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 Ansmann Racing 07.08.2011 
 
Short Course
1:10 Elektro Short Course


Ansmann, mittlerweile im RC-Car Sektor etabliert, stellt in seiner Abteilung „Ansmann Racing Division“ mittlerweile eine große Anzahl RC-Cars her. Er ist dabei nicht auf einige wenige Produkte festgelegt, sondern deckt fast die ganze Szene ab. Vom Elektro- über Verbrenner-Car bis zum Offroader und zum Glattbahnrenner ist hier alles vertreten. Es ist somit keinesfalls verwunderlich und ein Gebot der Stunde, auch bei Ansmann einen Short Course Renner vorzufinden.

Einleitung
Short Course Rennen wurden in den USA ersonnen und erfreuen sich dort einer stetig wachsenden Fangemeinde. Die dabei zum Einsatz kommenden Trucks werden von äußerst leistungsstarken großvolumigen Motoren angetrieben und erreichen auf den oftmals rutschigen und unebenen Tracks ungeahnte Geschwindigkeiten, unterstützt durch ihre großen Federwege und grobstolligen Offroad-Reifen.

Selbstverständlich schwappt dieser Trend auch in die RC-Car Szene und so ist es nicht verwunderlich, dass bereits etliche namhafte Hersteller Short Course Trucks in ihr Sortiment aufgenommen haben.

Ready to Run
Man kann davon ausgehen, dass derjenige, welcher einen Short Course erwirbt, in der Regel auspacken und sofort Spaß haben will. Was liegt da näher, den Short Course als RTR auf den Markt zu bringen.
Ansmann hat dafür das komplette RTR Set im Angebot. Für 179,90 Euro wandert es über den Ladentisch und der Besitzer kann nach Einlegen eines Fahrakkus sowie der Batterien für den Sender sofort Gas geben.

Der Short Course ist fertig montiert und alle Elektrokomponenten sind bereits an Bord. Die Rede ist hier von einem Ansmann AR 4 Empfänger mit 40 Mhz AM-Technik und zwei Kanälen sowie ein AR 3 kg Power Servo mit Teilaluminium-Gehäuse.
Beim Motor handelt es sich um den AR Clash 21. Er wird über einen Sirius SE 21T-Fahrtenregler angesteuert. Dieser scheint der Bauweise nach von M-Tronics zu stammen und ist wasserdicht vergossen.

Die Verbindung zum Fahrzeug erfolgt über einen Drehknopfsender Ansmann W4. Dieser Sender und auch der W2 sind auch bei etlichen anderen RTR´s mit im Karton. Er reicht völlig aus, um ein RC-Car um den Kurs zu steuern. Man kann alle notwendigen Parameter des Fahrzeuges damit justieren.

Aufbau
Die Short Course Reifen sind auf schwarzen Kunststoff Felgen aufgezogen und vorne und hinten gleich groß. Das Profil macht einen griffigen Eindruck, auch die Verklebung der Reifen auf den Felgen sieht vertrauenserweckend aus.
Die Karosserie entspricht dem maßstabgetreuen Abbild eines großen Short-Course Cars und ist fertig bedruckt und so ausgeschnitten, dass sie auch passt.

Als Wermutstropfen muss angemerkt werden, dass die komplette Lagerung des Cars in Messingbuchsen, also Gleitlagern ausgeführt ist, ein Zugeständnis an den recht günstigen Preis. Mit etwas Montageaufwand lässt sich aber das Fahrzeug komplett auf Kugellager umrüsten, eine Investition, welche sich lohnt und außerdem auch noch erschwinglich ist. Es mag Zufall sein, aber eine Montage- oder Betriebsanleitung war dem Fahrzeug leider nicht beigefügt.

Das Fahrzeug ist mit den bereits bekannten Ansmännern, dem Magnum und dem Mad Rat technisch so gut wie identisch. Vorderachse, Lenkung und obere Abdeckung mit dem Wannenchassis bilden ein äußerst verwindungssteifes Fahrzeugvorderteil.
Die Sturz- und Spureinstellung erfolgt über Kugelgelenke mit Gewindestangen aus verchromtem Stahl, Rechts/Linksgewinde sind hier jedoch nicht vorgesehen. Die Verstellung gestaltet sich daher im Bedarfsfalle etwas umständlicher.

Als Differential kommt ein Kugeldifferential zum Einsatz, das ist bei fast allen 2 WD´s der Fall. Dieses liegt zusammen mit der stählernen Antriebswelle und einer Zwischenwelle geschützt in den beiden Hälften des Getriebegehäuses.
Die beiden Getriebehälften sind mit vier Schrauben auf der rechtsseitigen, in Ansmann-Grün eloxierten Aluminium-Motorhalteplatte verschraubt. Der Slipper liegt unter der Abdeckung für die Zahnräder und ist nach Abnehmen einer kleinen Gummikappe von außen justierbar.

An der Hinterachse fallen die eingebauten CVD-Kardans direkt ins Auge. Sie gehören in dieser Preisklasse keinesfalls zum Standard und sind eine vorbildliche Lösung zur Weiterleitung der Antriebskräfte.
Die Stoßdämpferbrücken haben vorne und hinten für jeden Dämpfer drei Befestigungspunkte, in diesem Falle waren hier die mittleren gewählt worden.
Die Dämpfer sind Öldruckdämpfer mit schwarzem Kunststoffgehäuse. Als Federn hat Ansmann aus seinem Sortiment die silbernen für vorne und hinten gewählt. Die Federvorspannung kann mit Hilfe von Clipsen geändert werden.

Im Gegensatz zum normalen Buggy findet man beim Short Course vorne noch einen sehr flexiblen Frontrammer, welcher über die Karosserie hinaus steht und das Schlimmste zu verhindern instande ist.
Der Heckbereich ist ebenfalls durch einen flexiblen Auffahrschutz abgedeckt, an welchem zudem noch hinter jedem Rad ein Schmutzfänger baumelt, ein sehr authentisches Detail.

Praxis und Fazit
Im Fahrbetrieb konnte der Short Course überzeugen. Trotz der voluminösen Karosserie waren Sprünge möglich und auch auf staubigem Terrain erwies er sich als einigermaßen beherrschbar.
Schäden traten nicht auf, das ist allerdings auch nicht verwunderlich, stand doch der technisch gleiche Magnum, allerdings auf Kugellager umgerüstet, im letzten Jahr noch das 400 Runden Rennen des AMC Langenfeld defektfrei durch.

Zum günstigen Preis erhält man hier ein Short Course Truck zum sofortigen Losfahren und Spaß haben. Man benötigt lediglich noch einen Fahrakku, Ladegerät und Batterien für den Sender.

Bericht: „Axel Linther“
Fotos: Klaus-D. Nowack


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