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 LRP 25.09.2017 
 
Maverick Strada DT BL
1:10 Elektro Off Road


Der Maverick Strada DT ist nur einer von vielen in der Maverick Baureihe von LRP. Sie beinhaltet insgesamt sieben Modelle verschiedenen Zuschnitts, welche jedoch alle die Maverick Plattform gemeinsam haben.
Neben den verschiedenen Ausführungen Strada XB, XT, MT, TC, SC und RX gibt es dort auch die Variante Strada DT, welche Gegenstand der heutigen Betrachtung sein soll. Bei dieser Variante handelt es sich um den Wüstenbuggy.


Brushed und Brushless Versionen

Der Strada DT ist in zwei Varianten erhältlich, nämlich als Brushed und als Brushless Version.
Während ersterer vorwiegend für den Einsteiger vorgesehen ist, spricht die wesentlich potentere Brushless Ausführung denjenigen an, der bereits über Erfahrung im Umgang mit RC Cars verfügt und somit die gebotene Leistung auch voll ausnutzen kann.
Um die Brushless Variante geht es im folgenden Bericht.

Ready to Run Brushless

Der Desert Buggy kommt in einem der Fahrzeuggröße angemessenen Karton zum Kunden. Darin finden sich neben dem betriebsbereiten Fahrzeug ein NiMh Fahrakku Pack mit 7,2 V und 3000 mAh aus der Maverick Element + Serie und ein Stecker-Ladegerät, das allerdings einige Stunden zum Volladen des Akkus benötigt.
Um aber ein RTR Set zum konkurrenzfähigen Preis anbieten zu können, sind solche einfachen Ausrüstungsgegenstände nun einmal unabdingbar.

Fernsteuerung

Nicht unerwähnt bleiben sollte der 2,4 Ghz Sender MTX-243, ebenfalls ein typischer RTR Sender, welcher aber störungsfrei funktioniert und der den Einsteiger nicht durch übermäßig viele Einstellmöglichkeiten verwirrt. Die zum Betrieb notwendigen 4 Mignons sind allerdings nicht dabei und müssen noch besorgt werden.
Abgerundet wird alles durch Unterlagen über den Sender, den Fahrtenregler und das Instruction Manual, welches auch für alle übrigen Variationen der Maverick Strada Serie Verwendung finden kann.

Chassis

Der DT ist auf einem stabilen, aus Kunststoff gegossenem Wannenchassis aufgebaut, dessen Unterseite völlig glatt ist und über gesenkte Schraubenbohrungen verfügt.
Vorne ist fast unmerklich ein ganz geringer Kickup vorhanden, allerdings nicht so stark ausgeprägt, wie ansonsten im Offroad Sektor üblich.

Der Wagen ist wie es sich für einen RTR gehört, vollständig zusammengebaut, alle Komponenten sind an ihrem Platz und elektrisch miteinander verdrahtet. Auch die Kompletträder sind fahrbereit, die Mischbereifung ist dauerhaft mit den Felgen verklebt.

Radaufhängung

Am bereits erwähnten Wannenchassis werden vorne und hinten mit jeweils 4 Schrauben die kompletten Radaufhängungen aufgeschraubt.
Bemerkenswert ist hier, dass die Radaufhängungen vorne und hinten quasi baugleich sind. Das betrifft nicht nur die beiden Getriebeboxen, in welchen die beiden Differenziale, es handelt sich um 2-Spider Kegeldiffs, eingebaut sind.
Auch alle Schwingen und die Sturzstreben mit Rechts/Links-Gewindestangen sind baugleich.
Allerdings findet man vorne die weit verbreiteten C-Hubs und Lenkhebel, während hinten lediglich Radträger zum Einsatz kommen.

Antrieb

Die Verbindung zwischen den beiden Differenzialen wird durch eine lange goldeloxierte Kardanwelle aus Aluminium hergestellt.
Vorne greift sie unmittelbar in den Stahlabtrieb des Frontdiffs ein, am rückwärtigen Ende hingegen, liegt zwischen Diff und Welle erst noch das Hauptzahnrad zusammen mit der Motorhalterung aus gegossenem Aluminium, welche den links hinten längs zur Fahrtrichtung positionierten Motor aufnimmt.
Die Weiterleitung der Antriebskräfte zu den Rädern erfolgt über stählerne Antriebsknochen.

Der gesamte Hauptantrieb ist voll gekapselt, eindringenden Schmutz wird man hier nicht finden.
Auch ist lobend zu erwähnen, dass der gesamte Antriebsstrang einschließlich der Radlager komplett in Kugellagern läuft, in Puncto Standfestigkeit ist man hier sozusagen auf der sicheren Seite.

Oberdeck

Die Torsionsfestigkeit der gesamten Chassiskonstruktion wird durch das mit den beiden Getriebeboxen verschraubte Oberdeck hergestellt.
Es besteht aus dem gleichen Alu-Material wie die beiden Dämpferbrücken, auch diese Teile sind mit der gleichen goldfarbenen Eloxatschicht wie die Kardanwelle versehen.

Akkuposition

Der Platz für den Akku befindet sich auf der rechten Chassis Seite. Dieser wird einfach eingelegt und mit einer Kunststoffstrebe und zwei Clipsen gesichert.
Durch die spezielle Formgebung können sowohl Stickpacks als auch Side by Side Akkus eingelegt werden.

Die Verbindung zum Fahrtenregler erfolgt über die mittlerweile sehr verbreiteten und kontaktsicheren Deans Hochstromstecker.
Von den seit Ewigkeiten verwendeten sog. Tamiya Steckern scheint man nun langsam wegzukommen.

Lenkung

Die komplett aus Kunststoff konstruierte Lenkung unterscheidet sich nicht von den meisten Mitbewerbern.
Sie befindet sich direkt hinter der vorderen Getriebebox und ist als Zweipfostenlenkung ausgelegt.
Der Servosaver befindet sich im linken der beiden Lenkpfosten, die Lagerung der Pfosten erfolgt unten im Chassis und oben im Oberdeck des Wagens.

Elektrik

Als Lenkservo kommt wie bei den übrigen Mavericks ein MS-22 Servo zum Einsatz, ein Standard Servo mit Teil Aluminiumgehäuse.
Direkt darüber befindet sich der MRX 243 Miniempfänger mit Failsafe-Funktion, welcher auf dem Lenkservo aufgeklebt ist, direkt dahinter befindet sich der Fahrtenregler.

Hierbei handelt es sich um den MSC-30BL-WP-Regler mit Vorwärts/Bremse/Rückwärts Funktion. Er verträgt 2-3 S Lipo oder 5-9 Zellen NiMH.
Sollte ein LiPo verwendet werden, kann man auf eine LiPo-Schutzabschaltung zurückgreifen. Verschiedene Programmierungen sind möglich, sie erfolgen über die Set Taste des Reglers.

Als Dauer bzw. Spitzenstrom werden hier 45/ 220 A angegeben. Ein integrierter Lüfter sorgt bei diesem Regler für einen ausgeglichenen Wärmehaushalt.
Der Regler ist wasserdicht, laut Anleitung sollte man aber bei Nässe Betrieb den Lüfter vorsorglich entfernen. Auch der Ein/Aus Schalter ist durch eine transparente Gummiarmierung vor Nässe geschützt.
Das komplette bis hierher beschriebene Elektroequipment ist übrigens vollständig spritzwassergeschützt.

Der MM-22 BL Brushless Motor verfügt über eine Leistung von 3215 kV und ist über die üblichen drei Anschlusskabel mit Goldkontaktsteckern an den Regler angeschlossen.
Das gesamte System funktioniert sensorlos. Alles ist bereits aufeinander abgestimmt und sofort einsatzbereit.

Öldruckstoßdämpfer

Die vier Öldruckstoßdämpfer bestehen bis auf die gold eloxierten Alukappen komplett aus Kunststoff. Sie sind blasenfrei befüllt, die Vorspannung der schwarzen Standardfedern und somit die Einstellung der Bodenfreiheit geschieht auf einfachste Weise, nämlich durch aufsteckbare Clips.
Schaut man sich die Federn genauer an, wird man feststellen, dass sie über eine progressive Kennung verfügen.
Die Dämpfergeometrie lässt sich übrigens durch diverse Befestigungspunkte an den Dämpferbrücken einfach variieren.

Desert Buggy Karosserie

Augenscheinlichstes Unterscheidungsmerkmal zu den übrigen Maverick Fahrzeugen ist die Desert Buggy Karosserie, wobei der Begriff Karosserie wohl zu einfach gegriffen ist.
Das Konstrukt besteht nämlich aus einem Gestell aus hochflexiblen Kunststoffstreben, welche aber zugleich die notwendige Festigkeit aufweist, die von einem Überrollkäfig erwartet werden darf.
Die entsprechenden Lexan Karosserieteile sind auf den Käfig aufgeschraubt, unter dem Lexandach sind Fahrer und Beifahrer nebst Sturzhelmen zu sehen und über der Hinterachse befindet sich ein detailgetreues Ersatzrad.
Dieses ist jedoch nur Attrappe und kann nicht im Fahrbetrieb verwendet werden. Nach Lösen der vier Befestigungsclipse kann die Karosserie nicht einfach abgehoben werden, denn sie ist zusätzlich am hochflexiblen Frontrammer befestigt und wird einfach über diesen hochgeklappt, so dass der Blick nun ungehindert auf das Chassis des Strada DT fallen kann.

Praxis und Fazit

Die gesamte Technik wird wie bereits erwähnt durch die robuste Überrollkäfig/Karosserie-Konstruktion geschützt, welche ja am flexiblen Frontrammer angelenkt ist.
Eventuelle Überschläge des Wagens sollten hier anstandslos verkraftet werden. Der Rundumschutz nach hinten wird durch einen ebenfalls flexiblen, sehr wirksamen Auffahrschutz komplettiert.

Das Fahren auf Asphalt stellt den Strada DT vor keinerlei Probleme, was auch der ausgewogenen Mischbereifung zuzuschreiben ist.
Das Brushless Ensemble sorgt für gewaltigen Schub beim Beschleunigen, ist aber gut kontrollierbar. Der Regler spricht auch ohne Sensorunterstützung feinfühlig an.

Leichtes Gelände ist die Domäne des Strada DT, denn er ist ja ein Desert-Buggy. Reinrassige Offroad Eigenschaften wie bei einem Offroadbuggy werden ja von ihm auch gar nicht verlangt, dafür gibt es andere Fahrzeuge in der Maverick Serie.
Wer sich etwas Gutes tun will, ersetzt später einmal das Standardservo durch eine kräftigere Version. Ansonsten gibt es keinerlei Nachbesserungsbedarf.
Der Strada DT ist ein zuverlässiger Spaßmacher, von hoher Zuverlässigkeit und Haltbarkeit geprägt. Er bietet ansprechende Fahrleistungen und ist sein Geld wert.

Bericht: „Axel Linther“
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt
LRP Maverick Strada DT Brushless RTR


• Motor: MM-22 BL, 3215 kV
• Fahrtenregler MSC-30BL-WP wassergeschützt.
• Lenkservo: MS – 22 Standard, wassergeschützt
• Fernsteuerung 2,4 GHz MTX-243
• Länge: 470 mm
• Breite: 260 mm
• Höhe: 155 mm
• Radstand: 270 mm
• Gewicht: ca. 1750 g.
• UPE: 274,99 Euro



Bildverzeichnis
LRP Maverick Strada DT Brushless RTR


Bild 1 und 2: Der Strada DT kommt ganz schön scalemäßig daher.

Bild 3: Die Fronthaube wird von 2 Clipsen gehalten.

Bild 4: Die gesamte Konstruktion läßt sich einfach hochklappen.

Bild 5: Auf der linken Seite befindet sich die gesamte Elektronik…..

Bild 6: …..während rechts der Platz für den Akku vorgesehen ist.

Bild 7: Die Unterseite des Chassis ist topfeben.

Bild 8: Alle Schrauben sind versenkt, für die
Lenkungsschrauben gibt es separate Löcher.

Bild 9: Gut zu sehen ist der Ausfederwegbegrenzer
via Madenschraube.

Bild 10: Das Oberdeck aus Aluminium hilft, die
Stabilität zu erhöhen.

Bild 11: Der Empfänger wurde einfach auf das
Lenkservo aufgeklebt.

Bild 12: Zum Lösen des Ruderhorns gibt es eine Bohrung
seitlich am Chassis.

Bild 13: Der Regler ist durch einen Lüfter vor
Überhitzung geschützt.

Bild 14: Vor dem Motor befindet sich der wassergeschützte
Ein/Aus–Schalter mit Setup-Taster.

Bild 15: Die Akkuposition läßt sich durch ein
Schaumstoffklötzchen variieren.

Bild 16: Die langen Schwingen lassen ausreichende
Federwege zu.

Bild 17: Die Dämpferfedern haben eine lineare Charakteristik.

Bild 18: Durch Bohrungen an den Brücken sind vorne
verschiedene Dämpferpostitionen möglich.

Bild 19: Rechts/Links-Gewinde erleichtern die Einstellungen.

Bild 20 und 21: Zur Weiterleitung der Antriebskräfte
dienen stählerne Antriebsknochen.

Bild 22: Das Getriebe ist voll gekapselt.

Bild 23: Die Position der Sturzstreben kann variiert werden.

Bild 24: Auch hinten sind verschiedene Dämpferpositionen
möglich.

Bild 25: Der Sender, ein typisches RTR-Exemplar ist
ausreichend fürs Fahren.

Bild 26: In den Senderfuß kommen 4 Mignons.

Bild 27: Der Steckerlader hat Adapter für fast alle Länder dabei.

Bild 28: Fahrer- und Beifahrerattrappen verleihen dem
Ganzen realistischen Touch.

Bild 29: Das Karosserieset umfasst auch noch ein Ersatzrad.

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