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| Ansmann Racing |
28.07.2011 |
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| Sirio S21 BXT1 STI |
| Verbrennungsmotor |
Der Sirio S21 BXT1 STI kommt wie die normale Ausführung mit auffälligem Kühlkopf im Titan Look daher und ist ein 3,5 ccm Big Block Motor für den Offroad-Betrieb. Der Motor von Ansmann Racing ist sehr sauber verarbeitet und solide aufgebaut.
Kurbelgehäuse
Das Kurbelgehäuse des S21 BXT1 STI ist außen und innen tadellos verarbeitet. Die seitlichen Überstromkanäle sind entsprechend der Fenster asymmetrisch durch einen Steg geteilt und über der Kurbelwelle ist der Spülkanal weit ausgefräst.
Der Auslassbereich ist deckungsgleich mit dem Auslassfenster der Büchse. Das Kurbelgehäuse und der Vergaser sind außen schwarz beschichtet. Der Gehäusedeckel ist oben für das Kolbenhemd ausgefräst.
TIPP: Vor dem Abnehmen der Backplate muss der Kolben auf den oberen Todpunkt gedreht werden damit das Kolbenhemd nicht beschädigt wird.
Die 14,2 mm SG-Kurbelwelle dreht sich in 2 Kugellagern, das große davon ist bei der STI Variante ein Keramik-Lager.
Die Tasche des Einlasskanals ist oben weit ausgefräst und mit Kunststoff ausgegossen, an der Rückseite optimieren Zunge und Turbofräsung die Strömung der Frischgase.
Die ABC Garnitur besteht aus einer 5-Kanal Laufbüchse, die an mehreren Stellen strömungsgünstig bearbeitet ist, unterhalb der seitlichen Überstrom-Fenster ist noch je ein Bypass Fenster angebracht.
Das Hemd des Kolbens ist im Bereich des Spülkanals gekürzt und der Kolbenboden ist leicht konisch.
Die Büchse hat eine gute Passung zum Gehäuse, lässt sich jedoch ohne Probleme entnehmen und wieder einbringen.
Das Pleuel ist messerförmig mit einseitiger Schmiernut und Gleitlager für den Wellenzapfen und es lässt sich einfach aus und einbauen.
Werkseitig dichten zwei Kopfscheiben mit 0,14 und 0,20 mm zwischen Büchse und Brennraum-Deckel ab. Der Brennraum ist mit einer Bohrung für Standard-Glühkerzen versehen, eine Glühkerze ist nicht im Lieferumfang.
Kühlkopf
Die 10 Kühlrippen des zylindrisch geformten, titangrau eloxierten Kühlkopfes sind an vier Stellen rund ausgespart, was die Montage auf den Motorträgern erleichtert, außerdem wurden die unteren 9 Rippen ringsherum mit Bohrungen zur Gewichtsersparnis versehen.
Vergaser
Der Schiebevergaser ist aus Aluminium gefertigt, auch der Spritnippel am Düsenstock ist aus Alu. Der Vergaserhals ist zur thermischen Trennung mit Kunststoff ummantelt.
Der Vergasereinlass ist für Venturi-Einsätze ausgelegt, serienmäßig ist ein 7,5 mm Alu-Venturi eingebaut.
Die Gemischnadel sitzt, wie bei diesen Motoren üblich, auf der Seite des Kükens.
Beide Nadeln können über Schlitzschrauben eingestellt werden.
TIPP: Die Vergaser-Befestigungsschraube (Sechskant Schlüsselweite 2 mm) am Kurbelgehäuse vorsichtig anziehen bis ein Widerstand zu spüren ist, dann noch ½ Umdrehung anziehen, so sitzt der Vergaser fest und der Hals wird nicht beschädigt.
Kraftstoff
Der Motor ist für Modellbaukraftstoff in Mischungen mit 10-25% Nitromethan ausgelegt. Zum Einfahren empfiehlt der Hersteller Treibstoff mit maximal 16% Nitro. Zum Ölgehalt des Treibstoffes gibt es im Manual keine Angaben.
Glühkerzen
Der S21 BXT STI wird ohne Glühkerze geliefert da nur im Betrieb die optimale Kerze ermittelt werden kann. Es können lange Standard-Kerzen verwendet werden bzw. Turbokerzen bei Verwendung des Turbobrennraumes.
Fazit
Die Material- und Verarbeitungsqualität ist sehr hoch und der Motor verfügt über zahlreiche Details, die einen guten Wettbewerbsmotor auszeichnen.
Auf der Leistungsskala liegt dieser Motor schon sehr weit oben und dürfte daher für den Renneinsatz sehr interessant sein, aber auch für den ambitionierten Fun-Piloten ist er sicher ein Leckerbissen.
Technische Einzelheiten
Hubraum: .21 (3,50 ccm)
Gehäuse: Big Block
Auslass: Heck
Bohrung: 16,22 mm
Hub: 16,80 mm
Laufbüchse: ABC
Anzahl Kanäle: 5+2 Transfer + 1 Auslass
Kopfscheiben: 0,14 + 0,20 mm
Kopfspalt: 0,74 mm
Kurbelwelle: 14,2 mm SG Turbo-Welle mit Insert
Kolben: Aluminium CNC gefräst
Pleuel: Messerpleuel mit Gleitlager
Glühkerze: Standard lang bzw. Turbo
Vergaser: Schiebevergaser mit 7,5 mm Venturi-Einsatz
Gewicht: 370 Gramm
Bericht: Edgar Reichler
Fotos: Klaus-D. Nowack
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