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 Krick 17.04.2014 
 
Himoto Firestorm XB
1:8 Verbrenner Off Road


Auch in Zeiten in denen viele 1:8 Buggys in den pflegeleichten und anwenderfreundlichen Brushless-Elektroversionen unterwegs sind, gibt es sie immer noch: Die 1:8er Offroad Fahrzeuge mit Verbrenner-Antrieb, vorzugsweise mit 3,5 ccm Hubraum.
Ein solch typischer Vertreter ist der seit einiger Zeit im Programm der Firma Krick befindliche Firestorm XB Mega N8 Buggy, welcher von Himoto hergestellt wird.


Ready-to-Run

Der Firestorm wird als RTR Fahrzeug ausgeliefert, er kommt praktisch fahrbereit zum Kunden. Man benötigt lediglich noch acht Mignons, davon je vier für den Sender und vier für die BEC Stromversorgung.
Bei letzterer wäre es allerdings überlegenswert, statt den vorhandenen Hilfsrahmen mit Batterien zu bestücken, einen fertig konfektionierten Akkupack zu verwenden, damit Betriebsstörungen durch Wackelkontakte, welche beim Verbrenner oftmals unangenehme Folgen haben können, auszuschließen.

Das ebenfalls im Set enthaltene Anleitungsheft ist lediglich in Englisch abgefasst. Das ist nicht tragisch, da es sich ja hier um ein bereits fahrfertig aufgebautes Auto handelt.
Zumindest kann man sich anhand der Anleitung einen guten Überblick über den Aufbau des Buggys verschaffen.

Fernsteuerung

Die Fernsteuerung besteht aus einem Empfänger sowie dem Himoto Zweikanal Sender. Der Sender vom Typ Skyion MOD-3 sendet, wie mittlerweile fast alle RTR Anlagen, im 2,4 GHz Modus und verfügt auch über einen Fail Safe.
Alle normalen Funktionen können mit diesem Sender beeinflusst werden, das sind Trimmung von Lenkung und Gas/Bremse, Servo Reverse, Lenk- und Gas/Bremsweg-Begrenzung und Dual Rate.

Eine Bindung von Sender/ Empfänger ist hier nicht mehr erforderlich, da dies bereits ab Werk erledigt wurde. Der noch vorhandene Strom wird allerdings nur durch das Aufleuchten von 2 LED´s angezeigt, ein Display bleibt höherwertigen Anlagen vorbehalten.

Chassis, Differentiale und Antrieb

Das relativ schmale Aluminium Chassis ist mit seinen 3mm Materialstärke sehr verwindungssteif. An den Seiten sowie im Bereich der Vorderachse erkennt man leichte Abkantungen.
Den seitlichen Abschluss bilden zudem flexible Plastikformteile, welche zusammen mit der Karosserie eine gute Abschirmung gegen eindringenden Schmutz bilden.
Mittig im Chassis befindet sich die Aufnahme für das ebenso zentrale Mitteldiff. Auf diesem befindet sich das Hauptzahnrad, welches im Eingriff mit der Kupplungsglocke auf der Dreibacken Kupplung des links hinten längs zur Fahrtrichtung eingebauten 3,5 ccm Motors steht.

Aus Schwerpunktgründen wurde der Motor nicht senkrecht eingebaut, sondern etwas zur Fahrzeugmitte hin geneigt, was der Gewichtsverteilung zu gute kommt.
Auf den Abtrieben des Mitteldiffs wurde die zentrale Bremsanlage montiert. Die Epoxy- Bremsscheiben werden mit Stahlbelägen abgebremst und können getrennt in ihrer Wirkung eingestellt werden.

Die Weiterleitung der Antriebskraft zu Front- und Heckdifferenzial erfolgt über stählerne Antriebsknochen. Bei allen drei Diffs handelt es sich um 4-Spider Kegeldifferenziale mit baugleichem Innenleben.
Vorne und hinten sind die Diffs in je einem Getriebegehäuse untergebracht, mit Hilfe eines Winkeltriebes wird hier die Antriebskraft auf die entsprechenden Räder verteilt, vorne per CVD Wellen, hinten durch Antriebsknochen.
Der gesamte Antriebsstrang wurde von vorne bis hinten komplett in hochwertigen Kugellagern gelagert. Während die Differenziale an Vorder- und Hinterachse geschützt in ihren Getriebegehäusen ruhen, verrichtet das Mitteldiff relativ offen seinen Dienst. Man muss sich jedoch auch hier, bedingt durch die zentrale Anordnung mitten im Chassis sowie durch die stabile Modul 1-Verzahnung keine Kopfzerbrechen machen.

Öldruckstoßdämpfer

Die Dämpferbrücken bestehen aus 4mm starkem verwindungsfesten Alu-Material. Jeweils vier verschiedene Befestigungspunkte für jeden Dämpfer sind hier vorgesehen, für die untere Befestigung an den Schwingen gibt es je zwei Möglichkeiten.

Die Dämpfer selbst sind voluminös und ausreichend für ein Fahrzeug dieses Kalibers dimensioniert. Vorne sind sie kürzer als hinten, was üblich im Offroad Bereich ist. Es handelt sich hier um sogenannte BigBore Dämpfer mit gut 16 mm Durchmesser.
Beim ihrem Aufbau ergeben sich keine exotischen Lösungen. Auf den Dämpfergehäusen aus Kunststoff finden sich allerdings Rändelmuttern mit Feingewinde zur Einstellung der Bodenfreiheit. Es kommen schwarze Federn mit linearer Kennung zum Einsatz.

Vorder- und Hinterachse

Beide Achseinheiten stützen sich mit dicken Kunststoffstreben gegen das Chassis ab. Ein Stabi-Set für Vorder- und Hinterachse gehört löblicherweise zur Serien Ausstattung.
Die Lenkung ist als Zweipfosten Ausführung mit integriertem Servosaver ausgelegt. Es gibt hier auch die Möglichkeit, den Ackermann Winkel an der Lenkplatte dreifach zu variieren.

Bei der Radaufhängung hat man sich vorne für eine C-Hub Ausführung entschieden. Die Lenkhebel vorne sowie die hinteren Achsschenkel bestehen aus sehr widerstandsfähigem Kunststoff. Das gilt auch für die oberen und unteren Querlenker.
Der Ausfederweg lässt sich an allen Rädern vermittels Madenschrauben begrenzen. Das Material der Schwingen wirkt sehr fest, verfügt aber trotzdem über die notwendige Flexibilität, um auch Rempler und Feindberührungen ohne Schaden wegstecken zu können.

Die verstellbare Halterung für den Heckspoiler weist den gleichen Kunststoff auf, der Spoiler ist aus schwarzem unkaputtbarem Kunststoff hergestellt. Auf den stählernen Radachsen sind Alu- Sechskante mit den in dieser Klasse üblichen 17 mm Durchmesser angebracht.
Es können später also alle handelsüblichen Felgen bzw. Kompletträder aufgezogen werden. In diesem Falle sollte man jedoch zunächst einmal den auf schwarzen Kunststoff- Felgen aufgezogenen Minipin Reifen das Vertrauen schenken. Sie bieten gute Allround- Eigenschaften.

Elektronik

Die gesamte Bordelektronik ist auf der rechten Chassis Seite in Form einer homogenen Einheit untergebracht. Das ganze ist im Service Falle recht einfach komplett zu demontieren.
Die beiden Servos sind stehend eingebaut. Auf der Lenkung kann man auf 9 kg Stellkraft zurückgreifen, während für Gas/ Bremse eine 6 kg Ausführung für ausreichend erachtet wird. Beide Servos verfügen über Teilaluminium Gehäuse und Metallgetriebe.

Der 2,4 GHz Empfänger ist spritzwassergeschützt in einer R/C Box zwischen beiden Servos untergebracht, während die hintere, ebenfalls wassergeschützte Box für die BEC Stromversorgung vorgesehen ist. Auch ein wasserdicht armierter Ein/Aus Schalter ist hier vorhanden.
Alle Gestänge sind eingebaut und auf Gas/Bremse perfekt abgestimmt. Durch die fertig lackierte und angepasste Karosse werden die gröbsten Umwelteinflüsse vom Fahrzeug Innenleben ferngehalten.

Reso-Rohr und Tank

Die linke Fahrzeugseite wird komplett vom Resorohr und dem Kraftstofftank ausgefüllt. Das Resorohr aus poliertem Aluminium ist nicht durch einen Silkonschlauch, sondern durch eine zeitgemäße Masterfix Verbindung an den Krümmer angeschlossen.
Der Tank besitzt einen innenliegenden Kraftstofffilter und einen Spritzschutz neben dem Tankdeckel. Spritleitung und Druckschlauch sind einwandfrei verlegt und mit Klemmen gesichert.
Der Luftfilter benötigt allerdings noch eine Behandlung mit Filteröl, damit er seine Funktion einwandfrei erfüllen kann. Wenn dann der Sprit eingefüllt und BEC Strom und Fernsteuerung funktionsbereit sind, kann der Firestorm in Betrieb genommen werden.

Praxis und Fazit

Zunächst sollte man dem 21 CXP GO Motor eine Einlaufphase gönnen. Nach Einträufeln von Treibstoff in den Vergaser und einigen Zügen am Anreißstarter erwacht er relativ problemlos zum Leben und man sollte ihn mit kurzen Gasstößen am Laufen halten.
Da er korrekt eingestellt ist, ergeben sich hier keine Probleme. Nachdem er auf Temperatur gekommen ist, brabbelt er im Leerlauf vor sich hin, bis der Tank leer ist.
Die nächste Tankfüllung kann man zum Rollout verwenden und alle Einstellungen noch mal checken, danach ist er fahrbereit und empfiehlt sich für weitere Aufgaben.

Der Firestorm ist zwar kein kompromissloses Hochleistungs-Renngerät, punktet aber mit problemlosen Fahreigenschaften, welche auch einem Verbrenner-Neuling gerecht werden.
Die werksseitig versprochene Vmax von 80 Km/h scheint realistisch, jedoch erfordert dies einige Erfahrung im Umgang mit Verbrennern.

Der Firestorm verbindet Zuverlässigkeit mit einem annehmbaren Preis. Wenn man statt Brushless gerne mit Verbrennern fahren möchte, eine vernünftige Sache.

Bericht: „Ernst Conty“
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt
Krick Himoto Firestorm XB Mega N8


• Klasse 1:8 Verbrenner Offroad
• 4WD Antrieb
• Motor: GO 21-CXP, 3,5 ccm
• Lenkservo: 9kg
• Gas/Bremsservo 6 kg
• Untersetzung: 11,3 : 1
• Himoto 2 Kanal Sender und Empfänger mit 2,4 GHz - Technik

Abmessungen
• Länge: 487 mm
• Breite: 306 mm
• Höhe: 204 mm
• Radstand: 326 mm +/-2
• Gewicht: 3250 Gramm



Bildverzeichnis
Krick Himoto Firestorm XB Mega N8


Bild 3, 5 und 7: Der Firestorm kommt RTR aus der
Packung, komplett aufgebaut und fahrbereit.

Bild 2: Nach Entfernen der Karosserie fällt der Blick auf die
eingebaute Technik.

Bild 4 und 5: Die Anordnung der Bauteile unterscheidet
sich nicht von anderen Buggies.

Bild 8: Deutlich ist die nach innen geneigte Einbaulage des
Motors zu erkennen.

Bild 9: Der Bug der Karosserie ist dauerhaft über dem
Frontrammer angeschraubt.

Bild 10: Der Lenkungsabschluss enthält zugleich vordere
Karostütze und Torsionsstrebe.

Bild 11: An der Vorderachse kommen CVD-Wellen zum Einsatz.

Bild 12: Die Dämpfer bieten Rändelmuttern und
Feingewinde zur Federvorspannung an.

Bild 13: Der Ackermann-Winkel ist an der Lenkung 3fach
zu verstellen.

Bild 14 und 19: Gas- und Bremsgestänge sind bereits
fahrfertig justiert.

Bild 15 und 16: Der Empfänger befindet sich in einer
spritzwassergeschützten Box.

Bild 17: Auch für die BEC-Stromversorgung ist eine
wassergeschützte Box vorgesehen.

Bild 18: Statt der 4 Mignons setzt man hier besser ein
Akku-Pack ein.

Bild 19: Noch einmal Gas- und Bremsgestänge aus einer
anderen Sicht.

Bild 20: Die Verzögerung erfolgt über Epoxyscheiben und
Stahlbremsbeläge.

Bild 21: Unkaputtbar ist die Verzahnung im Modul 1.

Bild 22: Ein poliertes Resorohr mit Masterfix-Verbindung
füllt die linke Seite aus.

Bild 23: Auch hier erkennt man die nach innen geneigte
Einbaulage des Motors.

Bild 24: Glattes Chassis von unten. Der Motor ist verschiebbar
eingebaut, um das Zahnflankenspiel einstellen zu können.

Bild 25: Mit dieser Aufhängung sind große Federwege möglich.

Bild 26: Rechts/ Links-Gewinde ermöglichen problemlose
Sturzeinstellung vorne wie hinten.

Bild 27: Der Heckspoiler ist mehrfach neigungsverstellbar.

Bild 28 und 29: Motor und Abgasanlage bilden eine
abgestimmte Einheit.

Bild 30: Drei Aluminium-Backen stellen den Kraftschluss her.

Bild 31: Einfach, aber alles dran: Der 2,4 GHz - Sender.





 BILDERSERIE 
 



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