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 XciteRC 08.04.2014 
 
Sand Rail
1:8 Elektro Off Road


Bei der jedes Jahr stattfindenden Rallye Dakar oder ähnlichen Langstreckenveranstaltungen der Rallyewelt sieht man sie, die so genannten Wüstenbuggys.
Wohl kaum jemand, der nicht in der Rallye-Szene beheimatet ist, wird zu solchen Veranstaltungen reisen, um diese Fahrzeuge einmal live zu erleben. Dazu sind die Events meist zu weit entfernt, aber schließlich gibt es ja dafür die RC-Car-Szene, welche für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel das entsprechende Fahrzeug bereit hält.
Ein typischer Vertreter der auch in Kalifornien weit verbreiteten Wüstenbuggys ist der allradgetriebene Sand Rail von XciteRC im Maßstab 1:8.


Ready-to-Run

Der XciteRC Sand Rail kommt als RTR komplett vormontiert und sehr detailliert. In der Packung enthalten ist auch eine 2,4 GHz Fernsteuerungsanlage mit der Bezeichnung XRC2i. Es handelt sich hier um einen kompakten kleinen Sender, welcher gut in der Hand liegt und der über die nötigen Basics verfügt, um die hauptsächlichen Einstellungen vornehmen zu können.

Hightech-Gimmicks sucht man allerdings an diesem Sender vergeblich, das ist aber auch nicht die primäre Aufgabe eines RTR-Senders. Man hätte allerdings gut und gerne das Lenkrad mit einem Gummibelag versehen können, das wäre der Grifffreundlichkeit sehr entgegen gekommen.

Desweiteren findet man eine Bedienungsanleitung vor. Diese ist in DIN A5 und Schwarzweiss ganz schlicht gehalten und überfordert den Erwerber keinesfalls mit technischen Details. Es gibt ein paar mehrsprachige Hinweise zur Inbetriebnahme und zum Fahrbetrieb und ganz am Ende eine Ersatzteilliste mit Explosionszeichnung.

Karosserie

Von den üblichen Offroad RC Cars unterscheidet sich der Sand Rail vor allem durch sein scale-mäßiges Aussehen. Eine dominierende Rolle nimmt hier der mehrfach verstrebte Überrollkäfig aus dicken Kunststoffprofilen ein, ähnlich wie beim großen Original.
Verschiedenes Sonderzubehör wie Lexan Beplankung als Karosserie in verschiedenen Farben, einem Fahrereinsatz mit zwei Piloten sowie einem Dachscheinwerfer Set ist erhältlich. Eine LED Bestückung müsste vom Erwerber allerdings in Eigenregie vorgenommen werden.

Der Überrollkäfig wirkt sehr stabilisierend und schützt obendrein auch noch bei Überschlägen die gesamte Technik des Sand Rail vor Beschädigungen. Man muss allerdings dafür in Kauf nehmen, dass bei notwendigen Servicearbeiten zuvor der ganze Käfig komplett zu demontieren ist, und das geht nicht mal so eben auf die Schnelle.
Man erkennt hier schon, dass man es nicht mit einem reinen Renngerät zu tun hat, bei dem durch Entfernung von zwei Karosseriesplinten die Technik frei zugänglich ist.
Der Sand Rail bietet vielmehr ein scalemäßiges Auftreten, welches auch einen Standplatz in der heimischen Vitrine rechtfertigen würde, aber in erster Linie ist er doch zum Fahren im Gelände geschaffen worden. Ein Blick auf die zum Einsatz kommende Technik bestätigt dies in jedem Falle.

Akkufach

Der Sand Rail kommt wie gesagt, komplett fahrbereit zum Kunden. Lediglich 4 Mignons für den Sender und ein Fahrakku werden noch benötigt. Das Einsetzen des Akkus ist in diesem Falle bemerkenswert: Da sich von oben wegen des fest installierten Käfigs ein Akkuaustausch kompliziert gestalten würde, wird er einfach von der Unterseite des Fahrzeuges eingesetzt.

Zu diesem Zweck verfügt das Kunststoff Wannenchassis auf der linken Hälfte über ein Klappe, die den Akkutausch ermöglicht. Der Verschluss ist dabei so angelegt, dass ein versehentliches Öffnen während der Fahrt so gut wie ausgeschlossen ist.
Verwendet man einen 2S LiPo, kommt der beigefügte Zellkautschuk Einsatz zum Zuge, möchte man einen 3S LiPo verwendet, lässt man ihn einfach weg. Ein Deans Stecker sorgt für sicheren Kontakt.

Elektromotor, Fahrtenregler und Empfänger

Als Motor kommt ein XCiteRC BLS-550 mit 2600 KV zum Einsatz. Diese Baugröße lässt zwar eher auf einen Einsatz im 1:10er Bereich schließen, da man aber die Option hat, mit einem 3S Akku zu fahren, sollten sich hier keine Probleme hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Power ergeben.

Für die Dosierung der Leistung ist ein spritzwassergeschützter Fahrtenregler mit 60A Dauerbelastbarkeit und integriertem Lüfter zuständig. Der Motoranschluss erfolgt über Steckverbindung mit Goldsteckern.

Direkt hinter dem Regler ist noch Platz für den Miniempfänger übrig. Das Ein- und Ausschalten der Bordelektronik erfolgt wegen der Vollverkleidung des Sand Rail von hinten.
Direkt unter dem Ersatzrad, welches nicht nur eine Attrappe, sondern ein vollwertiges Rad ist, wurde der Schalter genau über der Hinterachse angebracht. Auch dieser ist wassergeschützt und kann problemlos mit dem Zeigefinger von hinten betätigt werden.

Differentiale, Aufhängungen, Antrieb, Lenkung

Der Sand Rail verfügt über je ein Front- und Heckdiff sowie über ein Mitteldiff. Bei allen dreien handelt es sich um 4 Spider Kegeldiffs mit stählernen Kegel- und Tellerrädern. Da es keine Spezifikation über die Befüllung der Diffs gab, wurde diese einfach so belassen.

Die Radaufhängungen bergen keine Überraschungen. Es gibt vorne und hinten Schwingen aus festem Kunststoff, die Radträger, Lenkhebel und C-Hubs bestehen aus demselben Material.
Die Sturzstreben sowie die Lenkgestänge sind als stählerne Rechts/Links-Gewinde ausgelegt, bei den Antriebsknochen der Räder und zwischen den Diffs kommt ebenfalls Stahl zum Einsatz. Der gesamte Antriebsstrang läuft in Kugellagern.

Die Lenkung mit eingebautem Servosaver wird von einem links vorne liegend montierten Lenkservo mit der Bezeichnung XLS 20s betätigt. Die Stellkraft von 6 kg wird zwar als ausreichend erachtet, die Verwendung eines 9 kg Servos wäre aber bei einem 1:8er Fahrzeug dieser Gewichtsklasse auch kein Fehler gewesen.

Stoßdämpfer

Als Stoßdämpfer kommen Aludämpfer mit Gewinde zur Einstellung der Federvorspannung zum Einsatz. Auch die Federteller bestehen hier aus Alu.
Die Dämpfung fühlt sich manierlich an, man hätte sich aber wegen der Masse des Fahrzeugs durchaus Gedanken machen können, hier BigBore Dämpfer einzusetzen, da diese ein größeres Ölvolumen für mehr Dämpfung bieten.

Vorne gibt es eine Kunststoff Dämpferbrücke, während an der Hinterachse die Dämpferbefestigung in den rückwärtigen Teil des Überrollkäfigs integriert ist.
Zusätzliche Stabilität wird durch die Abstützung der Lenkung und der Hinterachse gegen das Chassis ins Fahrzeug gebracht. Diese Kunststoffstreben lassen in Verbindung mit dem Käfig dem Tweak keine Chance.

Reifen und Felgen

Der Scale mäßige Eindruck verstärkt sich noch durch die aufgezogenen Räder. Die schwarzen Felgen kommen zwar in Beadlock Optik, es handelt sich jedoch um normale Exemplare, welche mit den Reifen, welche ein naturgetreues Profil aufweisen, ordentlich verklebt sind. Man muss halt im Gegenzug in Kauf nehmen, dass die Traktionswerte von speziellen Rennreifen nicht ganz erreicht werden.

Praxis und Fazit

Der Fahrbetrieb untermauert diesen Eindruck. Schub ist reichlich vorhanden und gut dosierbar. Der Sand Rail ist kein Renngerät, doch man kann vor allem auf weitläufigen Kursen ohne enges Infield seinen Spaß haben. Man muss einfach in diesem Falle seinen Fahrstil anpassen und berücksichtigen, dass man keinen lupenreinen Rennbuggy bewegt.

Die Stärken des Sand Rail liegen auf weiträumigen Geländen mit zum Teil sandigen oder unbefestigten Untergründen. Wenn er einmal läuft, kann ihn nicht viel aus der Ruhe bringen, leichte Sprünge und welliges Gelände verkraftet er problemlos.
Man kann ihn auch jederzeit in einen gut kontrollierbaren Drift zwingen, wenn ausreichend Platz dafür vorhanden ist. Bedingt durch den ausladenden Käfig und den damit verbundenen erhöhten Schwerpunkt neigt der Sand Rail eher zu Rollbewegungen in Richtung Kurvenaussenseite. Man muss dann aufpassen, dass er sich nicht überschlägt, aber nach mehreren gefahrenen Akkus hat man das schnell im Griff.
Der Sand Rail ist eher ein Spaßmacher als eine Rennmaschine, bietet allerdings trotzdem sehr gute Fahrleistungen und das zu einem vernünftigen Preis.

Bericht: „Ernst Conty“
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt XciteRC Sand Rail
• Klasse: 1:8 Sand-Buggy 4WD Elektro
• Drei Kegeldifferenziale
• 2.4 GHz Fernsteuersystem
• 6 KG starkes Servo
• Brushless-System von 7,4 bis zu 11,1 Volt nutzbar
• Motor: BLS 550, 2600 KV
• Fahrtenregler: 60 A dauerbelastbar, spritzwassergeschützt
• Lenkservo: XLS 20s, 6 kg Stellkraft
• Fernsteuerung: XRC 2i 2,4 GHz
• Einstellbarer Sturz vorne/hinten
• Verstellbare Stoßdämpferpositionen vorne/hinten
• High Grip Off-Road Reifen für alle Untergründe
fertig montiert auf Speichenfelgen
• Spritzwasser geschützter Regler
• UPE des Herstellers: 349,99 Euro
• Zum Betrieb noch nötig: Senderakkus, 3 S - Fahrakku.

Abmessungen

• Länge: 535 mm
• Breite: 297 mm
• Höhe :190 mm
• Bodenfreiheit: 47 mm
• Raddurchmesser: 109 mm



Bildverzeichnis XciteRC Sand Rail

Bild 2: Der Überrollkäfig verleiht eine hohe Stabilität.

Bild 3 und 5: In Komplettausstattung kommt der Sand Rail
völlig scale-mäßig daher.

Bild 4: Auch ohne die Lexanverkleidung ist der Sand Rail
voll fahrbereit.

Bild 6: Die Aufhängung bietet ausreichende Federwege.

Bild 7: Rechts/Links-Gewinde machen Spur- und
Sturzeinstellung kinderleicht.

Bild 8: Alle drehenden Teile sind kugelgelagert.

Bild 9: Die Dämpfer haben verschiedene Anlenkpunkte.

Bild 10: Die obere Lenkungsabdeckung wirkt stabilisierend.

Bild 11: Ein Servosaver ist in der Lenkung verbaut.

Bild 12: Das Lenkservo ist in liegender Position eingebaut.

Bild 13: Die Verbindung von Fahrtenregler und Motor
erfolgt über Steckverbinder.

Bild 14: Motorritzel und Hauptzahnrad sind voll gekapselt.

Bild 15: Winzig klein ist der 2,4 GHz - Empfänger.

Bild 16: Im Heckbereich ist das Ersatzrad angebracht.

Bild 17: Es handelt sich hier um ein vollwertiges Ersatzrad,
keine Attrappe.

Bild 18: Der Schalter für die Bordelektronik ist von hinten
zu erreichen.

Bild 19: Ein Heckspoiler bildet den rückwärtigen Abschluss.

Bild 20: Die hinteren Dämpfer sind ohne Dämpferbrücke
direkt am Überrollkäfig befestigt.

Bild 21: Auch hinten sind große Federwege realisierbar.

Bild 22 und 23: Der Clou: Die Akkuunterbringung erfolgt
von unten durch eine Klappe in Chassis.

Bild 24 und 25: Die Dachscheinwerferattrappen kann man
mit etwas Geschick mit LED´s versehen.

Bild 26: Auch bei den Hecklichtern besteht diese Möglichkeit.

Bild 27: Vier Beplankungsteile sind abzuschrauben, will
man etwas vom Innenleben sehen.

Bild 28: Der komplette Käfig kann als ganzes
abgeschraubt werden.

Bild 29: Zu empfehlen ist der optionale Fahrereinsatz, der
einen wirksamen Staubschutz bildet.

Bild 30 und 31: Der Fahrereinsatz passt optimal in die
Käfigkonstruktion.

Bild 32: Im Komplettzustand stellt der Sand Rail einen
rundum gelungenen Anblick dar.

Bild 33: Der Sender ist einfach, verfügt aber über alle
notwendigen Basics.

Bild 34: Die gängigsten Einstellungen werden an der
Gehäuse Oberseite vorgenommen.

Bild 35: Empfehlenswert ist auch der Alu-Motorkühler.

Bild 36: Die notwendigen Gläser für die Leuchten gehören dazu.


 BILDERSERIE 
 



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