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 LRP 18.03.2015 
 
Sanwa M12 40th
Fernsteuerung


Das 40-jährige Firmenjubiläum ist dem Anbieter aus Fernost eine Sonderausführung seines Fernsteuerungs-Topmodells M12 wert. Die „40th Anniversary“ hebt sich von der „normalen“ M12 durch diverse Ausstattungsmerkmale ab.

Klavierlack-Effekt

Der augenscheinlichste Unterschied zur normalen M12 ergibt sich durch die Lackierung im sogenannten Klavierlack-Effekt. Wo im Normalfall der Blick auf dunkelgraues Plastik fällt, wird hier das Auge mit einer glänzenden schwarzen Lackierung verwöhnt.

Es ist anzumerken, dass der Glanz eines echten Klavierlackes natürlich nicht exakt erzielt wird. Das liegt aber in der Natur der Sache, denn Kunststoff lässt sich nun einmal nicht so schleifen und lackieren wie das Holzmaterial eines hochwertigen Konzertflügels.

Umbauteile

Weiterhin findet man in der Packung Umbauteile zum Tieferlegen sowie Abwinkeln des Lenkrades und Umbau auf Linkshänderbetrieb vor.

Durch den Tieferlegungssatz und das Lenkrad aus Alu ergibt sich ein geringfügig höheres Gewicht, was aber nicht weiter stört bzw. von manchen Piloten sogar als angenehm empfunden wird.

Für den Einbau des Tieferlegungs- bzw. Abwinkelungs-Satzes liegt ein extra Hinweisblatt bei, da hier gewisse Dinge zu beachten sind, wie z.B. zusätzliche Isolierung von Kabeln.

Alu-Lenkrad und Rote Designlinien

Das serienmäßige Lenkrad aus Kunststoff wurde durch ein etwas kleineres, sehr hochwertiges Exemplar aus Aluminium ersetzt. Wer dennoch den größeren Durchmesser bevorzugt, findet auch dieses Lenkrad in der Packung.

Schmale rote Designlinien um das Display und auf dem Tieferlegungssatz sowie am Alu-Lenkrad dokumentieren ebenfalls den Sonderstatus der Anlage.

Wem alle diese Unterschiede noch nicht reichen, der findet am Senderfuß zu guter Letzt noch den rot-weißen Schriftzug „40th Anniversary“ sowie eine kleine Alutafel mit der laufenden Nummer der Anlage, die auf die Auflage von 500 Exemplaren begrenzt ist.

Drei Empfänger

Sanwa hat der Fernsteuerung gleich drei Empfänger spendiert, nämlich zwei ultrakleine RX 471 und einen ebenso kleinen RX 472, mit welchem man auf den Sanwa Super Vortex ZERO Brushless Fahrtenregler vom Sender aus zugreifen kann, wenn man denn einen solchen Regler in Gebrauch hat.

Zusätzlicher Lieferumfang

Des weiteren sind auch noch ein ergonomisch anders geformter Handgriff, eine Gurtöse, optionale Lenkradfedern und Winkeleinsätze für den Gashebel und Staubschutzeinsätze für nicht benötigte Stecker an den Empfängern Bestandteil des Lieferumfanges.

Besonders wichtig für den Erwerber sind auch die beiden über 100 Seiten starken Handbücher, wobei der deutschsprachigen Bedienungsanleitung hier die größere Bedeutung zukommt als dem englischen User´s Guide.

Fernsteuerung

Bei der Fernsteuerung an sich ist alles genau so geblieben wie bei der normalen M12. Lediglich beim Einschalten erkennt man kurz den Schriftzug „40 th Anniversary – SANWA“, bevor ins Eingangsmenü gewechselt wird.

Dieses ist englischsprachig ausgeführt, man kann sich allerdings auf der LRP-Homepage die entsprechende deutsche Menueführung herunterladen, falls dies nötig sein sollte.

Den entsprechenden PC-Link in Form einer Mini USB-Buchse findet man etwas versteckt unter der links am Gehäuse befindlichen Blende mit dem Sanwa-Schriftzug.

Das dafür benötigte USB-Kabel ist zwar nicht dabei, aber im Zeitalter der Smartphones und Digicams hat sowas mit Sicherheit jedermann griffbereit zu Hause.

Stromversorgung

Zunächst einmal ist die Stromversorgung sicherzustellen. Im Senderfuß befindet sich hierfür ein Batterierahmen für 4 Batterien oder Akkus in Mignon-Größe.
Dieser Rahmen hat allerdings relativ viel Luft und wackelt bei der Handhabung des Senders. Der äußerst störende Effekt lässt sich jedoch durch Umwickeln mit einem Stück Küchenrolle schnell beheben.

Weitaus besser ist der Einsatz eines modernen 2 Zellen LiPo oder LiFe Packs. Bei der M12 ist dies alles möglich, sie verträgt die verschiedenen Akkutypen klaglos.
Allerdings darf die links hinten am Gehäuse befindliche Ladebuchse ausschließlich für NiMh oder NiCd-Akkus Verwendung finden, da ansonsten die Anlage irreparable Schäden erleiden könnte.

Einstellungs-Optionen

Weil sich mit der M12 alles einstellen lässt, was man sich überhaupt vorstellen kann, tut man gut daran, sich zunächst einmal eingehend mit der Bedienungsanleitung zu beschäftigen.

Man sollte zu diesem Zweck die Anlage griffbereit vor sich auf dem Tisch stehen haben, um jederzeit das soeben gelesene in Form von „Trockenübungen“ nachvollziehen zu können.

Schnell wird klar, dass man von den unzähligen Möglichkeiten einer M12 nur jeweils einen begrenzten Teil benötigen wird, je nachdem, was für ein Fahrzeug eingesetzt werden soll.

Aber es ist wirklich alles vorstellbar und machbar, egal ob man einen schnellen Elektro-Glattbahner bewegen will, für den nur wenige Funktionen nötig sind, oder ob es ein Verbrenner-Großmodell sein soll, für welches man verschiedene Mischerfunktionen benötigt, was bekanntlich auch beim Crawlereinsatz mit Allradlenkung der Fall ist. In all diesen Fällen ist man mit der M12 bestens gerüstet.

Bedienungselemente

Um mit der Anlage arbeiten zu können, gibt es neben dem Lenkrad, dem Gas/Bremshebel, welche natürlich beide individuell angepasst werden können, und dem großen High Resolution Full Dots Display weitere Bedienelemente.

In Blickrichtung nach vorne neben dem Display finden sich drei LED´s. LED 1 informiert über den aktuellen Signalausgangsstatus sowie über verschiedene andere Senderzustände.

LED 2 ist für die Telemetrieverbindung zuständig, welche aber beim Jubiläumsset nicht im Lieferumfang enthalten ist, jedoch jederzeit nachgerüstet werden kann.

Genau wie LED 1 werden auch bei LED 2 noch verschiedene andere Senderzustände angezeigt. Die mittlere, etwas größere LED weist auf den jeweils aktuell aktivierten Racing Modus hin.

Sie bedient sich dazu je nach Modus unterschiedlicher Farbtöne. Bleibt sie dunkel, befindet man sich nicht in einem Racing Modus.


Rechtsseitig befindet sich hinten der AUX Hebel und vorne das um 360° drehbare AUX Drehrad. Beide Bedienelemente sind frei programmierbar.

An der Rückseite gibt es lediglich den Ein/ Aus-Schalter sowie einen Displayschalter. Mit dessen Hilfe lassen sich über das eingeschaltete Display Einstellungen vornehmen, ohne den Sender komplett aktivieren zu müssen.

Der Sender verfügt zudem noch über drei Druckknopfschalter SW1, SW2 und SW3 sowie fünf Trimmer TRM1, TRM2, TRM3,TRM4 und TRM5. Auch hier ist eine freie Programmierung je nach Anforderungen oder Vorlieben des Benutzers möglich.

Naheliegend wäre es z.B. die in Lenkradnähe befindlichen TRM1 und TRM2 mit der Trimmung von Lenkung und Gas/Bremse zu belegen, wie das bei vielen einfacheren Anlagen ja serienmäßig der Fall ist.

Einstellrad

Eine zentrale Bedeutung kommt dem ganz vorne positionierten Einstellrad zu. Fast alles läuft über dieses Bedienelement im Zusammenspiel mit dem links und rechts danebenliegenden „Select“ Auswahlschalter und der „Back“ Taste.

Mit letzterer springt der Zeiger auf das vorherige Menü zurück, bei mehrfachem Drücken geht es ganz zurück bis zum Status Bildschirm. Per „Select“ Schalter können problemlos einzelne Menüpunkte angesteuert werden.

Das Einstellrad kann durch Rechts bzw. Linksdrehen die Werte verringern bzw. erhöhen. Ein Druck auf das Rad entspricht der „Enter“ Funktion und hält somit die eingestellten Parameter fest. Das Einstellrad ist ja bereits von anderen Sanwa-Sendern hinlänglich bekannt und beliebt.

Das Menue gliedert sich in die vier Hauptkategorien SYSTEM, SETUP, RACING und CUSTOM.

Das SYSTEM-MENUE enthält folgende Unter-Menues:

• TYPE : Typ des Fahrzeuges auswählen
• MODEL : 50 Modelle können eingegeben und benannt,
kopiert usw. werden
• DMS : Direkte Auswahl von zB. oft benötigten Modellen
• BIND : Modulationsarten: FH2, FH3, FH3F, FH4T, FH4FT,
Binden von Empfängern, Servo Betriebs modus, Safety Link Nr.
• SERVO: Servo Monitor
• ASSIGN: Belegung und Zuordnung von Schaltern nach Wahl
• BUZZER: Anpassung von Tönen
• VIBRATOR: Vibrationsalarme aktivieren/ deaktivieren
• LCD: Den Bildschirm für den Benutzer optimieren
• AUX TYPE: Betriebsmodus der beiden AUX – Kanäle auswählen
• TRIM TYPE: Servo Trim Typ parallel oder mittig einstellen
• TH TYPE: Gas – Verteilungs Typ einstellen
• VR ADJUST: Kalibriert Lenkung, Gas/Bremse und AUX Hebel
• BATT: Niederspannungs - und Grenzspannungsalarm anpassen
• LOG SETUP: Telemetriebildschirm und Aufnahmeoptionen
programmieren
• BOOT MENUE: Startverhalten des Senders einstellen
• USER NAME: Benutzernamen eingeben
• PC LINK: Über den PC Daten laden, speichern und
Firmware updaten
• INFORMATION: Sender – Firmware – Version und
Betriebsdauern ansehen

DAS SETUP-MENUE enthält folgende Untermenues:

• EPA: Kanal - Endpunkte einstellen
• SUB TRIM: Servozentrierung einstellen
• REV: Umkehr der Servo -Laufrichtung
• POINT AX1: AUX 1 Punktwerte einstellen
• POINT AX2: AUX 2 Punktwerte einstellen
• MOA MIX: Dual Motor Mixing einstellen
(nur Crawler mit 2 Motoren)
• 4WS MIX: Allradlenkung einstellen (nur Crawler)
• FEELING: Lenkung und Gas Latenzzeit anpassen
• F/S: Failsafe einstellen
• B-F/S: Empfängerakku Failsafe Einstellungen programmieren
• LAP TIMER: Rundenzeiten, Stoppuhr, u. dergl. betätigen
• INT 1: Intervall Stoppuhr 1 programmieren und
Startoptionen ändern
• INT 2: Intervall Stoppuhr 2 programmieren und
Startoptionen ändern

DAS RACING-MENUE enthält folgende Untermenues:

• R-MODE: Racing-Modus an/aus und Optionen wählen
• D/R: Lenk, Gas und Bremsausschlag einstellen
• TRIM: Servo-Trimmung einschl. AUX-Kanal Trimmung einstellen
• CURVE: Einstellung von Exponential und Kurven
• SPEED: Servogeschwindigkeit weg und zur
Neutralrichtung einstellen
• ALB: ABS-Funktionen einstellen, an- oder abschalten
• OFFSET: Gas-Offset an- oder ausschalten,
Optionen auswählen
• BR MIX: Mischer für Bremse
(nur bei entsprechender Ausrüstung im Auto)
• TH – HLD: Funktion für Gas halten an oder aus,
Optionen auswählen
• C-MIX1: Compensations – Mixing 1
• C-MIX2: Compensations – Mixing 2
• ACKER: Ackermannwinkel ändern
(nur bei entsprechender Ausrüstung im Auto)
• R-DLY: Verzögerung beim Wechsel von Racing-Modus
programmieren
• CODE AX1: für zukünftige Funktionen
• CODE AX2: dto.

Das CUSTOM-MENUE enthält nur ein Untermenue:

• CH-SET: Programmierwerte für häufig benutzte
Funktionen an einem Ort einstellen.

Fazit

Mit diesen ganzen Menuepunkten muss man sich natürlich nur in dem Maße auseinandersetzen, in welchem man die Anlage nutzen möchte.

Wenn man diese verinnerlicht hat, ist die M12, egal ob Jubiläumsmodell oder Normalausführung ein zuverlässiger, störungsfreier Begleiter von höchster Präzision und Materialgüte, allerdings auch nicht ganz billig.

Defekte oder Fahrzeugverluste durch Fehlfunktionen der M12 muss man nicht befürchten, sie ist völlig ausgereift.

Wenn man mal in eine andere Fahrzeugklasse wechseln möchte, ist die M12 auch hierfür gerüstet. Man muss sie dann einfach nur entsprechend programmieren.

Bericht: Rolf Röder
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt LRP Sanwa M12
40th Anniversary


• Sender: Modell M12
• Sendeleistung: 100 mW
• Stromversorgung: 4,8 – 7,4 V
• Betriebsspannung: 4,0 – 9,0 V
• Leergewicht: 590 gr.
• Frequenz: 2,4 GHz FHSS
• Modulations – Typ: FH2, FH3, FH3F, FH4T, FH4FT

• Empfänger: RX-471 Super Response
• Stromversorgung: 4,8 – 7,4 V
• Gewicht: 6,6 gr.
• Abmessungen: 30,0 x 23,3 x 14,0 mm
• Frequenz: 2,4 GHz FH3/FH4 auswählbar am Sender
• Fail Safe Funktionen: Ja
• Akkuspannung Fail Safe Limit: 3,5 – 5,0 V (FH3),
3,5 – 7,4 V (FH4)
Beim Empfänger RX-472 sind zusätzlich Einstellungen vom Sender aus zur Programmierung des Super VORTEX ZERO Brushless möglich

UPE des Herstellers: 689,95 Euro



Bildverzeichnis LRP Sanwa M12
40th Anniversary


Bild 2: Das Jubiläumsmodell kommt in edler Klavierlack-Optik
mit etlichen Extras.

Bild 3: Der Display-Schalter erlaubt Sendereinstellungen
ohne Funkverbindung zum Modell.

Bild 4: Dem zentralen Einstellrad kommt eine zentrale Rolle
beim Einstellen des Senders zu.

Bild 5: Um das Lenkrad herum befinden sich zahlreiche
Bedienelemente in griffgünstiger Lage.

Bild 6: Das Lenkrad verfügt über eine echte Aluminium-Felge.

Bild 7 und 8: Der Gas/ Bremshebel ist auf die Belange des
Piloten abstimmbar.

Bild 9: Der AUX-Hebel ist frei programmierbar.

Bild 10: LiPo´s dürfen keinesfalls über die Ladebuchse,
sondern nur extern geladen werden.

Bild 11: Das große High Resolution Full Dots Display ist
sehr gut ablesbar.

Bild 12: Drei LED´s informieren über verschiedene
Betriebszustände.

Bild 13: Damit der Akkurahmen nicht zuviel Spiel hat,
ist er mittels Küchenkrepp abzupolstern.

Bild 14: Am Senderfuß dokumentieren Aufschrift und
Alutafel mit lfd. Nr. den Sonderstatus.

Bild 15: Man kann zwischen verschiedenen Griffschalen
und Lenkraddurchmessern wählen.

Bild 16: Das Lenkrad kann tiefergelegt und mit
verschiedenen Griffwinkeln angebracht werden.

Bild 17: Ein/Aus-Schalter sowie versch. Anschläge und
Lenkfedern findet man ebenfalls im Set.

Bild 18: Sehr positiv: Insgesamt drei Empfänger spendierte
Sanwa dem Jubiläums-Modell.


 BILDERSERIE 
 



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