die Zielflagge, immer auf der Bahn, immer am fahren. Alexander setzt nach mehreren Motorabstellern mit der schnellsten Rundenzeit noch ein Zeichen, doch mehr als der fünfte Rang war nicht mehr drin. 1. Patrick Gassauer 2. Detlef Dickes 3. Peter Poldvere XRAY RX8 4. Norbert Hügel XRAY RX8 5. Alexander Schmitt XRAY RX8 6. Timo Schröder 7. Benny Endres 8. Thomas Mach 9. Jean-Marie Galot XRAY RX8 10. Wolfgang Hederich Gruß Hartmut