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 LRP / HPI 04.04.2012 
 
Trophy 4.6
1:8 Verbrenner Truggy


Mit dem neuen Trophy 4.6 Truggy trifft HP genau den Nerv der Offroad-Racer. Stabil, stark und unempfindlich gegen Wasser nimmt der Trophy 4.6 auch extrem feuchtes Gelände.

Karosse

Die Haube des Trophy 4.6 Truggys ist fertig geschnitten und sehr ansprechend lackiert und beklebt. Alle erforderlichen Ausschnitte und Bohrungen sind bereits angebracht.
Eine Bohrung für die kurze Antenne ist nicht erforderlich. Die Karosse ist aus dickem Material gezogen und sehr steif.

Chassis

Als Basis dient eine 3 mm dicke Bodenplatte aus Aluminium, zur Versteifung ist sie seitlich abgekantet und vorn mit einem Kickup von ca. 6 Grad versehen. Die Unterseite der Chassisplatte ist durch versenkte Schraubenköpfe völlig glatt.
Die Öffnung für das Schwungrad des Motors ist groß genug für das Treibrad einer Startbox. Im Bereich der Achsen verfügt die Grundplatte über ausreichend Material um eine gute Stabilität zu gewährleisten.
Die beiden Achsen werden von je vier Kreuzschlitz-Schrauben an der Grundplatte gehalten. Eine 3 mm dicke Alu-Platte verstrebt die Hinterachse mit der Bodenplatte, für die Vorderachse erfolgt die Verstrebung über eine Metallstange mit Kugelpfannen.

Das Hauptgetriebe in der Chassis-Mitte verbindet die beiden Achsgetriebe mit je einer Kardan-Steckwelle aus Stahl. Die linke Fahrzeugseite wird von Motor und Tank eingenommen, die rechte Seite jedoch von der RC-Box und der Servo-Einheit.
Der Aufbau ist traditionell, bis auf den Überrollbügel und den stabilen Rammschutz vorne und hinten, diese Bauteile sind für Truggys ungewöhnlich. Vier Schrauben halten den verstellbaren Träger des großen Heckflügels an der hinteren Stoßdämpferbrücke.

Fahrwerk

Einzelradaufhängung an unteren, massiven Trapez-Querlenkern aus Kunststoff und oberen Querlenkern aus 5 mm dicken Gewindestangen aus Stahl mit L/R-Gewinden und Kugelpfannen, als Garant für optimales Fahrverhalten im Gelände, an beiden Achsen.
Die Drehachsen der Querlenker drehen sich vorne in Alu- und hinten in Kunststoff-Haltern. Die Radachsen sitzen hinten in Achsböcken aus Kunststoff und vorne in Lenkschenkeln aus Alu-Guss.
Bügelstabilisatoren an beiden Achsen verbessern das Kurvenverhalten des Truggys.

Öldruckstoßdämpfer mit langen Federwegen halten den erforderlichen Bodenkontakt.
Gehäuse und Verschlusskappen sind aus Alu, sowie die 3 mm dicken Kolbenstangen, geschützt durch Shocksocks aus Gummi, bilden die richtige Kombination für den harten Offroad-Einsatz.
Die Federvorspannung erfolgt über steckbare Distanzringe, die in unterschiedlichen Größen dem Modell beiliegen.

Über die L/R-Gewindestangen der oberen Querlenker kann der Radsturz einfach und schnell eingestellt werden. Auch die Spur an der Vorderachse lässt sich über solche Gewindestangen einstellen.
Mit den im Set enthaltenen Querlenkerhaltern kann die Spur an der Hinterachse geändert werden bzw. der Kickup vorne. Der Ausfederweg kann an beiden Achsen über Madenschrauben in den unteren Querlenkern begrenzt werden (die Schrauben sind im Set enthalten, jedoch nicht montiert).

Antrieb

Die Fliehkraftkupplung überträgt die Kraft des F4.6 Motors über zwei Kupplungsbacken auf die Kupplungsglocke mit dem 15 Zähne Ritzel aus Stahl, welches das stählerne Hauptzahnrad (50 Zähne) des Mittel-Getriebes antreibt.
Zwei Kardan-Steckwellen verteilen die Antriebskraft vom Hauptgetriebe auf die Achsgetriebe. In allen Getrieben arbeiten 4 Satelliten-Zahnräder zusammen mit 2 Teller-Zahnrädern. Außen treibt eine Achse mit Kegelzahnrad (10 Zähne), das 43 Zähne Tellerrad an, beides aus Stahl und spiralverzahnt.

Die Verbindung der Räder mit den Achsgetrieben übernehmen hinten 2 Kardansteckwellen und vorne zwei Kardangelenkwellen (CVD, für größeren Lenkeinschlag und optimale Kraftübertragung). 18 Kugellager ermöglichen einen leicht laufenden Antriebsstrang.
17 mm Felgenmitnehmer drehen die Räder und spezielle Radmuttern mit M5 Gewinde halten die Felgen auf den Radachsen. Es können Standard Buggy oder Truggy Felgen verwendet werden.
Zu einem guten Antrieb gehört auch eine gut funktionierende Bremse, diese Aufgabe übernehmen beim Trophy 4.6 Truggy zwei Bremsscheiben aus Stahl, die über belegte Metall-Bremsbacken verzögert werden. Beide Bremsen sind für vorne und hinten getrennt einstellbar.

Lenkung

Die leichtgängige Lenkmechanik ist mit zwei Kunststoff-Lenkhebeln aufgebaut, die sich auf je zwei wartungsfreien Metalllagern an Stahlachsen drehen. Ein Lenkhebel ist als Servosaver mit Schraubfeder aufgebaut, der Federdruck lässt sich über eine Rändelschraube verstellen.
Als Widerlager dient die steife Lenkabdeckung aus 3 mm Aluminium. Die Alu-Lenkplatte bietet an beiden Seiten zwei Bohrungen, für unterschiedlichen Ackermann-Effekt, zur Aufnahme der Lenkstangen.

Motor

Beim F4.6 handelt es sich um einen Bigblock Glühzünder mit 4,75 ccm Hubraum. Die dunkle Beschichtung des massiven Kurbelgehäuses ermöglicht eine bessere Wärmeabstrahlung und ermöglicht zusammen mit dem 50 x 56 mm großen Kühlkopf mit seinen 12 Kühlrippen, eine sehr gute Kühlung des F4.6.
Der Komposit-Vergaser mit Schieber ist aus Aluminium und Kunststoff gefertigt, dadurch wird die Wärmeübertragung vom Motorgehäuse auf den Vergaser minimiert, wodurch selbst bei Höchstleistung eine Überhitzung vermieden wird.
Der Vergasereinlass ist als Venturi mit 7,5 mm Öffnung geformt, Ventury-Inlays sind nicht vorgesehen. Der Düsenstock der Hauptnadel und der Anschlussnippel bestehen aus haltbarem Messing. Die Vergasereinstellung erfolgt über zwei Düsennadeln und einer Stellschraube für den Luftspalt des Schiebers.

Angeworfen wird der F4.6 mit einem Seilzugstarter, die Umrüstung auf HPI Rotostart ist möglich.
Von außen fällt der F4.6 nur durch seine Größe auf, was nicht sichtbar ist, dieser Motor ist auf Leistung getrimmt.
Im Inneren überrascht der F4.6 mit einer bearbeiteten Kurbelwelle (rund gefräste Einlasstasche, Turbofräsungen am Schwunggewicht) und einer modifizierten Büchse (Überstromfenster bearbeitet).
Der Kolben wurde durch zwei Bohrungen erleichtert, diese wirken zusätzlich zusammen mit den Transferfenstern in der Büchse. Der Pleuel ist messerförmig und dem Drehmoment entsprechend großzügig dimensioniert. Im Auslassbereich ist das Kurbelgehäuse bearbeitet.
Der getrennte Brennraumeinsatz ist für kurze Standard-Kerzen ausgelegt, eine Glühkerze mit dem Wärmewert R5 ist bereits montiert.

Das Abgassystem, bestehend aus einem Alu-Krümmer und einem 2-Kammer Resonanzrohr aus Alu, ermöglicht dem F4.6 seine volle Leistung zu entfalten.
Der runde, 2-stufige Standard-Luftfilter ist in einem Regen-Gehäuse untergebracht und muss vor Inbetriebnahme des Motors noch eingeölt werden, ein zwei Kabelbinder zur sicheren Befestigung des Verbindungsschlauches, liegt dem Set bei.
Den auf hohe Leistung ausgelegten Motor versorgt der 150 ccm fassende Tank mit Treibstoff. Damit auch bei niedrigem Füllstand in Kurven die Treibstoffversorgung zuverlässig funktioniert, wurde das Ansaugrohr mit einem Sinterfilter bestückt.
Im Tankdeckel verhindert ein Diffusor das Aufschäumen des Sprits. Eine Spritzwand verhindert, dass beim Betanken Treibstoff auf die Bremse gelangt. Die Treibstoffschläuche laufen in Halterungen am Tank und auf der Bremsabdeckung, was eine sichere Führung garantiert.

Elektronik

Der Batteriekasten für 4 Mignon AA Zellen und der DSM-Empfänger sind in einem vor Spritzwasser geschützten Gehäuse untergebracht. Der Ein/Aus-Schalter ist mit einer Gummihaube geschützt und zwischen Deckel und Box verhindert eine Gummidichtung das Eindringen von Wasser, auch die Kabeldurchführung ist mit dieser Gummidichtung geschützt.
Ebenfalls vor Spritzwasser gesichert sind die beiden Servos, damit sind Ausfahrten in feuchtes Terrain kein Problem mehr, Matsch und Spritzwasser können der Elektronik nichts anhaben, z.B. im Winter bei Schnee oder im Sommer auf nassen Wiesen oder auf der Offroadbahn nach einem Regen.
Die Komponenten sollten jedoch nicht komplett unter Wasser tauchen, dabei könnte trotz Schutz Wasser eindringen. Für Gas/Bremse steht das SF-10W mit Standard Kunststoffgetriebe zur Verfügung, für die Lenkung das stärkere SF-20W mit Metallgetriebe, es kann die Lenkung im Stand drehen.

RC-Anlage

Die 2,4 GHz DSM Technik hat inzwischen auch im RTR-Modell Bereich ihren Einzug gehalten, diesen neuen Standard bietet auch HPI beim Trohpy 4.6 Truggy.
Über die Unterschiede zur alten AM/FM Technik mit Wechselquartzen möchte ich nicht im Detail eingehen, die wichtigsten Vorteile können jedoch nicht oft genug genannt werden. 2,4 GHz DSM Technik bietet eine sichere, codierte Übertragung der Steuerbefehle mit Fehlererkennung und Fail-Safe.

Sender und Empfänger müssen vor dem Gebrauch gebunden werden d.h. jeder Sender kann nur auf ihn gebundene Empfänger steuern. Nach dem Einschalten der Anlage, handelt diese selbständig eine freie Frequenz aus (keine Wechselquartze mehr), es kann daher nicht mehr zu mehrfacher Belegung eines Funkkanals kommen.
Die Nutzfrequenz liegt im Bereich der Mikrowelle und daher kommen sehr kurze Antennen zum Einsatz - keine Probleme mehr mit langen Antennenkabeln und empfindlichen Teleskop-Antennen am Sender.
Ein Nachteil der 2,4 GHz Technik darf hier aber nicht verschwiegen werden, die Reichweite kann Aufgrund der niedrigeren Sendeleistung und den Besonderheiten der Mikrowellen, in bestimmten Fällen deutlich geringer ausfallen als bei 27 oder 40 MHz Anlagen, ein Reichweitentest sollte daher vor dem ersten Befahren eines neuen Geländes erfolgen.

Die RC-Anlage des Trophy 4.6 Truggys besteht aus dem TF-40 2.4 Ghz FHSS Sender und dem RF-40 2.4 GHz Empfänger, beides mit 3 Funktionskanälen. Der für Rechtshänder ausgelegte Pistolengriff-Sender liegt gut in der Hand und ist angenehm leicht.
Der breite Fuß des Senders ermöglicht einen sicheren Stand, in ihm sind die Akkus zur Stromversorgung untergebracht, der TF-40 kommt mit nur 4 Mignon AA Akkus aus.

Der Sender stellt folgende Funktionen zur Verfügung: EPA (Servo Endpoint Adjustment), also Servoweg-Begrenzung und Trimmung für Lenkung und Gas/Bremse, Dual-Rate für die Lenkung, sowie Servoweg-Umkehr (Reverse) für alle 3 Kanäle.
Eine rote LED zeigt den Zustand der Akkus/Batterien an, sie leuchtet dauerhaft bei vollen Batterien und blinkt, sobald die Spannung zu niedrig ist. Der große Ein-/Aus-Schalter ist an der hinteren Stirnseite des Senders gut erreichbar.
Auf der Rückseite befindet sich ein versenkter Schiebeschalter zum Umschalten der Frequenz für den Betrieb in Frankreich.
Die Lenkung wird über ein griffiges Lenkrad mit gutem Druckpunkt bedient, Gas und Bremse über den "Pistolen-Abzug" und der 3. Kanal über einen Taster. Die kurze Antenne kann zum Schutz in den praktischen Tragegriff geklappt werden.
Eine Ladebuchse bietet der TF-40 Sender leider nicht. Für den Bindevorgang dient am Sender ein kleiner Taster mit der Beschriftung "bind".

Binding - Der kleine RF-40 Empfänger hat an der Oberseite ein kleines Loch mit der Beschriftung "Setup", darunter verbirgt sich ein Taster, der mit einer aufgebogenen Büroklammer gedrückt werden kann.
Taster gedrückt halten und Empfänger einschalten, die rote LED blinkt. Jetzt den Bind-Taster am Sender gedrückt halten, einschalten und warten, bis die LED am Empfänger dauerhaft rot leuchtet, dann ist der Binde-Vorgang erfolgreich abgeschlossen.
Während des Bindings sollten Empfänger und Sender nicht mehr als 1 m Abstand voneinander haben.

Fail-Safe - Nach jedem Binding muss auch die Fail-Safe Funktion neu programmiert werden, dazu Sender und Empfänger einschalten. Am Empfänger den Setup-Taster drücken bis die LED rot blinkt (nach 5 Sekunden wird der Modus automatisch unterbrochen), danach am Sender die Bremse auf die gewünschte Position bringen und halten und dabei den Taster am Empfänger erneut drücken, die LED am Empfänger blinkt schnell.
Sobald die LED wieder dauerhaft rot leuchtet, kann die Bremse wieder los gelassen werden, die Fail-Safe Funktion ist nun programmiert. Zur Überprüfung den Sender ausschalten. Die Programmierung nie bei laufendem Motor durchführen.

Bauanleitung

Das Handbuch zum Trophy 4.6 Truggy, verfasst in 4 Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Chinesisch) und in Schwarz/Weiß gedruckt, dokumentiert auf 63 Seiten mit gut lesbaren Texten und zahlreichen Bildern, den Aufbau des Modells sowie die Handhabung.
Sicherheitshinweise und Inhaltsverzeichnisse nehmen die ersten Seiten ein. Die Seiten 7 bis 14 beschäftigen sich ausführlich mit dem richtigen Einstellen des Senders sowie dem Starten des Motors.

Auf den Seiten 15 bis 19 erklärt HPI sehr detailliert die Einstellung des Vergasers und wie Glühkerzen funktionieren, beides wichtige Voraussetzungen für den optimalen Betrieb des Motors. Die Seiten 20 bis 23 enthalten Hinweise zum Abstellen des Motors, zur Fehlersuche und zur Handhabung des Luftfilters.
Die Seiten 24 bis 44 zeigen die eigentliche Bauanleitung mit entsprechenden Zeichnungen und Teilenummern. Die Seiten 45 bis 49 erklären nochmal sehr genau, wie Sender und Servo-Anlenkungen eingestellt werden.
Seite 50 bis 53 beschreiben den Aufbau des Motors den Umbau auf den HPI Rotostart und den Wechsel des Pleuels. Die letzten Seiten enthalten eine Teileliste nach Teilenummern sortiert.


Vor der ersten Inbetriebnahme

- Akkus und Kerzenglüher aufladen
- Gestänge prüfen und Anlenkungen einstellen
- Luftspalt am Vergaser prüfen und Schieberweg einstellen
- Luftfilter einölen und mit Kabelbinder fixieren
- Modellbautreibstoff tanken
(z.B. 15% Öl, 25% Nitro, 60% Methanol)

Akkus, Kerzenglüher, Luftfilteröl und Modellbautreibstoff sind nicht im RTR-Set enthalten und müssen zusätzlich gekauft werden. Neben Schlüssel für die Glühkerze und die Radmuttern und einem Schlitzschraubendreher für die Vergasereinstellung, sollte gängiges Werkzeug verfügbar sein.

TIPPS: Durch ein Loch in der Spritzwand lässt sich die Treibstoffleitung optimal an den Nippel des Düsenstocks führen.
Zur besseren Auflage der Karosse, passend große Beilagscheiben unter den Schaumstoffauflagen über die Karosseriesteher stecken, die Karosse reißt danach durch die breitere Auflage bei Überschlägen nicht so leicht an den Löchern ein.
Statt des Batteriekastens einen 6 Volt Akku-Pack verwenden, das erhöht Kraft und Geschwindigkeit der Servos.
Das Lenkservo auf Gas/Bremse setzen und für die Lenkung ein neues, kräftiges Servo kaufen.


Erste Eindrücke aus der Praxis

Nach dem Winter ist der erste sonnige und trockene Samstag ideal um die ersten praktischen Eindrücke mit dem HPI Trophy 4.6 Truggy zu sammeln. Das Testgelände ist ein asphaltiertes Gelände mit einigen Wasserrinnen und anderen Unebenheiten.
Um die schönen Geländereifen nicht unnötig zu ruinieren, verwende ich Diskfelgen mit bereits abgefahrenen Reifen. Für die Stromversorgung kommen NiMH Mignon AA Akkus zum Einsatz. Der Luftfilter wird sorgfältig geölt montiert, die Karosse verwende ich jedoch nicht.
Der Modellbautreibstoff kommt von Topsprit und für den F4.6 entscheide ich mich für eine Mischung bestehend aus 25% Nitromethan, 12% Öl (5% Rizinus und 7% Syntheticöl) und 63% Methanol. Dieses Gemisch hat sich vielfach bewährt, es liefert ordentlich Leistung und vermeidet zu hohe Temperaturen.

Der Motor lässt sich problemlos starten, allerdings ist er sehr fett eingestellt. Damit der Motor nicht sofort wieder abstellt, wird das Gemisch über Haupt- und Gemischdüse magerer eingestellt und der Luftspalt über die Leerlaufschraube etwas vergrößert.
Mit dieser Einstellung lässt sich der Motor mit etwas erhöhtem Gas gut bei Laune halten. Nach 2 Tankfüllungen kann die Vergasereinstellung schon optimiert werden und nach der 4. Tankfüllung sind die Eigenschaften des F4.6 schon markant erkennbar – hohes Drehmoment, guter Durchzug und hohe Drehzahl.
Die guten Leistungsdaten verdankt der Motor dem soliden Tuning: Zunge und Turbofräsung sowie rundgefräster Einlass an der Kurbelwelle, Büchse mit bearbeiteten Überströmern und Transferfenster, Kolben erleichtert durch Transferbohrungen, Messerpleuel, Vergaser mit 7,5 mm Venturi, 2-Kammer Resonanz-Abgasanlage.
Der F4.6 ist ein sehr zuverlässiger Glühzünder, der einfach zu handhaben ist und durch sein gutes Kühlmanagement nicht überhitzt.

Das Fahrwerk erinnert mich an die sehr guten Eigenschaften des Hellfire, es ist sehr weich und bietet hohen Gripp. Für die Testfahrten auf dem Asphalt wurde die Federvorspannung verdoppelt, trotzdem wurden die Bodenwellen und Unebenheiten noch sehr gut absorbiert.
Die Bügelstabilisatoren konnten gerade auf Asphalt bei hohen Kurvengeschwindigkeiten ihre Stärke ausspielen und es bedarf schon eines aggressiven Fahrstils um dem Trophy 4.6 Truggy ein Beinchen vom Boden zu lüpfen.
Die Lenkung ist ausreichend, könnte aber etwas agiler sein, die Bremse packt aber sehr gut zu. Der Truck ist ausgewogen und einfach zu fahren. Das Fahrwerk ist klar für die Offroad-Bahn ausgelegt.

Die zwei Stunden mit dem Trophy 4.6 Truggy von HPI haben sehr viel Freude bereitet und es gab, keine Probleme. An der Hinterachse haben wir einen Sicherungsring von einer Querlenker-Drehachse verloren, daher empfehle ich eine Sichtprüfung vor der ersten Ausfahrt.

Fazit

Im Vergleich zum früheren HPI Hellfire, fallen zahlreiche Parallelen aber auch Unterschiede auf, das Preis-/Leistungsverhältnis ist beim neuen Trophy 4.6 Truggy jedoch deutlich hervorzuheben.
Der Trophy 4.6 Truggy punktet besonders durch die wasserdicht verpackte Elektronik, einem bearbeiteten F4.6 Motor und der modernen RC-Anlage in 2,4 GHz DSM Technik. Die gute Ausstattung gepaart mit dem günstigen Preis lässt die Racer-Herzen höher schlagen.

Der HPI Trophy 4.6 Truggy bringt alles mit, was sich der Fun-Racer wünscht, ein stabiles Chassis mit guter Ausstattung, hohe Motorleistung und eine moderne RC-Anlage und das alles zu einem günstigen Preis.
Besonders gefallen hat uns die gute Verarbeitung, die stabile Bauweise, die Alu-Stoßdämpfer, die wasserdichte Elektronik, der getunte Big-Block Motor und die gelungene Fahrwerksabstimmung.

Weniger gut fanden wir den Einsatz von Kreuzschlitz- statt Sechskant-Schrauben. Auch der für Truggys ungewöhnlich Überrollbügel ist gut gemeint aber wenig effektiv, er ist zu niedrig und nicht steif genug.
Insgesamt ist der Trophy 4.6 Truggy aber ein gelungenes Modell für ambitionierte Hobby-Racer und Einsteiger in den Wettbewerb. Anfänger sollten es mit dem Trophy 4.6 langsam angehen, er ist einfach zu handhaben aber auch ein schneller Kraftprotz.

Bericht: Edgar Reichler
Fotos: Klaus-D. Nowack
Praxis Fotos: Edgar Reichler




Querschnitt LRP / HPI Trophy 4.6

Allgemein
• Truggy
• Maßstab 1:8
• RTR ohne Akkus
• Trophy Truck Karosserie

Alu-Teile
• 3 mm Bodenplatte hart eloxiert
• 3 mm Lenkplatte
• 3 mm Lenk- und Brems-Abdeckung
• 3 mm Heckstrebe
• 2 mm Servo-Oberdeck
• 4 mm Motorplatten
• 4 mm Dämpferbrücken
• 3 mm Querlenkerhalter

Motor
• Nitro Star F4.6
• Hubraum 4.59 ccm
• Bohrung 18.68 mm
• Hub 16.6 mm
• Maximale Leistung 2.9 PS bei ca. 32000 U/min
• Heckauslass
• Seilzugstarter (optional Roto Start)
• 2-Nadel Kunststoff Schiebevergaser mit 7,5 mm Bohrung
• Großer 2-stufiger Luftfilter mit Regengehäuse
• 2-Kammer Alu-Resonanzschalldämpfer hart eloxiert
• 150 ml Tank mit internem Filter

Antrieb
• Permanenter 4WD-Kardanantrieb
• 3 Kegelraddifferentiale
• Kardan-Gelenkwellen an der Vorderachse, sonst Steckwellen
• einstellbare Bremse mit 2 Stahl-Bremsscheiben und Belägen
• Stahl-Hauptzahnrad 50 Zähne
• Stahl-Glocke mit Ritzel 15 Zähne
• Kupplung mit 2 Backen
• Dicht-Kugellager kpl. Antrieb

Fahrwerk
• Einzelradaufhängung vorne und hinten
• Stabilisatoren vorne und hinten
• Öldruckdämpfer mit Alu-Gehäuse
• Kickup ca. 6 Grad
• Vorspur vorne stufenlos einstellbar über Spurstangen
• Vorspur hinten über Querlenkerhalter einstellbar
• Sturz vorne und hinten stufenlos einstellbar
• Rollzentrum hinten und vorne verstellbar
• Bügelstabilisatoren V/H
• Federvorspannung zum Einstellen der Bodenfreiheit einstellbar
• 17 mm Alu-Radmitnehmer

Lenkung
• Wartungsfreie Metalllager
• Einstellbare Lenkungsgeometrie (Ackermann Effekt)
• Servosaver mit Druckfeder einstellbar

RC-Anlage
• HPI 2,4 GHz 3-Kanal FHSS DSM Sender TF-40
• HPI 2,4 GHz 3-Kanal DSM Empfänger RF-40
• HPI SF10W Servo auf Gas/Bremse
• HPI SF20W Servo auf Lenkung

Abmessungen
• 150 ccm Treibstofftank mit Filter
• Gewicht ca. 4410 RTR ohne Treibstoff
• Länge 580 mm
• Breite 405 mm
• Höhe 180 mm
• Radstand 365 mm



Quick-Check LRP / HPI Trophy 4.6

- Beeindruckende Größe für 1:8
- Wirkt insgesamt sehr robust
- Niedriger Querschnitt und tiefer Schwerpunkt
- Schön bedruckte und vor allem sehr steife Karosse
- Speichenfelgen im Black-Chrome Design
- Low-Profile Reifen mit Noppen-Profil
- Spezialschrauben für Standard 1:8 Truggy-Räder
- Alu Bodenplatte mit versenkten Schrauben
- Keine Wannen an den Seiten
- Teilweise scharfkantige Alu-Teile
- Eloxiertes Alu statt Plastik
- Überrollbügel aus Stahldraht
- Alu-Stoßdämpfer
- Weiche Fahrwerksabstimmung für Gelände
- High Downforce Heckflügel
- Radiobox mit Gummidichtung
- Stahl Hauptzahnrad
- Zwei Stahl-Scheibenbremsen
- Großer Tank mit Filter und Diffusor
- Bügelstabilisatoren vorne und hinten
- CVD-Gelenkwellen vorne
- Alu-Achsschenkel vorne
- K4.6 Motor mit 4,6 ccm mit Seilzugstarter
- Alu Resonanz-Abgasanlage
- Regenluftfilter
- RC-Anlage mit 2,4 GHz DSM Technik



Lieferumfang LRP / HPI Trophy 4.6

- Trophy Truggy 4.6 mit Karosse und Rädern
- RC-Anlage 2,4 GHz
- Luftfilter, Kabelbinder, Antennenröhrchen
- Querlenkerhalter, Stoßdämpfer-Klipse, Servo-Hörner
- Bauanleitung, Hinweise zu Gebrauch, Sicherheit und Teilegarantie
- HPI RC-Cars DVD

Zum Betrieb benötigtes optionales Zubehör

- Kerzenglüher
- Tankflasche
- Modellbautreibstoff
- Luftfilteröl
- Akkus für Empfänger und Sender (8x Mignon AA)
- Kerzenschlüssel und Ersatz Glühkerzen
- Radmutternschlüssel 8 mm Sechskant
- Schlitzschraubendreher 4-5 mm
- Infrarot-Temperaturmessgerät



Bildverzeichnis LRP / HPI Trophy 4.6

Bild 2: Das Kraftpaket – HPI Trophy 4.6 Truggy.
Bild 4: Aufgeräumter und gut ausgewogener Aufbau.
Bild 6:Glatter Unterboden durch versenkte Schrauben.
Bild 8: Breite Spur und auffällig niedrige Dämpferbrücken.
Bild 9: Verstellbarer High-Downforce Heckflügel.

Bild 10: Niedriger Schwerpunkt, nur Kühlkopf und
Heckflügel überragen die Räder.
Bild 11: Lange Schwingen mit ungewöhnlich schräg
gestellten Dämpfern.
Bild 12: Obere Querlenker und Lenkstangen mit
L/R-Gewinden an der Vorderachse.
Bild 13: Lenkhebel und Felgenmitnehmer aus Alu.
Bild 14: Lenkhebel in C-Hubs und CVD-Gelenkwellen vorne.
Bild 15: Liegendes Lenkservo unter dem Alu-Oberdeck.
Bild 16: Lenkplatte sowie Abdeckung des Vorbaus aus
eloxiertem Alu.
Bild 17: Großer stabiler Frontrammer, außergewöhnlich
bei einem Truggy.
Bild 18: Bodenfreiheit verstellbar über die Federvorspannung
durch Clipse auf den Dämpfergehäusen.
Bild 19: Lange Federwege und geschützte Kolbenstangen
durch Shockboots aus Gummi.

Bild 20: Bügelstabilisatoren hinten und vorne.
Bild 21: Großer Rammschutz auch am Heck.
Bild 22: Achsböcke an Drehachsen hinten.
Bild 23: Heckanbau mit verstellbarem Schemel für den Heckflügel.
Bild 24: Zur Mitte hin platzierter Motor für optimale
Gewichtsverteilung.
Bild 25: Der Überrollbügel ist nicht hoch genug um den
Kühler zu schützen.
Bild 26: Die geräumige RC-Box ist durch Gummidichtungen
gegen Wasser geschützt.
Bild 27: Stehendes Servo für Gas/Bremse, beim Testmuster
musste die Gas-Anlenkung versetzt werden.
Bild 28: Getriebeabdeckung und Oberdeck aus eloxiertem Alu.
Bild 29: Je eine Stahlbremsscheibe vorne und hinten,
einzeln einstellbar.

Bild 30: Servo-Saver mit verstellbarer Druckfeder.
Bild 31: Große Alu-Verstrebung zur Versteifung von
Hinterachse und Chassis.
Bild 32: Obere Querlenker mit L/R-Gewinden an der Hinterachse.
Bild 33: Leistungssteigerung durch 2-Kammer
Resonanzabgasanlage aus Alu.
Bild 34: Großer Tank mit Filter und verschraubten Schlauchhaltern.
Bild 35: Komposit-Vergaser mit Venturi-Einlass.
Bild 36: Düsenstock und Treibstoffnippel aus haltbarem Messing.
Bild 37: Kupplungsglocke mit Ritzel und Hauptzahnrad aus
gehärtetem Stahl.
Bild 38: Motor mit Heckauslass und Krümmer.
Bild 39: Großer Kühlkopf für beste Kühlung mit Blick auf
die Standard-Glühkerze.

Bild 40: Regenluftfilter und Querlenkerhalter für
unterschiedliche Vorspur.
Bild 41:Schicke Speichenfelgen mit Low-Profile Pin-Bereifung
sorgen für Gripp im Gelände.
Bild 42: Haltbare Karosse mit niedrigem Profil.
Bild 43: RC-Anlage in modernem Design und aktueller
2,4 GHz Technik.
Bild 44: Alle wichtigen Einstellungen über gut erreichbare Regler.
Bild 45: Großer Ein-/Aus-Schalter und Tragegriff.
Bild 46: Ergonomisch geformter Sender mit tiefliegendem
Steuerrad.

Bild 48: Kurbelgehäuse mit Überstromkanälen, außen
dunkel beschichtet zu besseren Wärmeableitung.
Bild 49: Steuerdurchbruch der Kurbelwelle strömungsgünstig
rund ausgefräst.
Bild 50: Kurbelwange mit Zunge und Turbofräsung.
Bild 51: Separater Brennraum für kurze Standard-Glühkerzen
mit Distanzscheiben.
Bild 52: 4-Kanal ABC-Büchse mit bearbeiteten seitlichen
Überstrom-Fenstern und Transferfenstern.
Bild 53: Erleichterter Kolben mit ausgespartem Kolbenhemd.
Bild 54: Messerpleuel mit Gleitlagern, die Abmessungen
werden den hier wirkenden Kräften gerecht.
Bild 55: Schiebevergaser mit Venturi-Einlass und 2 Düsennadeln.
Bild 56: Der Kompositvergaser besteht aus Alu und
Kunststoff zur besseren Wärmeisolierung.



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