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 Hobao 04.11.2011 
 
Hyper 7 TQB BE
1:8 Verbrenner Off Road


In der letzten Zeit ist der Hobao Hyper 7 zu einem der beliebtesten Ready to Run Buggy´s geworden. Das lag wohl auch daran, dass er sowohl für den Basher als auch für den Einsteiger aufgrund seines unkomplizierten Aufbaus und Konzeptes immer eine gute Wahl war.
Das Sondermodell „Black Edition“, man ahnt es schon, sticht hervor durch eine vorwiegend in schwarz gehaltene Farbgebung, sei es für die schwarz eloxierten Alu- Teile, die schwarzen Felgen und den Heckspoiler sowie die übrigen Kunststoffteile, nicht zu vergessen der schwarz eloxierte Kühlkopf und natürlich die 3mm Chassisplatte.


Ready-to-Run
Der Hyper 7 kommt als RTR- Set, das heißt, alles ist eingebaut und eingestellt, Antriebskomponenten und Elektronik sind fahrbereit.
Ein paar Kleinigkeiten wird man jedoch trotz RTR vor Inbetriebnahme noch besorgen müssen: Den Modelltreibstoff, eine Glühkerze, den Akku für die BEC-Stromversorgung sowie Batterien für den Sender. Bei letzterem handelt es sich um den HT-2.4 EF 3 Kanal - Sender.
Dieser arbeitet wie in den meisten heutigen RTR-Sets im 2,4 GHz Bereich und zwar im FHSS-Modus. Damit ist quasi ein störungsfreier Betrieb von vorneherein sichergestellt. Alle heutzutage für den unmittelbaren Fahrbetrieb notwendigen Einstell- Parameter sind hier vorhanden.
Die Bindung des Empfängers an den Sender ist bereits ab Werk erfolgt, man braucht sich darum nicht mehr zu kümmern. Erwähnt werden sollte auf jeden Fall, dass man den Sender leistungsreduziert betreiben kann, dadurch wird Strom eingespart und die Standzeit der Batterien oder Akkus erhöht sich.

Die Karosse ist bereits mehrfarbig bedruckt und entsprechend ausgeschnitten. Sie passt genau. Der Ausschnitt für den Kühlkopf ist jedoch so knapp bemessen, dass es fast unmöglich ist, den Griff des Anreißstarters auch noch mit nach außen zu legen. Sollte man also den Komfort des Startens mit aufgesetzter Karosserie in Anspruch nehmen wollen, hilft nur eins: den Ausschnitt für den Kühlkopf entsprechend zu erweitern, damit der Startergriff auch noch mit durch passt.
Reifenmässig ist der Hyper 7 gut besohlt: Die kräftig profilierten Offroad-Pneus Marke „Fire“ by HoBao-Racing sind bereits mit den schwarzen Kunststoff-Felgen verklebt. DieSchaumstoffeinlagen fühlen sich relativ weich an. Bei den Felgen findet man die genormte 17 mm Aufnahme vor, man kann also auch andere Fabrikate aufziehen.

Aufbau
Das Fahrzeug selbst ist so aufgebaut, wie man es von einem 4 WD-Verbrenner-Buggy im Maßstab 1:8 kennt und birgt keine exotischen Lösungen. Um dies näher zu betrachten, nimmt man am besten einmal die Bauanleitung zur Hand.
Obwohl es sich um ein RTR-Auto handelt, kann die Bauanleitung im Defekt- oder Austauschfalle immer gute Dienste leisten. Außerdem dient sie in jedem Falle dem technischen Verständnis und dem Kennen lernen des Hyper 7. Man muss sich halt mal ein wenig damit beschäftigen.
Es gibt hier für jede Komponente eine entsprechende farbige CAD-Illustration, anhand welcher man genauestens nachvollziehen kann, worum es sich handelt und wie der Aufbau erfolgt ist.
Das ganze beginnt mit den Differenzialen. Bei allen dreien handelt es sich um Kegeldifferenziale mit je 4 Planetenrädern, so genannte 4-Spider-Diffs. Vorne und hinten sind sie baugleich, wogegen das Mitteldiff keinen Winkeltrieb, sondern ein normales Zahnrad besitzt, in welches später das Ritzel der Kupplungsglocke eingreift.
Für vorne wird 5000er, für hinten 1000er Silikonöl als Füllung empfohlen, während man dem Mitteldiff 7000er spendieren soll. Es ist davon auszugehen, dass ab Werk auch Öle mit diesen Werten verwendet wurden.

Bei den Stoßdämpfern hat man ebenfalls auf vielfach bewährte Lösungen vertraut. Sie verfügen über Aluminiumgehäuse, welche vorne etwas kürzer als hinten sind. Im Inneren findet man einen Volumenausgleich vor, die Federvorspannung der grauen linear gewickelten Federn wird durch Clipse geregelt.
Weit verbreitet im Offroad-Sektor sind mittlerweile die Gummitüllen, welche die Kolbenstangen und Dichtungen vor Verschmutzungen schützen, ein sehr sinnvolles Zubehörteil.
Front-und Heckdifferenzial verschwinden nebst Winkeltrieb in geteilten Getriebeboxen, welche gleichzeitig auch die Basis für die jeweilige Achskonstruktion bilden. Vorne handelt es sich dabei um eine C-Hub-Aufhängung, welche mit 17° C-Hubs ausgeliefert wird. Als Option kann man allerdings auch solche mit 19° oder 22° Nachlauf ordern.
Die unteren Schwingen sind recht massiv, die oberen Querlenker verfügen zwar über Gewindestangen zur Sturzeinstellung, unglücklicherweise aber nur mit einfachem Gewinde. Beim Verstellen des Radsturzes ist hier Schraubarbeit angesagt.

Die Lenkhebel bestehen aus Aluminium und vorne kommen Kardans zum Einsatz. Die sonstige Kraftübertragung vom Mitteldiff und an der Hinterachse wird durch Antriebsknochen hergestellt. Alle drehenden Teile sind außerdem in qualitativ hochwertigen Kugellagern gelagert.
Die hinteren Schwingen sind ebenso massiv wie ihre vorderen Gegenstücke. Bei den oberen Schubstreben kommt hinten auch Rechts/ Linksgewinde zum Einsatz, so dass sich hier die Sturzeinstellung einfacher gestaltet. Die Achsgeometrie kann außerdem durch diverse Anlenkpunkte der oberen Schubstreben verändert werden.
Hinten ist ein dicker Stabi angebracht, was vorne nicht der Fall ist.
Beide Achsen sind durch Aluminiumstreben, welche in Kugelgelenken gelagert sind, gegen das Chassis abgestützt, ein wirksamer Beitrag gegen den Tweak und für die Stabilität.
Die beiden Dämpferbrücken bestehen entsprechend der Black Edition aus schwarz eloxiertem Aluminium, vorn 4, hinten 3 mm stark. Sie bieten pro Dämpfer fünf verschiedene Anbaupositionen.

Das Mitteldiff findet sich, dem Namen entsprechend in zwei Kunststoffböcken zentral im Fahrzeug. An beiden Enden ist eine Bremsanlage mit Stahlscheibe angebracht, welche für die nötige Verzögerung der nach vorne und hinten abgehenden Antriebskräfte sorgt, wenn es nötig sein sollte.
Bei der Lenkung hat man sich für eine Zweipfostenlenkung entschieden, in der rechtsseitig der massive Servosaver integriert ist. Die an der Querstrebe befestigten Lenkstangen können an verschiedenen Aufhängungspunkten befestigt werden, damit Einfluss auf den Ackermann-Lenkwinkel genommen werden kann.
Bei der Lenkung sind leider keine Kugellager sondern Gleitlager verbaut. Warum das bei vielen Fahrzeugen ausgerechnet an der Lenkung so ist, wird wohl immer ein Rätsel bleiben.

Rechtsseitig direkt hinter dem Servosaver wurde auf mehreren Pfosten die Radioplatte aus schwarz eloxiertem Aluminium installiert. Darin befinden sich hintereinander zwei HoBao H-101 Servos, das vordere ist das Lenkservo, während das hintere zur Regulierung von Gas und Bremse zuständig ist.
Daten über die Servos sind nicht aufzutreiben, in einschlägigen Foren wird z.T. die Meinung vertreten, sie entsprächen dem Futaba S 3003. Somit würde es sich um Standard-Servos handeln.
Auf der Gegenseite, also links im Fahrzeug findet der 125 ccm fassende Treibstofftank auf zwei flexiblen Kunststoffbefestigungen seinen Platz. Obwohl er bereits einen Filter in seinem Inneren hat, ist ein weiterer externer Kraftstoff-Filter im zum Vergaser führenden Schlauch vorgesehen.

Der letzte noch verbleibende Platz im Fahrzeug, nämlich links hinten ist für den Hyper 21 Motor vorgesehen. Dieser ist längs zur Fahrtrichtung auf verschiebbaren Alu-Motorböcken auf dem Chassis angebracht, somit kann das Zahnflankenspiel der Dreibacken-Kupplungsglocke immer genau eingestellt werden.
Über den Motor selbst sind ebenfalls nicht viele Informationen zu erhalten: Er verfügt über eine ABC-Laufgarnitur, drei Kanäle, Heckauslass und wird mit normalen Kerzen betrieben, welche aber dem Set nicht beiliegen. Er wird vermittels Anreißstarter zum Leben erweckt. Eine Startbox ist somit nicht notwendig.
Die Abgase werden über ein poliertes Resorohr mit Krümmer abgeleitet, die Verbindung zwischen Krümmer und Reso erfolgt über einen Gummischlauch, nicht über das inzwischen weit verbreitete Masterfix-System. Dies und die Tatsache, dass sich auf dem Resorohr keine EFRA-Nr. befindet, unterstreicht die vorgesehene Verwendung im Hobby-Bereich.

Über einen gewinkelten Ansaugschlauch ist der Vergaser mit einem voluminösen Schaumstoff-Luftfilter verbunden, welcher mit einem Winkel an der darunter liegenden Empfängerbox befestigt ist. Neben der Box können in einen Rahmen vier AA-Batterien für das BEC eingelegt werden.
Allerdings muss man diese wackelige, wenig kontaktsichere Konstruktion nicht benutzen, denn es liegt noch ein Halter für fest verlötete Akku-Packs im Karton. Dessen Verwendung wird dringend angeraten, lose Batterien im Verbrenner-Auto sind immer ein Unsicherheitsfaktor.
An den abgekanteten Seiten des Chassis sind Side-Guards, also Abschlusskanten aus schlagfestem Kunststoff angebracht. Sie schützen nicht nur bei Rempeleien, sondern bilden auch bei aufgesetzter Karosse einen guten Abschluss, welcher die gröbste Verschmutzung beim Fahren abhält.


Beim Rollout waren noch einige Anpass- und Einstellarbeiten nötig: Zunächst musste noch der Luftfilter einer Öl-Behandlung unterzogen werden, damit dem Staub der Zutritt zum Motor-Inneren verwehrt bleibt.
Nachdem die Stromversorgung sichergestellt war, konnten die Gas- und Bremsgestänge so eingestellt werden, dass alles passte.
Erst dann wurde der Motor zum Leben erweckt, was beim neuen Motor manchmal eine Geduldsprobe darstellt.
Aber irgendwann stand es Fahrer ./. Motor 1:0 und dem Motor wurde bei fetter Einstellung und wenigen Gasstößen erstmal eine Tankfüllung im Stand gegönnt.
Dann wurde mit relativ fetter Einstellung und Halbgas die Strecke in einer Baugrube unter die Räder genommen.
Das war gut fürs Kennen lernen des Autos und Freifahren des Motors. Dieser hing immer williger am Gas, konnte schließlich magerer gestellt werden und dann kamen auch Sprünge zustande.
Der Hyper legte hier ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten an den Tag und war durch Gasgeben bzw. -wegnehmen in der Luft recht gut zu korrigieren, wenn es nötig war.
Am Ende des Abends waren zwar die Reifen am Ende, der Hyper aber nicht. Nach einer Grundreinigung per Pressluft ergab die Betrachtung, dass alles noch vorhanden und auch funktionsfähig war.
Was will man mehr von einem einsteigertauglichen Fahrzeug mit gutem Potenzial und moderatem Preis erwarten?

Bericht: „„Ernst Conty““
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt HoBao Hyper 7 TQB


• 1:8 Verbrenner Buggy 4WD
• Länge: 480 mm
• Breite: 300 mm
• Höhe mit Spoiler: 205 mm
• Radstand: 320 mm
• Spurweite: 260 mm
• Gesamtgewicht ca. 3.500 Gramm

Lieferumfang des RTR-Sets

• 1:8 Buggy HoBao Hyper 7TQ Sport Black Edition
• 3,5 ccm Hyper 21 Motor, 3-Kanal mit Anreißstarter
• 2,4 GHz-Fernsteuerung HAT-2. 4 EF
• Fertig dekorierte und angepasste Karosse
• Flexibler Heckflügel
• Offroad-Reifen auf Felgen verklebt
• Elektronik und Motor/Vergaser komplett installiert
• Komplette technische Unterlagen

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