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    05.10.2012 SMI Motorsport News 
Xray Asia Challenge
SMI Motorsport News Xray Asia Challenge
 
WM-Vorbereitung: Wischnewski gewinnt. Mit einem Sieg bei der Xray-Challenge Asia kehrten Dirk Wischnewski und sein Mechaniker Bertram Kessler vom letzten großen Test vor der Weltmeisterschaft VG10 aus Thailand zurück. Sechs Wochen vor Beginn der WM, die vom 10. bis 17. November auf der Rennstrecke von RC Adict in Bangkok stattfindet, hatte Xray mit der Asia-Challenge eine zusätzliche Möglichkeit geschaffen, um sich vom 25. September bis 02. Oktober unter Wettbewerbsbedingungen für den Saison-Höhepunkt vorzubereiten. Vor allem viele asiatische Xray-Piloten, darunter auch Teamfahrer Surikarn, nutzten diese Gelegenheit, aber auch Alexander Hagberg (Schweden) und Xray-Chefkonstrukteur Martin Hudy (Slowakei) waren neben Wischnewski am Start. Neben der VG10 wurde zudem eine Elektro-Tourenwagen-Klasse gefahren, in der erstmals auch der neue Xray T4 im Einsatz zu sehen war.







Sowohl Hudy, Surikarn und Hagberg als auch Wischnewski setzten auf den aktuellen NT1 2012, die jedoch mit einigen Prototypen-Teilen versehen waren, die zumindest teilweise im NT1 2013 wieder zu finden sein werden. Als Antriebsmittel setzten Hagberg, Wischnewski und auch Hudy auf den Orcan GT3-S MH, jeweils in Verbindung mit dem Orcan-Resorohr 1910plus und der Novarossi-Kerze 7TGF. „Der GT3-S hat sich für dieses Streckenlayout als sehr guter Motor erwiesen, mit der 7TGF laufen die Motoren sehr zuverlässig“, so Bertram Kessler. „Zum Vergleich hat Martin Hudy eine 6-er Kerze von O.S. verwendet, mit der das Leerlaufverhalten jedoch nicht so gut ist.“



Weil es mindestens einmal am Tag regnete, waren die Trainings- und Test-Möglichkeiten eingeschränkt, sehr zum Leidwesen der Fahrer. Nach drei Trainingstagen folgten vier Vorlaufdurchgänge, die wie die Finalläufe im WM-Modus gefahren wurden, also Vorläufe über zehn Minuten und das Finale über 60 Minuten.



Nach den vier Vorläufen hatte Alexander Hagberg die Nase vorn, vor Dirk Wischnewski, Paphon aus Thailand, Hudy und Surikarn. Der Pole-Setter übernahm im Endlauf auch sogleich die Führung, vor Wischnewski und Hudy. Allerdings verlor Hagberg beim zweiten Tankstopp, den er eine Runde zu spät antrat, durch einen Motorabsteller wertvolle Zeit, so dass Wischnewski in Führung gehen konnte. Der ehemalige Europameister blieb bis zur 30-Minuten-Marke an der Spitze, als er beim Tankstopp auch alle vier Räder wechseln ließ. Danach hieß der neue Spitzenreiter Paphon, der erstens nur alle sechs Minuten zum Tanken in die Boxengasse kam und zweitens vorerst keinen Reifenwechsel vornahm. Bereits nach 20 Minuten hatte Hudy auf einen Satz neuer Räder wechseln müssen, nach 40 Minuten musste er den dritten Satz montieren lassen. Den Zeitverlust konnte Martin Hudy nicht mehr aufholen und kam schließlich als Fünfter ins Ziel.



Nach 40 Minuten führte Paphon unmittelbar vor Wischnewski und Surikarn. Nur zwei Minuten später musste Paphon dann doch neue Reifen aufziehen lassen, allerdings nur zwei, doch auch das genügte, um aus den Top 3 herauszufallen. Neuer Spitzenreiter war Surikarn, an dessen Heck Wischnewski klebte. Beide lieferten sich einen packenden, aber jederzeit fairen Zweikampf. Schließlich musste der letzte Tankstopp entscheiden, und da war das eingespielte Team Wischnewski/Kessler einen Hauch schneller, so dass der Deutsche Vize-Meister bei 55.30 Minuten wieder in Front lag, dicht gefolgt vor Surikarn. Der Lokalmatador musste dem hohen Tempo doch noch Tribut zollen und sehr spät zum Reifenwechsel die Box ansteuern. Nur ein neues Rad ließ er montieren, um den zweiten Platz nicht zu gefährden. Denn Alexander Hagberg hatte enorm aufgeholt und erkämpfte sich letztlich Platz drei. Ohne den Motorabsteller hätte der Schwede ein ernstes Wort um den Sieg mitreden können. Mit der schnellsten Runde in 15,293 Sekunden unterstrich er seine starke Performance.







„Es war gut, dass wir dieses Training unter Wettbewerbsbedingungen genutzt haben und noch einmal nach Thailand geflogen sind. Das war aufschlussreich, und ein Sieg gibt zudem immer ein gutes Gefühl“, so Dirk Wischnewski. „Zum Glück hat es am Finaltag mal nicht geregnet, so dass wir unter optimalen Bedingungen das Finale fahren konnten. Das war ein harter Kampf, aber am Ende haben wir gewonnen, weil wir alles richtig gemacht haben. Ich denke, wir sind gut vorbereitet. Wie es dann bei der WM laufen wird, ist natürlich eine andere Geschichte.“



Das Endergebnis nach 60 Minuten:



1. Dirk Wischnewski (DE) 220 Runden – Xray NT1; Motor: Orcan GT3-S MH, Resorohr: Orcan 1910plus, Kerze: Novarossi 7TGF, Reifen: Matrix Carbon 37/40 (v/h)



2. Surikarn C (Thailand) 218 – Xray NT1; Motor: Novarossi, Resorohr: Novarossi



3. Alexander Hagberg (Schweden) 217 – Xray NT1; Motor: Orcan GT3-S MH, Resorohr: Orcan 1910plus, Kerze: Novarossi 7TGF, Reifen: Matrix Carbon 37/40 (v/h)



4. Paphon Benz (Thailand) 217 – Xray NT1; Motor: Maxima Novarossi, Kerze: O.S. 6, Reifen: Matrix Dish weiss 42/42 (v/h)



5. Martin Hudy (Slowakei) 216 – Xray NT1; Motor: Orcan GT3-S MH; Resorohr: Orcan 1910plus, Kerze: O.S. 6, Reifen: Matrix Carbon 37/40 (v/h)












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