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 Absima / TeamC 22.05.2015 
 
GR8LE-RA Rally
1:8 Elektro Off Road


Bereits vor geraumer Zeit konnte man von TeamC den Audi R8 LMS im großen Maßstab 1:8 als Brushless-Glattbahner erwerben. Es handelte sich um ein robustes und dazu auch noch pfeilschnelles Modell in der RTR Ausführung.

Ihm wird jetzt ein etwas universeller einsetzbares, jedoch vergleichbares Auto zur Seite gestellt, ein World Rally Car nämlich, welches auch mal Abstecher in leichtes Gelände machen kann.


Modulverfahren

Bei einem so großen Hersteller wie TeamC mit einem umfangreichen bereits vorhandenen Offroad - Bestand ist man in der komfortablen Lage, sich hier sozusagen im Modulverfahren zu bedienen.

Man nehme einen vorhandenen Offroader, welcher möglichst alle Voraussetzungen zur Umrüstung erfüllt und passe die entscheidenden Komponenten so an, dass unter dem Strich ein vernünftiges World Rally Car übrigbleibt. Wirklich neu braucht hierfür nur die Karosse eines Rallye Autos angefertigt werden.

GR8LE-Chassis

Heraus kommt in diesem Falle das GR8LE-Chassis, sozusagen bewährte Technik auf einer den Belangen eines Rallye-Cars zugeschnittenen Chassisplatte.
Diese besteht ebenfalls aus 3 mm starkem beschichteten Aluminium, ist aber wesentlich länger, um den Radstand von 360 mm und die Gesamtfahrzeuglänge von 615 mm realisieren zu können.

Entscheidend ist hier weiterhin, dass die offroadtypische Anwinkelung für den Kickup-Winkel im Bereich der Vorderachse fehlt; er wird nicht benötigt, die Platte ist komplett gerade.
Lediglich an den Seiten sind geringe Abkantungen aus Gründen der Stabilität zu verzeichnen. Daran schließen sich, genau wie beim Offroader die Seitenwannen aus Kunststoff an.

Ready-to-Run

Wie bei den RTR Offroadern ist bei diesem Paket fast alles dabei, was man zum schnellstmöglichen Start des Rally Car nötig hat, nur die Mignons für den Sender und zwei 2S LiPo Packs sollte man separat bereithalten, was aber bei den meisten anderen RTR´s auch der Fall ist.
Ein fertig konfektioniertes Y-Kabel zum Anschluss der beiden LiPo´s ans Bordnetz ist allerdings vorhanden, so dass man sich hier keine Gedanken machen oder gar noch entsprechende Kabel selber löten muss.

Fernsteuerung

Beim Sender handelt es sich um den CR 2 S V2, ein typischer RTR Sender, was aber keine Abqualifizierung sein soll. Aus Preisgründen kann man hier nicht auf Hightech Anlagen, welche teurer als das ganze Auto sind, zurückgreifen, was auch gar nicht nötig und erwünscht ist.
Entscheidend ist, dass er im zeitgemäßen 2,4 GHz Modus mit A.F.H.D.S arbeitet und über alle nötigen Einstellmöglichkeiten verfügt, die zum Fahren benötigt werden.
Man kann alles am Sender einstellen, wenn man die oben am Gehäuse befindliche Klappe öffnet, hat man freien Blick auf alle vorhandenen Einstellelemente, und das auch noch in sehr übersichtlicher Anordnung.

Differenziale

Der GR8LE, wobei das L für lang steht, ist ähnlich wie die Pate stehenden Offroader aufgebaut, allerdings mit für den Rallye Einsatz optimierten Abmessungen und Änderungen. Nicht unüblich bei Offroad Fahrzeugen mit Allradantrieb ist der Einsatz von drei Differenzialen, jeweils vorne, hinten und in der Mitte, zur Kraftverteilung.

Beim GR8LE wurde von diesem Konzept dahingehend abgewichen, dass es nur 2 Diffs gibt, nämlich vorne und hinten. In der Mitte gibt es lediglich ein Hauptzahnrad, da ein Mitteldiff beim Glattbahner nicht unbedingt benötigt wird.
Es handelt sich bei den Diffs um Kegeldiffs mit hochwertigem 4-Spider Stahl-Innenleben. Sie sind baugleich und zusammen mit dem Kegeltrieb der Mittelwellen geschützt in Getriebegehäusen untergebracht und somit praktisch wartungsfrei.

Radaufhängung und Lenkung

Unten an den Getriebegehäusen sind die Schwingen in stählernen Querlenkerstiften gelagert. Durch die verwendeten Wellenhalter sind sämtliche Parameter wie Spur und Antidive /Antisquat fest vorgegeben, will man hier etwas verändern, müsste man sich bei den TeamC Tuningteilen bedienen.
Das wird aber erfahrungsgemäß bei einem RTR Set dieses Kalibers nicht unbedingt nötig sein, denn der RTR Kunde will meist schnell und unkompliziert fahren und möglichst nicht schrauben oder basteln.
Die Spur der Lenkung und der Radsturz sind jedoch hier problemlos zu verstellen, da der GR8LE mit sehr reichlich dimensionierten Rechts/Links-Gewindestangen aus mattschwarzem Stahl bestückt ist.

Die Schwingen selbst sind gut 40 mm kürzer als im Offroadbereich, da hier nicht im entferntesten soviel Federweg benötigt wird. Der zur Verwendung kommende Kunststoff wurde der großen Fahrzeugmasse entsprechend ausgewählt. Defekte sind hier im normalen Fahrbetrieb nicht zu befürchten.
Alle Aufhängungsteile wie Radträger hinten, Lenkhebel und C-Hubs der Vorderachse sowie die Schwingen bestehen aus hochwertigem Kunststoff mit Faseranteil, wodurch sich eine hohe Standfestigkeit ergibt.

Aus dem gleichen Kunststoffmaterial bestehen auch die Streben, welche zum Abstützen der Vorder- und Hinterachse gegen das Chassis eingebaut wurden. Die vordere Strebe ist hier mit der oberen Abdeckplatte der Lenkung verschraubt, eine Maßnahme, die zusätzliche Stabilität bringt.
Auf der Lenkung hat man auch hier ein S90MH Servo installiert, bekannt aus diversen Vorgängern, die Eckpunkte sind 9 Kg Stellkraft und Metallgetriebe. Das Servo ist in stehender Position eingebaut.

Kraftübertragung

Während hinten und in der Mitte normal dimensionierte Antriebsknochen aus Stahl verwendet wurden, kommen zur Weiterleitung der Antriebskraft an die Vorderräder CVD Kardans, ebenfalls aus Stahl zum Einsatz.
Die Radachsen sind aus Stahl gefertigt und alles läuft komplett in Kugellagen. Das trifft auch auf den gesamten übrigen Antriebsstrang zu.

Stoßdämpfer

Die Dämpferbrücken des GR8LE bestehen aus 5 mm starkem ausgestanzten T6 Aluminium und haben für jeden Dämpfer 3 Befestigungsmöglichkeiten vorne und hinten.
Alle vier BigBore Dämpfer basieren auf eloxierten Aluminium Gehäusen mit 17 mm Durchmesser. Die Bodenfreiheit bzw. die Vorspannung der silbernen, linear gewickelten Federn erfolgt hier vermittels reichlich beigefügter Clipse.
Zur Verringerung der Seitenneigung hat man auch an diesem Fahrzeug Bügelstabis an beiden Achsen angebracht, sie müssen hier nicht extra hinzugekauft werden.


Elektronik


Soweit zum Fahrzeug selbst. Zum Fahren bedarf es allerdings noch der geeigneten Elektronik. Diese stellt sich wie folgt dar:
Neben dem bereits angeführten stehend montierten 9 Kg Lenkservo befindet sich der 2,4 GHz Mini - Empfänger vorne rechts in einer vor Feuchtigkeit geschützten Empfängerbox.

Vorne rechts ist längs zur Fahrtrichtung der Absima Brushless Motor mit verripptem schwarz eloxierten Alugehäuse angebracht. Er wartet mit einer Leistung von 2300 KV, das heißt 2300 U/Min pro Volt, auf.

Ein Regler Thrust A8, mit 120 A belastbar, befindet sich auf dem mittleren Diffbock. Er verfügt über einen integrierten Lüfter, für den Fall einer thermischen Überlastung. Der Ein/Aus Schalter ist neben dem Regler befestigt. Er ist durch eine Gummiarmierung gegen Feuchtigkeit geschützt.

Der Platz für die beiden vorgesehenen 2S Lipos ist geteilt: Aus Schwerpunktgründen finden sie rechts und links im rückwärtigen Teil des Chassis ihren Platz. Sie werden durch je drei Klettbänder gesichert und mit Hilfe des enthaltenen Y-Kabels angeschlossen.

Praxis und Fazit

Vor Aufsetzen der Karosserie wurden nochmals alle Einstellungen überprüft. Es war alles korrekt eingestellt, Nachbesserungen waren nicht erforderlich.
Nach einer Einroll- und Kennenlernphase wurde auf dem Garagenhof beschleunigt. Auf dem relativ staubfreien Asphalt boten die Reifen eine gute Traktion und konnten die brachiale Beschleunigung perfekt umsetzen.
Eine Höchstgeschwindigkeit wurde aber nicht erzielt, da irgendwann auch der längste Garagenhof zu Ende ist. Ca. 75 - 80 Km/h dürften aber angelegen haben, wobei dies noch nicht das Ende der Fahnenstange war.

Auch bei einem Fahrtest auf einer für 1:5er Modelle angelegten Rennstrecke war der Rallye Bolide nicht zu beeindrucken und spulte sein Programm ab. Alle Lenkbefehle wurden verzögerungsfrei umgesetzt, was für die Leistung des S90MH Servos spricht.
Auf der langen Geraden konnte auch die Höchstgeschwindigkeit voll ausgespielt werden und dürfte bei gut und gerne 80 Km/h gelegen haben.

Nach Einbau eines neuen Akkus wurden auch noch Zubehör Reifen aufgezogen, die serienmäßigen Reifen erwiesen sich jedoch als bessere Wahl.
Das Auto lief störungsfrei, da keine Ausritte zu verzeichnen waren, wurde auch nichts beschädigt. Auch Verschleiß wurde bei der anschließenden Inspektion nicht ermittelt, wenn man einmal vom Reifenverschleiß absieht.
Die Naturgetreue Karosserie eines World Rallye Cars ist sehr ansehnlich, sollte jedoch aus Lexan sein.

Der GR8 LE als World Rallye Car bietet wie auch schon seinerzeit der Audi R8LMS ansprechende Fahrleistungen für den Anfänger und den Fortgeschrittenen.
Spaß macht er allemal, egal ob auf dem Parkplatz oder auf der Rennstrecke. Wer sich für ihn entscheidet, hat eine gute Wahl getroffen.

Bericht: "Ernst Conty"
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt Absima TeamC GR8LE-RA Rally

• Chassis GR8LE
• Viskosität Dämpfer Öl: 450 v/h
• Federstärke Dämpfer: mittel
• Dämpfer Einbaulänge: vorne 85mm / hinten 95mm
• Viskosität Differential Öl: vorne 10.000 / hinten 5.000
• Interne Übersetzung: Kegelritzel 10T / Tellerrad 43T
• Motorübersetzung: Hauptzahnrad 42T /
Motorritzel 16T (Modul 1)
• 4 BigBore Öldruckdämpfer
• 2 Kegeldifferenziale
• Voll kugelgelagert
• CVD Antriebswellen vorne
• Voll einstellbar durch R/L-Gewinde
• Naturgetreue Karosserie eines World Rallye Cars
• UPE des Herstellers: 429 Euro.

Technische Daten
• Länge: 600 mm
• Breite: 310 mm
• Höhe: 225 mm
• Radstand: 360 mm
• Bodenfreiheit; 25 mm
• Spur vorne: 260 mm
• Spur hinten: 260 mm
• Reifenbreite vorne: 41 mm
• Reifenbreite hinten: 41 mm
• Gewicht 3610 g



Bildverzeichnis
Absima TeamC GR8LE-RA Rally


Bild 2 und 4: Der GR8LE-RA ist komplett fahrfertig aufgebaut.

Bild 3 und 5: Die Karosserie des Rallye Car bietet hohe
Funktionalität und Detailtreue.

Bild 6: Aus Stabilitätsgründen ist die Chassisplatte an
den Seiten leicht abgekantet.

Bild 7: Die Bordelektronik ist eingebaut und fertig verkabelt.

Bild 8: Aus Schwerpunktgründen werden die Akkus sowohl
rechts als auch links positioniert.

Bild 9: Vorne setzt man auf eine C-Hub Aufhängung.

Bild 10: Mit Rechts/Links-Gewindestangen lassen sich
alle Parameter einstellen.

Bild 11: Das Schwingenprofil hält auch starken
Beanspruchungen stand.

Bild 12: An der Vorderachse kommen CVD Wellen zum Einsatz.

Bild 13: Der Ackermann kann in drei verschiedenen
Positionen eingestellt werden.

Bild 14: Ein stufenlos einstellbarer Servosaver ist
Bestandteil der Lenkung.

Bild 15: Vorne sind drei verschiedene Dämpferpositionen
vorgesehen.

Bild 16: Das Lenkservo verfügt über 9 kg Stellkraft.

Bild 17: Die Empfängerbox lässt sich wasserdicht verschließen.

Bild 18: Der Fahrtenregler befindet sich in zentraler Position.

Bild 19: Zwei Powerkondensatoren sind ins Gehäuse integriert.

Bild 20: Das Motorgehäuse ist zur besseren Kühlung stark verrippt.

Bild 21: Das Zahnflankenspiel lässt sich sehr gut einstellen.

Bild 22: Zahnräder im Modul 1 versprechen eine hohe
Standfestigkeit.

Bild 23: Je drei Klettbänder pro Akku bieten hohe Haltekraft.

Bild 24: Dicke Kunststoffstreben stützen die Aufhängungen
gegen das Chassis ab.

Bild 25: Die Federvorspannung wird durch Clipse auf den
Dämpfergehäusen reguliert.

Bild 26: 17mm Sechskante erlauben auch die Verwendung
von Felgen anderer Hersteller.

Bild 27: Kräftig dimensionierte Schwingen auch an der
Hinterachse.

Bild 28 und 29: Stabis gehören zur Serienausstattung.

Bild 30: Hinten am Chassis befindet sich der Scale mäßige
Heckdiffusor.

Bild 31: Das Mischprofil der Bereifung stellt einen guten
Kompromiss dar.

Bild 31: Beim CR2S V2 handelt es sich um einen typischen
RTR Sender.




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