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    11.04.2013 SMI Motorsport News 
Freundschaftsrennen NLvsGERvsBE
SMI Motorsport News Freundschaftsrennen NLvsGERvsBE
 
Team Xray Germany/SMI beim Freundschaftsrennen NL vs GER vs BE am 6. und 7. April in Purmerend/Niederlande 1:8 Offroad Buggy.



Am 6. und 7. April fand in Purmerend das jährliche Freundschaftsrennen NL vs GER vs BE statt. Purmerend liegt ca. 20 Km nördlich von Amsterdam. Entgegen unseren Befürchtungen wurden wir in Purmerend mit strahlendem Sonnenschein empfangen. Es war beide Tage wunderschönes Wetter mit blauem Himmel und erträglichen Temperaturen. Man konnte es fast schon Frühling nennen…



Der MVW Purmerend hat eine Sehr schöne Rennsportanlage mit einem festen Vereinshaus in dem sich neben der Gastronomie die sehr sauberen Toiletten befinden. Es gibt ein teilweise überdachtes Fahrerlager und ein separates „Häuschen“ für die Zeitnahme. Die relativ kleine und enge Rennstrecke hat einen permanenten Kunstrasenbelag. Neben einer schnell zu fahrenden Sprungkombination mit weiten und hohen Sprüngen gibt es eine Steilwand. Der Rest der Strecke hat sehr enge kurven und tückische Wellen. Hier galt es einen guten Mix im Setup zu finden.







Beim Freundschaftsrennen in Purmerend handelt es sich um einen Länderkampf bei dem die besten 15 Fahrer aus jedem Land gewertet werden. Das Gewinner Land erhält dann zusätzlich zur Einzelwertung der Fahrer einen Länderpokal. Es galt den Sieg aus dem Jahr 2012 für Deutschland zu verteidigen.



53 Fahrer gingen in diesem Jahr an den Start. Der Vorjahressieger Carsten Keller und Daniel Reckward konnten leider nicht antreten. Das Ziel den Länderkampf für Deutschland zu entscheiden erschien umso schwieriger. Mit Jordy Velder und Bart Mullink waren sehr starke Niederländer am Start um nur einige zu nennen.



Für Florian Schrum war es das 2. Rennen für das Team Xray Germany/SMI und das erste mit dem neuen Xray XB9 2013. Florian hatte sich nach dem schon guten 16. Platz beim Hallenrennen in Quakenbrück das Finale als Ziel gesetzt. Da es sich wie oben erwähnt um eine Kunstrasen Strecke handelt haben wir uns zum Start für ein Quakenbrück ähnliches Setup entschieden. Bei den Reifen gab es auch nur eine Wahl, Schumacher Minipin.



Für den Samstag war ein freies Training von 10.00-14.45 Uhr angesetzt. Danach wurde der 1. von 3 Vorläufen gefahren.

Am Sonntag ging es dann ab 10.00 Uhr mit den verbleibenden 2 Vorläufen weiter. Gewertet wurde der beste Vorlauf. Die darauf folgenden Finalläufe hatten bis zum Halbfinale eine Dauer von 15 Minuten. Das Halbfinale wurde 20 Minuten und das Finale 45 Minuten gefahren. Der gesetzte Zeitplan wurde eingehalten und es gab aus meiner Sicht zu wenig Luft und Pausen. Dies war besonders bei den Finalläufen für die Aufsteiger sehr anstrengend. Der Vorteil war das alle Teilnehmer um 17.00 Uhr die teilweise sehr weite Heimreise antreten konnten.







Wir haben im Training sehr schnell ein Setup gefunden und konnten uns auf Details konzentrieren. Das Potential des XB9 2013 ist enorm. Florian hat mit den progressiven Federn (3 stripes) keine Probleme mit den Wellen in der Strecke gehabt und konnte bei den weiten Sprüngen jederzeit sicher Landen. Durch kleine Setup Details wie dünnerer Stabi hinten, Dämpfer vorne etwas Steiler, Spurverbreiterung vorne raus, erreichte Florian dann auch noch die von Ihm gewünschte Lenkung und er konnte extrem eng um die entscheidenden Kurven fahren.



Im ersten Vorlauf unterliefen Florian einige Fehler und er beendete den ersten Tag auf Platz 10 der Gesamtwertung. Der zweite Vorlauf verlief ähnlich, sehr gute Rundenzeiten aber immer noch zu viele Fehler. In Vorlauf 3 lief es dann nahezu perfekt und Florian landete auf Platz 2. Entsprechend zuversichtlich bereiteten wir uns auf das Halbfinale von Startplatz 1 vor…



Gewinnen konnte die Qualifikation der sehr starke Jordy Velder, den 3. Platz belegte Florians Vereinskollege Henrik Steiner. Mit Matthias Reckward und Tim Stiewe waren 2 weitere deutsche unter den Top 10…



Der Start im Florians Halbfinale verlief Planmäßig. Florian konnte seinen Platz behaupten und sich mit sehr starken Runden schnell vom Feld eine halbe Runde absetzen. Nach einigen Fehlern verspielte er diesen Vorsprung, konnte aber Platz 1 halten. Dann kam eine Durchsage bei der Florian auf Platz 8 geführt wurde. Wir wissen nicht warum, aber eine Runde wurde nicht gezählt. Ich konnte die Rennleitung nicht überzeugen dass eine 1.14er Runde (normale Rundenzeit 28-30 Sekunden) nicht möglich ist. Wie durch ein Wunder und einer rasanten Aufholjagd konnte Florian gerade noch den letzten Aufstiegsplatz für das Finale erreichen,







Immer noch leicht geschockt starteten wir von Platz 10 im Finale. Wir hatten uns bei dem 45 Minuten dauernden Finale für eine 9 Minuten Tankstop Strategie entschieden. Florian gelang es schnell bis auf Platz 4 vorzufahren. Den ersten Tankstop haben wir bei 9.08 durchgeführt, unverändert kämpfte Florian danach mit Burak Kilic und Markus Reise um Platz 4, 5 und 6. Vor dem 2. Boxenstop passierte es dann. 3 Meter vor der Zielschleife und 10 Meter vor der Boxeneinfahrt ging der Motor mit leerem Tank aus. Das kostete Florian 2 Runden und der Traum von einer vorderen Platzierung war aus, er beendete das Rennen auf Platz 8.

Der Fehler lag hier sicher an der zu fetten Einstellung des Motors und ich hätte Florian auch eine Runde eher reinholen können/müssen... Wir werden aus unseren Fehlern lernen und es das nächste mal besser machen.







Verdienter Sieger wurde Jordy Velder vor Bart Mullink und Henrik Steiner.



Den Länderkampf konnte Deutschland für sich entscheiden. Es war ein tolles Rennwochenende mit spannenden Rennen und viel Spaß.



Mit etwas Abstand betrachtet sind wir insgesamt mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Ziel ins Finale zu kommen hat Florian erreicht. Unser von SMI zur Verfügung gestelltes Material war jederzeit Konkurrenzfähig. Vielen Dank dafür.







Rennbericht und Bilder: Thomas Schrum




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