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 Ansmann Racing 26.09.2011 
 
Hot Rod
1:10 Elektro Glattbahn


Bereits vor längerer Zeit brachte Ansmann Racing den Mad Rat und den Magnum auf den Markt, beides heckgetriebene 1:10 Offroader, ersterer als Buggy, letzterer als Monster ausgelegt. Vor kurzem folgte dann noch der Short Course Truck und nun ganz aktuell der Hot Rod.

Einleitung
Allen diesen Autos ist gemeinsam, dass sie auf der gleichen 2WD-Elektro Offroad Plattform basieren. Dieses Vorgehen ist bei Herstellern heutzutage sehr verbreitet, spart man doch Entwicklungskosten und Lagerhaltung und kann mit geringfügigen Änderungen ein neues bzw. anderes Fahrzeug auf den Markt bringen.

Die Offroad-Tauglichkeit haben der Mad Rat und der Magnum ja bereits unter Beweis gestellt. Vor gut einem Jahr legte der Magnum beim Langstreckenrennen des AMC Langenfeld 400 Runden ohne Defekt zurück, allerdings mit Kugellagern ausgerüstet.

Ready to Run
Genau auf diesen Modellen basiert der Ansmann Hot Rod. Das Chassis besitzt Offroad-Qualitäten, diese stehen jedoch nicht im Vordergrund, handelt es sich doch um ein Show-und Spaßmobil mit bildschöner und detaillierter Karosse sowie profilierten Glattbahnreifen, welche auf chromblitzenden Fünfspeichenfelgen aufgezogen sind.
Der Hot Rod kommt im Karton als Ready-to-run Set. Er ist fertig zusammengebaut, alles ist installiert, die Reifen sind verklebt und die Karosserie bereits Hot Rod-mäßig lackiert und angepasst.

Fernsteuerung
Als RC-Anlage ist der Ansmann W4-Sender, welcher im 40 MHz AM-Modus arbeitet, in der Packung. Er gibt seine Befehle an den im Fahrzeug installierten AR R4-Empfänger weiter.
Alle Einstellungsmöglichkeiten, die man benötigt, um ein RC-
Car um den Kurs zu bringen, sind vorhanden, mehr braucht man in diesem Falle nicht dringend. Auf der Lenkung ist ein AR 3 kg-Powerservo installiert.

Aufbau
Der Standardmotor mit 21 turns ist mit 25.300 U/min angegeben. Die entsprechende Energie wird über den Fahrtenregler Sirius SE 21 dosiert. Der Bauart nach stammt er von der Firma M-Tronics und ist wasserdicht vergossen. Lediglich ein Fahrakku und Batterien für den Sender müssen noch zusätzlich gekauft werden.
Die nur leicht profilierten Hot Rod-Reifen sind ordentlich auf den Felgen verklebt. Man hat eine sehr harte Einlage einge legt, aber das Fahrzeug ist ja nicht für schweres Gelände gedacht, sondern soll auf Parkplätzen oder in der Rennpause Fahrspaß vermitteln.

Wie auch schon beim Magnum und Mad Rat ist alles was sich dreht in Gleitlagern ausgeführt, was bei dem extrem günstigen Preis aber nicht verwundert.
Bei einem Showmobil muss auch nicht dringend auf Kugellager umgerüstet werden, obwohl dies heutzutage relativ preisgünstig zu bewerkstelligen ist.
Trotzdem es sich um einen RTR handelt, liegt eine komplette Bauanleitung bei. Dies schadet nie, im Reparaturfalle ist es immer hilfreich, wenn man so etwas zur Hand hat.

Zur Erläuterung hier kurz der Aufbau des Fahrzeuges anhand der Bauanleitung. Diese beschreibt zunächst den Zusammenbau von Vorderachse und Lenkung. Der Servosaver ist einstellbar, man sollte hier eine relativ stramme Einstellung wählen.
Nach Verbindung von Vorderachse, Lenkung und oberer Abdeckung mit dem Wannenchassis ist das Vorderteil schon so gut wie fertig montiert.
Die Sturz- und Spureinstellung erfolgt über Kugelgelenke mit Gewindestangen aus Stahl, leider nicht mit Rechts/Linksgewinde, ein weiteres Zugeständnis an den günstigen Preis, aber beim Cruisen ist ja nicht dauernd etwas zu verstellen.

Als Differenzial hat man ein Kugeldiff vorgesehen, in dieser Klasse üblich und ohne Alternative. Dieses wird zusammen mit der stählernen Antriebswelle und einer Zwischenwelle in die beiden Hälften des Getriebegehäuses gesteckt, vorab sollte alles gründlich mit Fett versehen werden, damit man lange Ruhe hat.
Die beiden Getriebehälften werden mit vier Schrauben auf der rechtsseitig anzubringenden in Ansmann-Grün eloxierten Aluminium-Motorhalteplatte verschraubt.

Der Slipper ist vorbildlich zu nennen und konventionell aufgebaut, hier sind keine Probleme zu erwarten.
Die nunmehr fertig gestellte Hinterachseinheit mit Antrieb wird dann ans Chassis geschraubt. Äußerst bemerkenswert sind die zum Einsatz kommenden CVD-Kardans. Bei dem Preis sehr erstaunlich.
Die Dämpferbrücken verfügen vorne und hinten für jeden Dämpfer über mehrere Anlenkpunkte. Die Dämpfer selbst sind konventionell aufgebaut. Sie scheinen blasenfrei befüllt worden zu sein. Die Federn wirken relativ weich.

Wenn man einen Akku, egal ob LiPo oder NiMh in den genau auf der Fahrzeugmittelachse liegenden Akkuschacht einlegt, kann man den Schwerpunkt des Autos durch Verschieben nach vorne oder hinten maßgeblich beeinflussen. Fixiert wird das Ganze dann mit dem beiliegenden Schaumstoffblöckchen.

Fazit
Wo fährt man nun den Hot Rod? Im großen Maßstab würde man mit ihm die Boulevards und Hauptstraßen entlang cruisen und dort für Aufsehen sorgen. Im Maßstab 1:10 genügt dazu der Parkplatz der ortsansässigen RC-Car-Scene.
Aufgrund seines optisch einwandfreien Auftritts mit toller Karosse und den Chromfelgen dürfte ihm ein hoher Aufmerksamkeitsfaktor beschert sein. Und den nötigen Vortrieb bringt er auch auf den Asphalt.
Ganz nebenbei: Wen es nach Offroad-Einlagen gelüstet, der baut kurz um: Buggy-Karosse und Spoiler drauf, Offroad-Reifen montiert - und ab geht die Post.

Bericht: „Axel Linther“
Fotos: Klaus-D. Nowack


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