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 Horizon Hobby / Vaterra 30.12.2017 
 
Twin Hammers DT 1.9
1:10 Elektro Crawler


Der Vaterra Twin Hammers DT 1.9 von Horizon Hobby ist kein reinrassiger Angehöriger irgendeiner speziellen Offroad Klasse. Das ist dadurch bedingt, dass sich in seinem Chassis verschiedene Fahrwerkskonzepte vereinigen. Vaterra nennt dieses Fahrzeugkonzept „Rock Racer“. Was genau ist darunter zu verstehen?

Fahrzeugkonzept „Rock Racer“

Sieht man sich zunächst einmal die Vorderradaufhängung an, findet man hier eine konventionelle Bauweise in der weit verbreiteten Doppelquerlenker Ausführung vor.
Darunter versteht man in diesem Falle Schwingen unten und einstellbare Sturzstreben oben. Die Schwingen sind aus Stabilitätsgründen geschlossen, sie haben keine ausgesparten Zwischenräume.
Die Sturzstreben sind genau wie die Lenkstangen mit Rechts/Links Gewindestangen ausgerüstet, so lassen sich Sturz und Spur der Vorderräder einfach einstellen.

Bei der Hinterradaufhängung ist das alles nicht der Fall. Hier gibt es nichts einzustellen, denn man hat eine geschlossene Starrachse mit starrem Durchtrieb gewählt, welche mit je zwei unteren und oberen Links an der Rückseite des Chassis angelenkt ist.
Durch die Wahl der Anlenkpunkte und die Anordnung der Links läßt sich ein ziemlich großer Verschränkungswinkel erzielen.
Das alles macht den Twin Hammers universell einsetzbar. Man kann damit durchs Gelände brettern, kann aber auch durch unwegsames Gelände crawlen.

Radgröße 1.9

Die Bezeichnung 1.9 lässt zunächst auf ein Fahrzeug im ungewöhnlichen Maßstab 1:9 schließen, jedoch handelt es sich hier um einen lupenreinen 1:10er.
Mit 1.9 wird lediglich auf die Radgröße hingewiesen, man hat dem Twin Hammers nämlich 1.9 Zoll Räder spendiert.
Die mit einem mittelgroben Stollenprofil versehenen Race Claw Reifen werden nicht wie sonst üblich, mit den Felgen verklebt, sondern verschraubt.
Es handelt sich hier um sogenannte Beadlock Felgen, deren verschraubte Sicherungsringe die Reifen unerbittlich darauf festhalten, Lockerung ist unmöglich.

Ready to Run


Der Twin Hammers wird in RTR Ausführung geliefert. Nach Entfernen der Verpackung steht ein optisch sehr ansprechendes Fahrzeug vor dem Erwerber, welcher sich außerdem über die sehr detaillierte Bauweise freuen kann.
Über der Chassisplatte befindet sich ein originalgetreuer Überrollkäfig, welcher das gesamte Fahrzeug im Falle eines Überschlags von oben schützt.
Inmitten des Fahrgastraumes, direkt über der Elektronik ist linksseitig eine Fahrerfigur in einem angedeuteten Schalensitz angebracht.
Lenkrad und Anzeigeinstrumente sind ebenfalls in Position, der Fahrer mit seinem weißen Helm wird von roten Sicherheitsgurten gehalten.

Cockpiteinsatz und Karosserie

Dieser ganze Cockpiteinsatz wird von vier kleinen Schräubchen auf bzw. in dem Überrollkäfig festgehalten.
Will man diesen Einsatz entfernen, um z.B. an die darunter befindliche Elektrik zu gelangen, müssen weitere Schrauben gelöst werden, damit man zwei Streben hochklappen kann und das ganze anschließend durch die Frontscheibenöffnung zu entnehmen ist.
Die gleichen Schräubchen, nämlich vierzehn an der Zahl, verbinden die gefällig bedruckte und dekorierte Karosserie mit dem Überrollkäfig.
Das ist eine solide und handwerklich fundierte Lösung, welche allerdings zur Folge hat, dass die Karosse nicht mal eben abgenommen werden kann.
Will man ans Innenleben gelangen, ist echte Schraubarbeit vonnöten. Auch das Betätigen des Ein/Aus Schalters bei aufgesetzter Karosse erfordert schlanke Finger.

LED Scheinwerfer

Als Highlight im wahrsten Sinne des Wortes verfügt die Karosse oberhalb der Windschutzscheibe über eine hell leuchtende LED Scheinwerferleiste, die während des Fahrbetriebes die Fahrbahn unmittelbar vor dem Wagen ausleuchtet.
Abgerundet wird der scalemäßige Eindruck dann auch noch durch das im hinteren Fahrzeugteil angebrachte Reserverad, welches keineswegs nur eine Attrappe darstellt, sondern voll funktionsfähig ist und im Bedarfsfalle benutzt werden kann.

Ladegerät und Sender

Zu der kompletten RTR Ausstattung gehören neben dem fahrbereit aufgebauten Fahrzeug auch noch eine Art Leitfaden zur Inbetriebnahme, eher etwas für Neueinsteiger.
Außerdem ein LiPo Ladegerät für 2 bis 3S Lipos, welches über den Balancer Anschluss läd. Ein Ausbund an Ladeleistung ist es mit 0,8 A allerdings nicht, aber es funktioniert zuverlässig und komplettiert die Ausstattung.
Als Sender kommt ein DX 2 E von Spektrum zum Einsatz, ebenfalls eine seriöse Sache. Der Sender liegt gut in der Hand, das Griffgummi fühlt sich sehr gut an, was beim plastikummantelten Lenkrad besser sein könnte.
Mit den wenigen Einstellmöglichkeiten ist der Einsteiger nicht überfordert, und ausreichend zum sicheren Betrieb ist es allemal. Zur Stromversorgung des Senders sind übrigens vier Mignons der Marke Sony im Lieferumfang enthalten.

Fahrakku und Elektromotor

Auch über einen 2S LiPo Fahrakku mit der Bezeichnung Speedpack 2000 mAH EC3 kann sich der Erwerber freuen.
Es handelt sich hier um eine Mini Ausführung mit Massen von nur 10 x 3 x 1,7 cm. Die Befestigung erfolgt in Längsrichtung vermittels eines Klettbandes direkt über der Hinterachse, noch vor dem Reserverad.
Der Anschluss ans Bordnetz erfolgt über einen kontaktsicheren Hochstromstecker, die Ladung geschieht wie bereits erwähnt, per Balanceranschluß.
Der Motor ist rechts im Chassis in Längsrichtung eingebaut. Es handelt sich um einen einfachen Standard Bürstenmotor mit 15T mit der Bezeichnung Dymamite, diese Motoren sind völlig wartungsfrei.

Kraftübertragung

Der Motor gibt seine Kraft auf das zentral im Chassis montierte gekapselte Hauptgetriebe ab.
Dieses weist neben der Rutschkupplung noch eine Besonderheit auf: Es ist durch ein zusätzliches Schaltservo und einen 3-Kanal Empfänger aufrüstbar auf 2 Fahrstufen.
Diese Option wurde aber im Rahmen dieses Berichtes nicht verwendet, da es nicht zum RTR Lieferumfang gehörte.

Vom Hauptgetriebe wird die Antriebskraft an alle vier Räder weitergeleitet: Nach hinten erfolgt dies über eine Kunststoff Kardanwelle mit profiliertem Längenausgleich. Dieser ist wegen der großen Federwege unbedingt erforderlich.
Nach vorne erfolgt die Verbindung über eine stählerne Antriebswelle zum Frontgehäuse mit dem darin liegenden Kegeldiff in 4-Spider Ausführung.
Von dort gelangt die Kraft dann über die beiden DVD Wellen zu den Vorderrädern. Der gesamte Antriebsstrang ist, wie sich das gehört, kugelgelagert.

Fahrtenregler und Empfänger

Die Zuteilung des Stromes erfolgt über den Fahrtenregler Dynamite Brushed 60A.
Dieser liegt linksseitig im Wannenchassis direkt hinter dem liegend montierten Lenkservo. Mit 9kg Stellkraft und einem Metallgetriebe sowie Teil-Alu Gehäuse ist das Lenkservo für seine Aufgabe absolut ausreichend dimensioniert.
Aus Platzgründen ist der 2 Kanal Miniempfänger direkt darauf geklebt. Alle drei, Empfänger, Fahrtenregler und Lenkservo sind wassergeschützt.

Öldruckstoßdämpfer

Die Öldruckstoßdämpfer sind, durch die Starrachse bedingt, hinten erheblich länger als vorne.
Alle vier besitzen jedoch Aluminium Gehäuse und schwarze, linear gewickelte Federn.
Deren Vorspannung wird jedoch weder über Rändelmuttern noch über Clipse eingestellt.
Man bedient sich hier einfacher Kunststoffringe, welche auf dem Gehäuse verschoben und mit einer Klemmschraube gesichert werden können. Einfach, aber wirkungsvoll.
Die vorderen Dämpfer sind aus Platzgründen zentral über der Vorderachse liegend montiert.
Durch einstellbare Schubstangen und Umlenkhebel sind sie spielfrei mit den Schwingen verbunden.

Lenkung

Auch bei der Lenkung ging man ungewöhnliche Wege: Per Lenkservo wird eine in einer Führung gelagerte Kunststoffstrebe verschoben, an welcher sich links und rechts die Kugelköpfe für die Lenkstangen befinden.

Praxis und Fazit

Wenn alles überprüft und der Akku geladen worden ist, kann der Fahrereinsatz wieder eingebaut und die Karosserie aufgesetzt werden.
Insgesamt 20 Schräubchen sind dazu mittels 1,5mm Inbusschlüssel wieder einzudrehen. In Zukunft, so schwört man sich, wird der Deckel nur noch entfernt werden, wenn dies unbedingt nötig ist.
Dann ist es soweit und der Fahrspaß kann beginnen. Die Beschleunigung ist gut, die Spitzengeschwindigkeit ausreichend.
Das Lenkservo spricht sensibel an, bei engen Kurven ist jedoch Mäßigung angeraten, denn durch die crawlergerechte Bauhöhe rollt der Wagen schon mal zur Seite ab.
Beim Crawlen fällt der feinfühlige Regler angenehm ins Gewicht. Man kann sich so gut durchs Gelände arbeiten.
Die aufgezogenen Reifen mit ihren weichen Einlagen sind hierbei ebenfalls sehr hilfreich.

Der Twin Hammers ist sowohl zum Crawlen als auch zum Racen geeignet, beides jedoch nur in einem gewissen Rahmen.
Will man mehr, benötigt man einen reinrassigen Crawler und/oder einen reinrassigen Buggy. Für denjenigen, welcher mal so und mal so unterwegs sein will, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, ist er aber der ideale Offroader, und das mit kompletter Ausstattung, hoher Verarbeitungs-Qualität und günstigem Preis.

Bericht: Rolf Röder
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt Vaterra Twin Hammers DT 1.9

• Funktionsfähige LED-Lichtleiste
• Einzelradaufhängung
• 4-Punkt-Aufhängung, hinten
• Einstellbare Öldruckstoßdämpfer, Aluminium
• Hi-speed Getriebe
• 2-speed Getriebe optional (3-Kanal-Fernsteuerung
und Schaltservo benötigt, separat erhältlich)
• Beadlock Räder mit Race Claw 1.9 Reifen
• Scale Cockpit und lackierter Body
• Verwendbares Reserverad
• AVC nachrüstbar

Technische Daten
• Klasse: 1:10 RC Desert Truck
• Länge: 457 mm
• Breite: 150 mm
• Höhe: 175 mm
• Radstand: 295 mm
• Bodenfreiheit: 51mm
• Gewicht: ca. 2100 g
• Antrieb: 4 WD

Lieferumfang RTR
• Fernsteuerung: Spectrum DX 2 E DSMR
• Empfänger: Spectrum SR 310
• Motor: Dynamite 15T Brushed
• Fahrtenregler: Dynamite Brushed 60 A
• Lenkservo: 9 KG waterproof MG
• Fahrakku: Dynamite LiPo 2000 mAH 7,4V EC3
• Ladegerät: incl.
• 4 Mignons für Sender: incl.

Bildverzeichnis Vaterra Twin Hammers DT 1.9

Bild 1 und2: Von allen Seiten ein scalemäßiger Anblick:
Der Twin Hammers von Horizon Hobby.

Bild 4: Das Fahrwerk lässt einen großen
Verschränkungswinkel zu.

Bild 31: Etwas besonderes: Die LED Lichtleiste oberhalb
der Windschutzscheibe.

Bild 30: Viele Schrauben sind zu entfernen, will man die
Karosserie abnehmen.

Bild 3, 5 und 6: Der detaillierte Überrollkäfig verhilft zu
Stabilität und ist Schutz bei Überschlägen.

Bild 7: Die eigentliche Chassisplatte ist sehr kurz im
Vergleich zur hinteren Aufhängung.

Bild 8 und 9: Die Vorderachse ist als Einzelradaufhängung
ausgeführt.

Bild 10: CVD Wellen sorgen vorne für die Kraftübertragung.

Bild 11: Die Stoßdämpfer findet man vorne liegend über
der Achse angeordnet.

Bild 12: Die Betätigung erfolgt über Schubstangen und
Umlenkhebel.

Bild 13: Man sieht, wie wenig Platz die Dämpfer über der
Vorderachse beanspruchen.

Bild 14: Alle Schraubenbohrungen an der Unterseite
sind gesenkt.

Bild 15: Der Ein/Aus Schalter ist bei aufgesetzter
Karosserie etwas mühsam zu erreichen.

Bild 16: Der wartungsfreie Motor ist längs zur Fahrtrichtung
unter dem Fahrereinsatz zu finden.

Bild 17: Gestrippt: Der Überrollkäfig schirmt das ganze
Fahrzeug wirkungsvoll ab.

Bild 18: Die wassergeschützte Elektronik findet man auf
der linken Chassis Seite.

Bild 19: Der Fahrakku wird vermittels Klettband auf einer
Platte über der Hinterachse befestigt.

Bild 20: Der starre Hinterachskörper wird in insgesamt
vier Links geführt.

Bild 21: Die Hinterachse ist voll gekapselt und hat einen
starren Durchtrieb.

Bild 22: Die hintere Kardanwelle ist aus einem Hochfesten
Kunststoff gefertigt.

Bild 23: Wegen der großen Federwege besitzt die Welle
einen profilierten Längenausgleich.

Bild 24: Das Ersatzrad ist kein Dummy, sondern voll
funktionsfähig.

Bild 25: Der DX 2E Sender von Spektrum braucht sich
nicht zu verstecken.

Bild 26: Die Ladung mit dem LiPo Steckerlader erfolgt
für 2 und 3S über Balancerausgänge.

Bild 27: Der Fahrakku in Mini Ausführung ist ebenfalls
Bestandteil des Sets.

Bild 28: Qualitäts- Mignons von Sony sind für die
Stromversorgung des Senders vorgesehen.

Bild 29: Der Fahrakku ist auch bei aufgesetzter Karosserie
gut einzubauen.

Bild 30: Viele Schrauben sind zu entfernen, will man die
Karosserie abnehmen.

Bild 31: Etwas besonderes: Die LED Lichtleiste oberhalb
der Windschutzscheibe.

Bild 32, 33 und 34: Die Scale Karosserie von allen Seiten.

 BILDERSERIE 
 



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