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 Krick 06.06.2014 
 
Tanto
1:10 Elektro Off Road


Im 1:10er Offroad Bereich hat Krick Himoto gleich mehrere Modelle, welche von der gleichen Plattform ausgehen, am Start. Die Rede ist hier von dem Tanto Buggy, dem Katana Truggy, dem Bowie Monstertruck und einem Short Course.
Alle Fahrzeuge sind sowohl in Bürsten als auch in einer Brushless Ausführung zu bekommen. Exemplarisch für die gesamte Palette soll hier der Tanto Buggy näher betrachtet werden.


Ready-to-Run

Beim Öffnen des Kartons stellt man sogleich fest, dass es sich hier um eine komplette RTR Ausführung handelt: Zum Preise von 259,- Euro kann man nach dem Auspacken des Autos quasi sofort losfahren, lediglich 4 Batterien sind noch in den Fuß des 2,4 GHz Senders einzusetzen.
Sollte man sich hier zum Einsatz von Akkus entschließen, können diese direkt über die Ladebuchse des Senders aufgeladen werden.

Fernsteuerung

Der Sender verfügt über verschiedene Feineinstellungen wie Trimmung von Gas/Bremse und Lenkung sowie über EPA für Gas und Bremse sowie Links und Rechts getrennt, das ist schon etwas mehr als bei anderen Sendern, welche sonst den RTR Autos beiliegen.
Alle Einstellungen erfolgen auf der Oberseite des Sendergehäuses. Das Lenkrad ist mit einem griffgünstigen Zellkautschuk bezogen.

Das Gegenstück zum Sender bildet der Himoto 4 Kanal HTX Empfänger. Trotz sehr kompakter Abmessungen verfügt er über 4 Kanäle sowie ein Failsafe.
Zudem ist an ihm einzustellen, ob er in Frankreich oder den übrigen EU Ländern betrieben werden soll. Das hat mit der Vergabe von Funklizenzen zu tun.
Nach Einlegen der Batterien ist hier nichts weiter zu tun, die im 2,4 GHz Bereich übliche Bindung zwischen Empfänger und Sender wurde bereits werksmäßig erledigt. Für die Datenübertragung wird auf FHSS zurückgegriffen.

Bauanleitung

Alle im englischen Original beiliegenden Unterlagen über Fernsteuerung, elektrisches Equipment und das Auto selbst wurden vom Importeur durch deutschsprachige Kopien ergänzt.
Die Anleitung besteht im Großen und Ganzen nicht aus einer Bauanleitung, sondern aus allgemeinen Hinweisen, Angaben über Einzelteile und Zubehör sowie Explosionszeichnungen von Buggy, Truggy und Monster.
Mehr ist auch nicht nötig, da es sich ja um ein RTR Auto handelt, hier muss nichts mehr zusammengebaut oder komplettiert werden.

Antriebskonzept

Auf den Explosionszeichnungen ist ersichtlich, dass es beim Buggy im Gegensatz zu den anderen Ausführungen keine Rutschkupplung gibt. Das Antriebskonzept, nämlich 4WD Antrieb, komplett gekapselt, mit mittiger Kardanwelle sowie Front- und Heck-Kegeldiffs in 2-Spider Ausführung und vier Antriebsknochen ist aber bei allen Fahrzeugen identisch.
Der gesamte Antriebsstrang ist bei allen Fahrzeugen komplett gekapselt, eindringender Schmutz kann in diesem Falle völlig ausgeschlossen werden.

Akku und Ladegerät

Sensationell und dem RTR Gedanken sehr zuträglich ist auch das Vorhandensein nicht nur eines LiPo Akkupacks , sondern auch eines kompakten Steckerladegerätes.
Dieses verfügt über Balanceranschlüsse für 2 und 3S Lipos. Die Ladeleistung beträgt zwar nur 900 mA und der Akku hat nur 2000 MAh Kapazität, aber um die sofortige Fahrbereitschaft herzustellen, ist alles voll akzeptabel.
Sehr anfängerfreundlich ist auch die Tatsache, dass der Lader beim Ladevorgang rot leuchtet und danach auf grün umschaltet. Das versteht quasi ein jeder.

Chassis und Aufhängung

Wenn man von oben auf den Tanto sieht, erblickt man fast ausschließlich schwarzen Kunststoff. Fast alles, selbst die Dämpferbrücken bestehen aus diesem Material, welches zugegeben einen sehr widerstandsfähigen Eindruck erweckt.
Die Kunststoff-Chassiswanne mit den hochgezogenen Rändern verfügt zudem noch über ein unter dem Kardan verlaufendes Verstärkungsprofil, welches im Zusammenspiel mit der oberen Kapselung des Kardans quasi ein Rückgrat bildet, das dem Tweak kaum eine Chance lässt.

Die Schwingen sind solide dimensioniert, es gibt keine Möglichkeiten zur Einstellung von Sturz und Spur, alles muss so gefahren werden, wie es ab Werk vorgegeben ist.
Dies wird als sehr anfängerfreundlich angesehen, man muss sich hier als Einsteiger erst mal keine Gedanken über Setup oder Ähnliches machen, sondern man kann vorbehaltlos auf die Piste gehen und sich mit dem Tanto anfreunden.

Sehr anfängerfreundlich ist auch die aufklappbare Akkuhalterung auf der linken Seite des Chassis. Einfach Akku einlegen, zuklappen und mit Splint sichern. Dann braucht lediglich noch die Verbindung zum Bordnetz mittels des verpolungssicheren Hochstromsteckers hergestellt werden.
Sollte man weitere Akkus hinzukaufen, muss man sich allerdings Gedanken über den Anschluss machen, da die meistern LiPos über andere Anschlüsse verfügen. Gegebenenfalls muss man sich einen entsprechenden Adapter löten, oder den Stecker am Regler durch ein gebräuchlicheres System wie Deans oder Goldkontakt ersetzen.

Die elektrische Ausstattung ist zeitgemäß: Am Servosaver der komplett in Kunststoff gehaltenen Lenkung mit 2 Pfosten hängt ein Himoto 3 kg Servo mit Kunststoffgetriebe, aber mit einem Teil Alu- Gehäuse.
Es ist rechts vorne liegend angebracht und arbeitet störungsfrei, genau wie der aus Platzgründen auf dem Servo aufgeklebte, bereits erwähnte Empfänger.

Direkt dahinter ist der Platz für den Himoto S10C Empfänger vorgesehen. Dieser ist spritzwassergeschützt, sein Schalter ist mit einer Silikonarmierung abgedeckt und alles ist betriebsbereit und ordentlich verkabelt.
Obendrauf befindet sich ein Lüfter, welcher den Temperaturhaushalt regelt. Das ganze System arbeitet sensorlos.

Fahrtenregler und Motor

Die Reglerleistung wird mit 45 A Dauer und 260 A Impuls angegeben, für ein anfängertaugliches Auto sollte das in Ordnung sein. Die Grundeinstellungen sind ab Werk vorprogrammiert, dabei sollte es der Anfänger auch erst einmal belassen.
Beim Blick in die Anleitung des Reglers offenbaren sich jedoch noch zahlreiche Programmiermöglichkeiten, welche den fortgeschrittenen Fahrer erfreuen werden.

Die Verbindung mit dem Brushless Motor, welcher rechts hinten längs zur Fahrtrichtung seinen Dienst versieht, erfolgt über die drei üblichen Goldkontakt-Stecker.
Außer dem rot eloxierten geschlossenen Alugehäuse bietet der Motor keinen spektakulären Anblick, seine Leistung ist mit 3215 kv angegeben, ein in diesem Segment durchaus gebräuchlicher Wert.

Optional soll auch eine Bestückung mit 3S LiPos möglich sein, aber dafür wäre vermutlich der Akkuhalter nicht passend. Neben dessen Umbau müsste auch der Lüfter am Regler gegen eine 12V-Ausführung getauscht werden.
Also besser zunächst mal das Ganze mit 2S LiPos angehen.
Nach Abschrauben der Abdeckung wurde das Zahnflankenspiel zwischen dem Motor-Ritzel und dem Hauptzahnrad überprüft, es war korrekt eingestellt.

Öldruckstoßdämpfer und Reifen

Die vier Öldruckstoßdämpfer haben Alu- Kappen und untere Gehäuseabschlüsse ebenfalls aus Alu, die Gehäuse selbst bestehen aus Kunststoff. Auch hier gibt es keine effekthaschenden Eloxatfarben, alles ist Ton in Ton.
Die Dämpfer sind blasenfrei befüllt, die schwarzen Standardfedern sind nur durch Clipse in ihrer Vorspannung verstellbar.

Die Geländereifen mit Minipin Profil sind vorne 32 mm und hinten 39 mm breit und bereits sauber auf den schwarzen 5-Speichen Felgen verklebt.

Zusammenfassung

Zur Verdeutlichung der Konstruktion des Autos hier nun nochmals kurz der Fahrzeug Aufbau des Tanto:
Auf einem stabilen Kunststoff Wannenchassis, welches sehr verwindungssteif durch den mittleren Tunnel konstruiert ist, werden vorne und hinten die Getriebegehäuse aufgesetzt, welche jeweils ein Kegeldifferenzial enthalten.
Die Diffs sind in den Getriebegehäusen weitestgehend vor Verschmutzung in vorbildlicher Art und Weise geschützt.

Das Oberdeck, welches die beiden Diffgehäuse miteinander verbindet und verstärkt, ist tunnelförmig ausgebildet. Zusammen mit dem mittigen Profil des Chassis ergibt sich so ein abgeschlossener Tunnel, in welchem die Alu-Kardanwelle ihre Kräfte überträgt.
Sie verfügt am hinteren Ende über das Hauptzahnrad, auf welches das Motorritzel des hinten rechts längs zur Fahrtrichtung eingebauten Motors eingreifen kann.
Vorne übernimmt das Oberdeck gleichzeitig die obere Lagerung der Lenkung, welche vom unmittelbar dahinter liegenden Servo angesteuert wird.

Der Servo Saver ist nicht integriert, sondern auf dem Servo aufgesteckt. Hinter dem Servo sind Regler und Motor angeordnet, dann ist die rechte Fahrzeugseite so gut wie ausgefüllt.
Auf der linken Seite ist der Platz für den Akku, ein 2S LiPo im Hardcase gehört zum Lieferumfang. Der Akkuhalter ist aufklappbar.

Die Schwingen sind mit Haltern an den Getriebegehäusen befestigt. Sie bestehen aus schlagfestem, aber zähen Kunststoff und sind solide dimensioniert.
Die oberen Aufhängungsstreben sowie die Lenkgestänge bestehen ebenfalls aus zähem Kunststoff und sind starr, d.h. nicht einstellbar, die Werte sind somit vorgegeben.
Die Kraftübertragung zu den Rädern erfolgt ausschließlich über Antriebsknochen aus Stahl, welche zwischen den ebenfalls stählernen Diff Abtrieben bzw. Radachsen ihre Arbeit verrichten. Der gesamte Antriebsstrang einschließlich Radlagerung erfolgt in Kugellagern.

Abgedeckt wird das Ganze durch eine farbig bedruckte, in diesem Falle ist es Rot-Schwarz, sehr niedrig bauende Karosserie, welche fertig ausgeschnitten und angepasst ist.
Zwischen dem Rand der Chassiswanne und der Karosse ergibt sich durch die spezielle Formgebung ein sehr guter Abschluss gegen eindringenden Staub und Schmutz, ein sehr wichtiger Aspekt im Offroad Sport.

Praxis und Fazit

Zum Fahrversuch wurde nicht zum ersten mal ein verkehrsarmer Waldweg abseits der Zivilisation unter die Räder genommen. Verschieden feste bzw. lose Untergründe waren vorhanden, eine wellige Sektion und auch ein kleiner Sprung.
Der Tanto überzeugte hier durch guten Vortrieb der eingebauten Brushless Combo, welche sich zudem auch feinfühlig regeln ließ. In jeder Situation wurden die Fahrbefehle willig umgesetzt. Setup Änderungen gab es hier mangels Einstellmöglichkeiten nicht.

Der Tanto ist ein sehr anfängerfreundlicher Buggy, aber auch der Fortgeschrittene findet damit durchaus seinen Fahrspaß. Er ist universell einsetzbar, durch andere Bereifung könnte hier je nach Gelände sogar noch etwas mehr gehen.

Nach mehreren Akkus und einer eingehenden Reinigung ergab sich weder augenscheinlich noch messbar irgendein Verschleiß, was für die Güte der eingesetzten Materialien spricht.
Der Tanto ist ein empfehlenswerter Buggy für alle möglichen Einsatzzwecke und ist seinen Preis wert.

Bericht: „Axel Linther“
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt Krick Himoto Tanto

• Klasse 1:10 Elektro Offroad
• 4WD Antrieb
• Motor: Himoto 3215 kv brushless
• Fahrtenregler S10C brushless - Vor/Rückwärts/Bremse
wassergeschützt mit integriertem Lüfter.
• Lenkservo: 3.0 kg mit teilw. Alugehäuse
• Himoto 4 Kanal Fernsteuerung mit 2,4 GHz Technik und Failsafe

Technische Daten
• Länge: 409 mm
• Breite: 256 mm
• Höhe: 139 mm
• Radstand: 288 mm
• Reifendurchmesser: 86 mm
• Reifenbreite vorne: 32 mm
• Reifenbreite hinten: 39 mm
• Bodenfreiheit: 28 mm
• Gewicht: ca. 1575 Gramm



Bildverzeichnis Krick Himoto Tanto

Bild 1, 3 und 5: Mal etwas Abwechslung in die Buggy Szene
bringt der Tanto von Himoto.

Bild 2 und 4: Dem RTR Set mangelt es an nichts, selbst
ein LiPo Akku ist vorhanden.

Bild 6: Nur ganz wenige Schrauben unterbrechen die glatte
Unterseite des Chassis.

Bild 7 und 8: Querlenker und Lengestänge sind nicht verstellbar,
man muss mit den vorgegebenen Werten zurechtkommen.

Bild 9: Die gesamte Bordelektronik befindet sich auf der
rechten Fahrzeugseite.

Bild 10: Aus Platzgründen wurde der Empfänger auf das
Lenkservo geklebt.

Bild 11: Das Getriebe ist durch die Abdeckung optimal geschützt.

Bild 12: Mit dem Himoto Brushless Motor mit 3215 KV ist
ein anständiger Vortrieb möglich.

Bild 13: Vorbildlich ist die aufklappbare Akkuhalterung.

Bild 14: Der LiPo im Hardcase passt wie angegossen.

Bild 15: Die Steckverbindung ist verpolungssicher.

Bild 16: Die Dämpfergehäuse kommen ohne Feingewinde
aus - Clipse sind hier angesagt.

Bild 17 und 18: Der Lexan Heckspoiler ist mit Clipsen auf
der Halterung befestigt.

Bild 19: Ein LiPo im Hardcase gehört zur serienmäßigen
Ausstattung des Sets.

Bild 20: Sehr löblich: ein LiPo-Lader für 2 und 3S LiPos
gehört auch dazu.

Bild 21: Der 2,4 GHz-Sender ist einfach aber voll ausreichend.

Bild 22: Den Tanto E10XBL gibt es auch in einer Grünen Version.


 BILDERSERIE 
 



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