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 Horizon Hobby / Losi 17.11.2018 
 
Eight-E 4WD
1:8 Elektro Off Road


Wer Offroad fährt, der kennt auch die Fahrzeuge der Firma Losi. Man kann getrost behaupten, dass Losi bereits seit langem in der vordersten Liga im Offroad Bereich mitmischt.
Allerdings ist Losi hier nicht allein, sondern von einer Menge weiterer namhafter Hersteller umgeben, welche auch am großen Kuchen, sprich: der Käufergunst, teilhaben möchten.

Und so bringt man öfter mal ein neues Auto auf den Markt, um sich von den übrigen Herstellern abzusetzen, den Kunden etwas Neues zu bieten. Aus dieser Überlegung heraus ist letztlich auch der neue Losi 8ight–E entstanden.


Ready to Run

Damit der Kunde das Fahrzeug möglichst schnell und unkompliziert in Betrieb nehmen kann, erfolgt die Auslieferung in diesem Falle als RTR Set.
Der Wagen ist komplett aufgebaut und eingestellt, die Komponenten sind aufeinander abgestimmt, ebenso wie der Spektrum DX 2 E Sender, welcher im 2,4 GHz Modus arbeitet.
Die Ausführung des Senders ist relativ einfach, er hat aber, wie es immer so schön heißt, „alles was man zum Fahren braucht“.

Die Karosserie ist bedruckt, dekoriert und sauber angepasst. Auch die Reifen sind fahrfertig mit den Felgen verklebt und es liegen vier Mignon Zellen für den Sender bei, lediglich für einen Fahrakku nebst Ladegerät muss der Erwerber noch selber sorgen.
Zum Einsatz kam hier ein 4S LiPo Pack der Firma Orion, nämlich der Carbon Pro mit 6500 mAH. Da dieser mit einem Deans Hochstrom Stecksystem ausgerüstet war, wurde an das Kabel am Regler ebenfalls ein solcher Stecker angelötet.

Vertraut man der Losi Werbung, so erreicht der Wagen mit einem 4S Akku ausgerüstet, rund 80 km/h. Für einen Verkaufspreis von knapp über 600,- Euro muss man aber auch davon ausgehen können, dass einem hier anständig etwas geboten wird.

Neben dem bereits erwähnten fertigen Auto und dem 2,4 GHz Sender findet man noch ein paar Kleinteile sowie ein kleines Schlüsselset vor.
Die beiliegende Gebrauchsanweisung ist viersprachig gehalten und enthält neben prinzipiellen Hinweisen zur Inbetriebnahme Listen über Ersatzteile und Optionsteile.
Am Ende gibt es dann auch noch vier Seiten mit Explosionszeichnungen aller Baugruppen und Antriebs-komponenten.

Basis

Eine schwarz eloxierte Aluminiumplatte mit 4mm Stärke bildet die Basis des 8ight-E. Sie ist an den Längsseiten und im Bereich der Vorderachsaufnahme leicht nach oben abgekantet.
Die seitlich angebrachten Kunststoffränder komplettieren alles sozusagen zu einem Wannenchassis.

Vorne und hinten werden mit je 4 Schrauben die kompletten Radaufhängungen aufgeschraubt.
An der Chassis Unterseite ist alles eben, alle Bohrungen für die Inbusschrauben sind gesenkt.

Differenziale

Das Fahrzeug verfügt über drei Differenziale, nämlich Front- Heck- und Mitteldiff. Bei allen dreien handelt es sich um Diffs in 2-Spider Ausführung, also mit je zwei Planetenrädern im Inneren.
Vorne und hinten sind die beiden Diffs geschützt in Getriebeboxen untergebracht, während das Mitteldiff zwar in der Fahrzeugmitte, hier aber etwas nach rechts versetzt in zwei Böcken gelagert ist.

Die Verbindung der Diffs untereinander wird durch stählerne Antriebsknochen hergestellt, die Diffs selbst verfügen über stählerne Outdrives.
An der Hinterachse sind ebenfalls stählerne Antriebsknochen zu finden, während vorne CVD Wellen, ebenfalls aus Stahl, zum Einsatz kommen.

Vorder- und hinterachse

An beiden Achsen befinden sich lange Schwingen, deren Profil großzügig dimensioniert ist. Sie bestehen aus einem zähen, jedoch gleichzeitig sehr steifen Kunststoffmaterial.
Über Droop Schrauben lässt sich der Ausfederweg einstellen bzw. begrenzen.
Während hinten normale Radträger ihren Dienst versehen, arbeitet an der Vorderachse eine bewährte C-Hub Suspension.

Sturzstreben und Lenkstangen sind einteilig ausgeführt. Hieran erkennt man u.a., dass der 8ight-E kein reinrassiges Wettbewerbsfahrzeug darstellt, denn in diesem Falle wären solche Komponenten mit Rechts/Links Gewindestangen versehen.
Zum Bashen macht die einteilige Ausführung jedoch schon Sinn, denn solche Teile zeichnen sich im allgemeinen durch eine hohe Festigkeit und Stabilität aus.

Als sehr löblich wird die Tatsache empfunden, dass an beiden Achsen je ein Bügelstabi seinen Dienst versieht, das ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit und wird sehr gerne als Tuningteil verkauft.

Dämpfer

Bei den Dämpferbrücken hat man nicht gegeizt und hat diese aus 4mm dickem Aluminium hergestellt. Sowohl oben als auch unten gibt es an beiden Achsen für die Dämpfer mehrere Aufhängungspunkte.
Die Dämpfer selbst haben BigBore Abmessungen und sind vorne mit goldenen, hinten mit grünen Federn aus dem Losi Sortiment bestückt, jeweils mit linearer Kennung.

Die Einstellung der Federvorspannung wird mittels Rändelmuttern und Feingewinde vorgenommen. Bei genauem Hinsehen entdeckt man, dass die Dämpfergehäuse nicht aus Aluminium, sondern aus Kunststoff hergestellt wurden.
Das tut aber der Funktion keinen Abbruch, die Dämpfer arbeiteten störungsfrei und waren dicht. Als kleines Extra wurden die Kolbenstangen und Dichtungen durch sogenannte „ShockSox“, das sind kleine Gummitüllen, vor Verschmutzung geschützt.

Chassis

Ein Oberdeck sucht man bei diesem Fahrzeug vergebens. Die Steifigkeit des Chassis wird hier durch zwei massive Abstützungen zwischen den Getriebeboxen und der Chassisplatte hergestellt.

Vorne befindet sich zwischen der Abstützung und der Getriebebox allerdings noch die Lenkung, eine herkömmliche Zweipfosten Ausführung, welche in Bronzebüchsen gelagert ist, was aber der Leichtgängigkeit offenbar keinen Abbruch tut.

Dies sind aber die einzigen Gleitlager im Fahrzeug, alles andere ist komplett kugelgelagert. Im rechten Lenkpfosten ist übrigens ein Servosaver integriert, den man allerdings wegen des hohen Fahrzeuggewichtes von über drei Kg relativ stramm einstellen sollte.

Die linke Seite auf dem Chassis ist zum großen Teil für den Akkurahmen reserviert. Sie kann den zum Antrieb vorgesehenen 4S LiPo mühelos aufnehmen, möglich ist aber auch der Einsatz von 2 x 2S LiPo´s, wenn man sich einen entsprechenden Adapter lötet.

Die Befestigung des Akkus erfolgt durch ein Längs- und drei Quer Klettbänder. Mit den beigefügten Schaumstoffklötzchen kann der Akku auch in verschiedenen Stellungen positioniert werden, was Auswirkungen auf den Schwerpunkt ergibt.

Fahrtenregler, Lenkservo und Empfänger

In Fahrtrichtung vor dem Akkurahmen ist noch genügend Platz für den Fahrtenregler vom Typ Dynamite Fuze 130A Brushless, obwohl dieser nicht ganz klein ist.
Er ist für Gas/ Bremse/ Rückwärts gut, sprach feinfühlig an und bereitete keinerlei Probleme. Er kann auch im Wettbewerbsmodus nur mit Gas/Bremse betrieben werden.
Gegen thermische Probleme verpasste man ihm obendrauf einen Lüfter zur Kühlung, wenn es denn mal nötig sein sollte.

Gegenüber auf der rechten Seite direkt hinter der Lenkung wurde das Lenkservo aufrecht stehend in einem Hilfsrahmen montiert.
Die Verbindung mit der Lenkung erfolgt über ein Ruderhorn aus Kunststoff und eine längenverstellbare Kugelgelenk Verbindung.
Bei dem Servo handelt es sich um das S605 von Spektrum. Es ist spritzwassergeschützt, bringt 9 Kg auf die Lenkung und reicht zum Betrieb völlig aus, zumal ein Metallgetriebe verbaut ist.

Dem Einsatzzweck entsprechend sind Regler und Servo wasserdicht, was auch für die neben dem Servo angebrachte Empfängerbox gilt, deren Deckel mit einem Gummiring versehen ist.
In der Box ruht geschützt der 3-Kanal Empfänger vom Typ Spektrum SR 310.

Das wasserdichte Ensemble wird komplettiert durch den mit einer Gummiarmierung versehenen Ein/Aus Schalter des Reglers.
Dieser sitzt ganz vorne links auf der Chassisplatte. Will man ihn bei aufgesetzter Karosserie betätigen, benötigt man etwas Geschick, in jedem Falle muss man dazu die Lexan Karosserie, welche an dieser Stelle ziemlich eng anliegt, etwas hochbiegen.

Elektromotor

Auf der Chassisplatte ganz hinten rechts ist das Herzstück der Bordelektronik, der Brushless Motor Fuze mit 2500 Kv eingebaut. Er verfügt über ein verripptes Aluminium Gehäuse, welches rot eloxiert und somit nicht zu übersehen ist.

Die sensorlose Verbindung zum Regler findet über drei Kabel mit Goldkontakt Steckern statt. Die sehr dicke Motorhalterung aus schwarz eloxiertem Alu bildet gleichzeitig die hintere Halterung für das Mitteldiff, welches vorne in einem Kunststoffhalter ruht.
Durch Lösen von nur einer Inbusschraube am Motorträger ist das Zahnflankenspiel des Modul 1 Ritzels mit dem Hauptzahnrad einfachst einstellbar. Ab Werk war allerdings schon alles perfekt einjustiert.

Heckspoiler, Felgen und Karosserie

An der hinteren Dämpferbrücke ist die Halterung für den Heckspoiler angebracht. Dieser ist aus Verpackungsgründen noch nicht montiert.
Er braucht jedoch nur aufgesteckt und mit zwei Clipsen gesichert werden. Da er aus einer zähen und flexiblen Kunststoffmischung besteht, dürfte er auch Überschläge klaglos wegstecken.

Auf den Felgenmitnehmern mit dem Standardmaß 17mm sind die Dishfelgen aus weißem Kunststoff verschraubt. Die Losi XBT Reifen sind gewissenhaft verklebt und bieten mit ihrem MiniPin Mischprofil und den mittelfesten Einlagen gute Allround Eigenschaften.

Nicht unerwähnt bleiben sollte die vorbildlich in blau-schwarz-grün bedruckte Karosserie im aktuellen Cab-Forward Design. Sie passt perfekt und wird vorne und hinten mit je einem Clip befestigt. Auch der Abschluss zwischen Chassisrand und Karosse ist so gestaltet, dass beim Fahren kaum Schmutz in den Innenraum gelangen kann.

Alles in allem hat Losi hier ein aktuelles zukunftsorientiertes Auto hingestellt, das sich vor der Konkurrenz keinesfalls verstecken muss.

Praxis und Fazit

Zunächst wurde der Buggy einmal auf griffigem Untergrund, nämlich auf Asphalt bewegt. Nach kurzer Überprüfung der Sendereinstellungen war alles fahrbereit.

Zunächst zurückhaltend, dann immer zügiger wurde der Wagen bewegt. Die Beschleunigung ist gigantisch, dabei ist die Bremse beim Abbremsen aus hohen Geschwindigkeiten problemlos zu handhaben.
Laut Geschwindigkeits-App auf dem Handy wurde tatsächlich eine Topspeed von 82 Km/h erreicht, die Werbeangaben sind also reell und nicht übertrieben.

Auf Sand, nämlich am Elbstrand pflügte der Buggy alles um, hatte aber dennoch guten Vortrieb und wies gut beherrschbares Driftverhalten auf.
Den dahinter liegenden Deich mit kurzer Grasnarbe meisterte er ebenfalls problemlos. Bodenwellen wurden durch die BigBore Dämpfer recht gut egalisiert und die Räder hatten stetigen Bodenkontakt.

Auch Sprünge über die Deichkrone, nicht selten mehrere Meter weit, konnten den 8ight-E nicht wirklich überraschen. Dabei geschehene Überschläge verursachten keine Schäden, denn das Gras auf der Böschung dämpfte alles ab.

Die Überprüfung nach mehreren Akkus ergab: keine Schäden, kein Verschleiß.
Wer sich einen 8ight-E kauft, kann davon ausgehen, dass die Fahrfreude lange anhält und auch die Reparaturen sich in Grenzen halten, wenn man nicht gerade heftige Crashs im Programm hat.

Bericht: Rolf Röder
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt Losi 8ight–E 4WD Brushless

• Motor: 2500 kv brushless
• Fahrtenregler 130A brushless,
wassergeschützt mit integriertem Lüfter.
• System: sensorlos
• Lenkservo: Spektrum S 605, 9,0 kg wasserdicht, Metallgetriebe
• Fernsteuerung Spektrum DX 2 E, 2,4 GHz

Technische Daten
• Länge: 500 mm
• Breite: 308 mm
• Höhe: 133 mm
• Radstand: 325 mm
• Reifenbreite vorne: 42 mm
• Reifenbreite hinten: 42 mm
• Spur vorne: 260 mm
• Spur hinten: 260 mm
• Gewicht: ca. 3150 g.

Bildverzeichnis Losi 8ight–E 4WD Brushless

Bild 1, 3, und 5: Die Karosserie im Cab-Forward Design
ist einwandfrei lackiert und angepasst.

Bild 2 und 4: Unter dem Deckel findet man ein
sorgfältig aufgebautes RTR Modell vor.

Bild 6: Am Unterboden ragt nichts hervor, alles ist topfeben
und kann nicht hängenbleiben.

Bild 7 und 8: Alles ist so eingebaut, dass sich eine sehr gute
Gewichtsverteilung ergibt.

Bild 9: An der Vorderachse findet man C-Hubs.

Bild 10: Sturzstreben und Lenkstangen sind einteilig,
d.h. nicht verstellbar.

Bild 11: Der obere Lenkungsabschluss nimmt zugleich
auch die Karosseriestütze auf.

Bild 12: Offroad typisch ist das Chassis vorne leicht angewinkelt.

Bild 13: Ein kleiner Frontrammer schützt Vorderachse
und Frontstabi.

Bild 14: Die Federspannung kann mittels Rändelmuttern und
Feingewinde justiert werden.

Bild 15: An der Vorderachse versehen CVD-Wellen ihren Dienst.

Bild 16: Im Gegensatz zu vorne hat man sich hinten
für grüne lineare Federn entschieden.

Bild 17: Auch die hinteren Sturzstreben sind einteilig
und somit nicht verstellbar.

Bild 18: Die Hinterachse ist ebenfalls mit einem Stabi ausgerüstet.

Bild 19: Am Chassis sieht man deutlich die Anschläge
für die Droop-Schrauben.

Bild 20: Für die Dämpfer gibt es sowohl oben als auch unten
verschiedene Anlenkpunkte.

Bild 21: Die Halterung für den Heckspoiler ist nicht
neigungsverstellbar aber sehr solide.

Bild 22: Bei der RC – Box hat Wasser keine Chance.

Bild 23: Es könnten hier auch größere Empfänger
zum Einsatz kommen.

Bild 24: Das Zahnflankenspiel kann durch verschieben
des Motors in der Halterung genauestens eingestellt werden.

Bild 25: Vorne links befindet sich der Fahrtenregler mit
wassergeschütztem Ein/Aus Schalter.

Bild 26: Der Fuze Motor verfügt über 2500 Kv und hat ein
geschlossenes Alu-Gehäuse.

Bild 27: Der Akkupack wird durch Klettbänder in Position gehalten.

Bild 28: Schaumstoffklötzchen dienen zur Veränderung
der Akkuposition.

Bild 29: Die Spektrum Anlage ist sehr zuverlässig und
gehört zur Serien RTR Ausstattung.

Bild 30 und 31: Ein kleines Werkzeugset und Batterien
für den Sender sind ebenfalls dabei.

 BILDERSERIE 
 



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