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 Hobbico / Revell 15.01.2016 
 
Axial Yeti
1:10 Elektro Off Road


Genau genommen ist der Yeti von Axial keiner der gängigen Fahrzeugklassen eindeutig zuzuordnen. Das sichert ihm in jedem Falle ein Alleinstellungsmerkmal zu, er nennt sich Rock Racer.
Durch das Fahrzeugkonzept mit einer Einzelradaufhängung vorne gepaart mit einer Starrachse hinten, wie sie aus der Crawler Szene bekannt ist, ergeben sich fahrtechnisch neue Möglichkeiten.


Fahrzeugkonzept

Einerseits kann man es mit einem solchen Fahrzeug richtig krachen lassen, genügend Antriebspower ist vorhanden, andererseits ist je nach Gelände auch ein äußerst sensibler und gefühlvoller Einsatz möglich.

Dafür zeichnet hier die Hinterachsaufhängung mit der aus dem Axial Wraith übernommenen Starrachskonstruktion verantwortlich.

Der Highspeed Part geht dann eher an die konventionelle Vorderrad-Aufhängung mit Schwingen unten und Sturzstreben oben sowie den weit verbreiteten C-Hubs.

Sowohl Sturzstreben als auch Lenkstangen sind aus einem Guss und erlauben keine Veränderung der Sturzwerte und der Spur, was aber in diesem Falle auch gar nicht vonnöten sein sollte.

Vorne werkelt ein Kegeldiff, während die hintere Starrachse auch einen starren Durchtrieb beinhaltet, eine unter Umständen gewöhnungsbedürftige Konstellation.

Öldruckstoßdämpfer

Positiv fallen die vier Öldruckstoßdämpfer mit Aluminiumgehäuse auf. Feingewinde erlauben die Einstellung der Federvorspannung und somit der Bodenfreiheit.

Die Dämpfergehäuse sind hinten länger als vorne, sie werden von je einem eingelaserten Axial Schriftzug aufgewertet.
Bei einem normalen Gehäusedurchmesser handelt es sich hier nicht um BigBore Formate.

Die grauen linear gewickelten Federn sind stark genug, erlauben aber dennoch ein sensibles Ansprechen der Dämpfer.

Wannenchassis

Die Frontrammerkonstruktion ist bewusst sehr flexibel gehalten, bei Highspeed Crashes dürfte sie an ihre Grenzen stoßen, im Normalbetrieb jedoch ihren Zweck voll erfüllen.

Schwingen und Streben bestehen aus einem Verbundwerkstoff, der keinesfalls als spröde bezeichnet werden kann, er ist nämlich flexibel bei dennoch hoher Festigkeit.

Lenkung

Direkt hinter der Vorderachse ist die Zweipfostenlenkung in das Kunststoff-Wannenchassis eingeschraubt.
Die Verbindung zum Lenkservo erfolgt über eine einstellbare Rechts/Links-Gewindestange.

Das Lenkservo selbst ist liegend rechts vorne auf dem Wannenchassis angebracht worden.
Unter der Bezeichnung Tactic TSX 45 verbirgt sich ein Metallgetriebe mit doppelter Kugellagerung und einer Stellkraft von 4,2 Kg, was einen mittelprächtigen Wert darstellt, im vorliegenden Falle allerdings voll ausreichend ist. Außerdem ist es wasserdicht.

Fahrtenregler und Empfänger

Wasserdicht ist auch auf den Vanguard-Fahrtenregler zutreffend, welcher ebenfalls rechts, halb über dem Lenkservo positioniert wurde.

Genau unter diesem wurde in einem wasserdichten Gehäuse der Empfänger untergebracht.
Dessen Gehäuse kann von der Unterseite durch Lösen von vier Inbusschrauben geöffnet werden.

Die Abdichtung einschließlich aller Kabeldurchführungen ist vorbildlich und effektiv, keinerlei Feuchtigkeit war nach dem Test im Gehäuse zu finden.

Elektromotor und Kraftübertragung

Mitten im Chassis sitzt das Vanguard Brushless Antriebsaggregat mit 3150 KV, welches über ein voll gekapseltes Mittelgetriebe und eine Rutschkupplung, ebenfalls gekapselt, Zugriff auf die vordere und hintere Antriebswelle erhält.

Bei der vorderen Antriebswelle handelt es sich um einen CVD Kardan aus Stahl, hinten hat man wegen des dort durch die großen Federwege notwendigen Längenausgleichs auf eine Kunststoffwelle mit variabler Länge zurückgegriffen.

Diese wurde aber im Vergleich zu früheren Exemplaren überarbeitet und verstärkt, es handelt sich um die WB8 HD Ausführung.
Die Kraftübertragung an die Vorderräder erfolgt mit einfachen Antriebsknochen aus Stahl.

Akkufach

Am Ende der Chassiswanne befindet sich quer zur Fahrtrichtung das Akkufach, welches Lipos bis zu 3S aufnehmen kann.
Das macht Sinn, denn der Fahrtenregler und die Bordelektronik sind für den Einsatz von 3S - LiPo´s ausgelegt.
Nach Einlegen des Akkupacks wird dann das Akkufach rechtsseitig mit Klappe und Splint verschlossen.

Hinterachse

Die hintere Starrachse, es handelt sich um die AR60-OCP Axle, ist in vier Links gelagert, welche die Verbindung zur Chassiswanne herstellen.
Die langen Heckstoßdämpfer werden dabei in den äußeren Streben gelagert.

Bedingt durch den großen Einfederweg dieser Konstruktion kommt zusätzlich ein sog. „Long Travel“ Stabi zum Einsatz.
Dieser soll nicht nur die Seitenneigung in Kurven begrenzen, er verspricht auch noch zusätzliche Stabilität für die gesamte Konstruktion.

Wie die vorderen Schwingen und Anlenkungen, bestehen die rückwärtigen Aufhängungsteile ebenfalls aus dem erwähnten zähen Kunststoff.

Karosserie, Reifen und Felgen

Auf diesem Fahrgestell findet die sehr detailgetreue Karosserie ihren Platz und wird mit vier Splinten sicher befestigt.
Sie ist auf einem Überrollkäfig aufgebaut und besticht nicht nur durch ihre zeitgemäße Farbgebung, sondern auch durch hohe Detailtreue vom Einsatz mit den beiden Piloten und Lenkrad mit Instrumentierung bis hin zu den Seitenauslässen für die Auspuffanlage.

Das ganze wird noch vervollständigt durch die im Fahrzeugheck von außen sichtbar angebrachte scalige Tankattrappe.

Auf den 2.2er Felgen im Beadlock Look sind griffige, den Original B.F. Goodrich Pneus nachempfundene Krawler T/A Tires mit recht grobem Profil aufgezogen.
Erwähnt werden sollte auch noch, dass alles, was sich dreht, in hochwertigen Kugellagern läuft.

Fernsteuerung

Der Fernsteuerung vom Typ TACTIC TTX 300 merkt man an, dass es sich um einem typischen RTR-Sender handelt. Man fühlt vorwiegend Plastic, aber man kann damit Gas geben und bremsen und auch lenken.

Diverse Basics an Einstellungen können ebenfalls vorgenommen werden, das ganze im 2,4 GHz Modus. Zum Fahren mit dem Yeti reicht das vollkommen aus.

Lediglich 4 Batterien für den Senderfuß und ein 3S LiPo müssen noch eingesetzt werden, dann ist der RTR Yeti fahrbereit.

Praxis und Fazit

Mit der 3S Power geht es dramatisch schnell vorwärts. Die Einzelradaufhängung vorne ist bei der Beherrschung schon sehr hilfreich. Mit zwei Starrachsen wäre man deutlich weniger entspannt.

Durch den gewaltigen Vortrieb sind auch gewaltige Sprünge möglich. Rollt der Yeti bei der Landung einmal ab, macht ihm dies nichts, hier kommt der zähe und flexible Werkstoff der Aufhängungen zum Tragen.

Auch Crawler Qualitäten kann man dem Yeti attestieren, allerdings hält sich das gegenüber einem reinrassigen Crawler doch in Grenzen, was nicht zuletzt der Vorderradaufhängung zuzuschreiben ist.

Aber wenn man ehrlich ist, deckt der Yeti einen großen Bereich vom Highspeedeinsatz bis zum Crawlen mit Einschränkungen ab und welches Fahrzeug kann das schon bieten?

Wenn man nach jedem Einsatz eine gewissenhafte Inspektion vornimmt, Schrauben und die Radmuttern nachzieht und sich nicht an der im Fahrbetrieb etwas schwammiger werdenden Lenkung stört, hat man lange Freude am Yeti, dessen Fahrspaß über ein breites Spektrum seinesgleichen sucht.

Bericht: „Ernst Conty“
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt Hobbico Axial Yeti
• Klasse: 1:10 Elektro Offroad
• Ready to Run
• Einzelradaufhängung vorne
• Starrachse hinten
• Vier Öldruckdämpfer
• Komplette Kugellagerung
• Länge: 495 mm
• Breite: 315 mm
• Radstand: 360 mm
• Höhe: 196 mm
• Gewicht ohne Akku ca. 2900 Gramm
• UPE des Herstellers 459,- Euro



Bildverzeichnis Hobbico Axial Yeti

Bild 1 und 3: Der Yeti von Axial vereinigt zwei
verschiedene Antriebskonzepte in einem Auto.

Bild 2: Die Karosserie wird durch einen innenliegenden
Überroll-Käfig noch verstärkt.

Bild 4 und 6: Die komplette Bordelektronik findet man
zentral im Mittelteil des Wagens.

Bild 5: Die Verschränkungswinkel sind
konstruktionsbedingt etwas kleiner als beim Crawler.

Bild 7: Nichts an der Unterseite stört beim Überfahren
von Hindernissen.

Bild 8: Das Akkufach ist auf verschiedene Akkugrößen
einzustellen.

Bild 9: Im hinteren Bereich findet man eine scalige von
außen sichtbare Tankattrappe.

Bild 10 und 11: Das Hauptgetriebe ist komplett gekapselt.

Bild 12: Mit wenigen Handgriffen ist die Rutschkupplung
erreichbar.

Bild 13: Der Alu Kühlkörper auf dem Regler sorgt für
ausgeglichene Temperaturen.

Bild 14: Die Steckverbindung zum Motor erfolgt über
Goldkontakt - Stecker.

Bild 15: Ein Detail wie bei einem Scale-Fahrzeug
ist die Tankattrappe.

Bild 16: An der Vorderachse arbeitet eine C-Hub Suspension.

Bild 17: Sturzstreben und Lenkstangen sind nicht
verstellbar und aus einem Teil gefertigt.

Bild 18: Vorne kommen Knochen zur Kraftübertragung
zum Einsatz.

Bild 19: Die Dämpfer verfügen über Alugehäuse mit
Feingewinde und Rändelmuttern.

Bild 20: Die Verbindung mit dem Akku erfolgt über
Deans Hochstromstecker.

Bild 21: Der Kunststoffkardan zur Hinterachse hat
einen Längenausgleich.

Bild 22: Der Empfänger wird durch eine Öffnung im
Fahrzeugboden erreicht.

Bild 23: Hinten wurde eine Crawler mäßige Starrachse
eingebaut.

Bild 24: Der Kunststoffkardan an der Hinterachse in
voller Länge.

Bild 25: Die hintere Aufhängung ermöglicht extreme Federwege.

Bild 26: Verschiedene Streben kommen hinten zum Einsatz.

Bild 27: Auch ein Stabi trägt zur Führung der Hinterachse bei.

Bild 28: Der Hinterachskörper ist komplett geschlossen.

Bild 29: Die Bereifung verfügt über ein gutes Mischprofil.

Bild 30: Bei der Fernsteuerung handelt es sich um
eine typische RTR-Anlage.

Bild 31: Im Senderfuß haben vier Mignons ihren Platz.

Bild 32: Der Überroll-Kafig innerhalb der Karosserie.

Bild 33 und 34: Der Fahrereinsatz und die Inneneinrichtung
kann schon bei Scale Modellen mithalten


 BILDERSERIE 
 



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