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 LRP 30.09.2013 
 
S8 Rebel BXe
1:8 Elektro Off Road


Schon seit längerem gibt es bei LRP die im Maßstab 1:8 gehaltenen Offroader der Rebel Familie, sei es als Buggy oder auch Truggy. Der Verbrenner Buggy BX wurde vor kurzem noch mit einer so genannten „Limited Edition“ aufgewertet, bei welcher es einige Extras für einen äußerst geringen Preis sozusagen „on top“ gab. Allen Rebels gemeinsam ist die Abstammung vom LRP Wettbewerbs Buggy S8 BXR evo, das ist keine schlechte Basis.

Ready-to-Run

Nachdem es schon einmal einen LRP Elektro Buggy im großen Maßstab gegeben hatte, fragte man sich nun, wann denn ein aktueller elektrisch angetriebener Buggy ins Angebot aufgenommen würde. Das ist nun der Fall, er betritt die Szenerie in Gestalt des S8 Rebel BXe.
Dieser zielt eindeutig auf den Kreis der Einsteiger in den Bereich der großen elektrisch angetriebenen Buggy´s ab, wird er doch ausschließlich als RTR Modell angeboten. Darunter ist nicht nur eine Kom-plettausstattung, sondern auch ein gutes Preis/ Leistungsverhältnis zu verstehen, beides ist Grund-voraussetzung, soll ein RTR-Set erfolgreich auf dem Markt sein.

Chassis

Der elektrische Rebel hat viel vom brandneuen Verbrenner Modell der „Limited Edition“ mit auf den Weg bekommen.
Aufgebaut ist er auf einem 3mm dicken Chassis aus schwarz eloxiertem Aluminium. Dieses ist an den Seiten zur Erhöhung der Stabilität leicht abgekantet, auch im Bereich der Vorderachse ist eine Abwinkelung nach oben zu erkennen, hier jedoch aus fahrwerkstechnischen Gründen.
Alle Schraubenbohrungen an der Unterseite sind versenkt, daneben gibt es nur eine Aussparung für das Hauptzahnrad. An beiden Chassis-Seiten befinden sich wannenförmige Kunststoffteile, welche zur Hauptaufgabe haben, bei aufgesetzter Karosserie eine Verschmutzung der Komponenten im Auto so weit wie möglich zu verhindern.

Antrieb und Differentiale

Der Antriebsstrang entspricht bis auf Modifikationen für den Elektroantrieb weitestgehend dem des Verbrennermodells. Auch hier läuft alles in hochwertigen Kugellagern.
Es gibt drei Kegeldifferenziale jeweils in 4-Spider Ausführung. Bei den hier anliegenden Antriebskräften ist das Innenleben aller Diffs natürlich in Stahl gehalten. Front- und Heckdiff sind fertig befüllt und in Getriebeboxen mit Kegel/Tellerrädern betriebsbereit eingebaut.
Das Mitteldiff hingegen ist längs eingebaut und ruht in einer blau eloxierten Halterung aus Alu, welche auch zugleich die Motorhalterung mit verschiebbarem Einsatz zur Einstellung des Zahnflankenspiels bildet, sowie einer vorderen Halterung aus Kunststoff.

Nicht ganz im Sinne des RTR Gedankens ist die Tatsache, dass das Mitteldiff noch keine Ölfüllung besitzt. Auf einem beigefügten Zettel wird vermerkt, dass dies „aus transporttechnischen Gründen“ geschieht.
Anhand der aufgedruckten Illustration wäre die Befüllung ein Vorgang, welcher nicht lange dauert und welcher auch einen Newcomer nicht unbedingt überfordern dürfte. Wenn aber wie im vorliegenden Falle zwei von drei Befestigungsschrauben beim Abschrauben der Halterung einfach abreißen, so ist das zumindest ärgerlich.
Vermutlich wurde hier ein wenig zu viel des Guten in puncto Schraubensicherung getan. Die weiteren Arbeiten mussten zunächst einmal ruhen, bis der bei LRP georderte Ersatz eintraf, was dankenswer-terweise unbürokratisch vonstatten ging.
Das auf dem Mitteldiff befindliche Hauptzahnrad greift permanent auf das Motorritzel zu. Die Antriebs-kraft wird zwischen allen Diffs und an der Hinterachse durch Antriebsknochen aus Stahl verteilt, vorne hingegen hat man stählernen CVD Wellen den Vorzug gegeben. Das ist auch gut so, denn Lenk- und Antriebskräfte gleichzeitig könnten in dieser Dimension so manchen Knochen überfordern.

Vorder- und Hinterachse

Zur Abstützung der beiden Achsen wurden diese mit Stützen aus festem Kunststoff gegen die Chas-sisplatte verbunden, wobei die vordere Stütze ein Teil mit dem oberen Abschluss der Lenkung bildet.
Bei der Elektroversion hat man sich von vorneherein dafür entschieden, an allen maßgeblichen Stellen wie Sturzstreben und Lenkgestängen sowie der Anlenkung des Lenkservos stählerne Rechts/Links – Gewindestangen zu verwenden. Das steigert die Anwenderfreundlichkeit erheblich.
Wie bei den letzten Verbrennermodellen vertraut man auch hier an der Vorderachse auf die leichter einzustellende C-Hub Aufhängungsvariante statt der Pivot Ball Ausführung.
Alle Schwingen sind sehr stabil konstruiert, die Lagerung der Schwingenstifte ebenfalls, ganz vorne besteht sie sogar aus einem 4 mm starken Aluminiumprofil.

Stoßdämpfer

Bei den Stoßdämpfern hat man ganz tief in die Tuning Kiste gegriffen. Hier kommen großvolumige BigBore Exemplare zum Einsatz, diese verfügen auch nicht über die üblichen Kunststoffgehäuse mit Clipsen, nein man hat grau eloxierte Alugehäuse mit Rändelmuttern und Feingewinde zur Vorspan-nung der weiß beschichteten, linear gewickelten Federn spendiert.
Abgerundet wird der gute Eindruck durch die Gummiüberzüge zum Schutz der Kolbenstangen und Dichtungen. Auch die blau eloxierten Dämpferbrücken brauchen sich nicht zu verstecken.
Sie sind zwar aus 4 mm starkem Alu- Material gestanzt und nicht gefräst, verfügen aber über etliche Anbaupunkte sowohl für die Dämpfer als auch für die Sturzstreben, so dass hier diverse Möglichkeiten der Fahrwerksabstimmung gegeben sind.

Die vorderen Lenkhebel bestehen nicht aus Kunststoff, was vermutlich auch kein Problem gewesen wäre, sondern sind in diesem Falle aus Alu-Druckguss hergestellt. Sie im Fahrbetrieb zu beschädigen, dürfte vermutlich schwer werden.
Das Gleiche gilt auch für den aus sehr flexiblen Kunststoff hergestellten Heckspoiler, welcher zudem noch mit einer neigungsverstellbaren Halterung punkten kann.
Ebenfalls verstellbar ist die Spur an der Hinterachse, denn es sind verschiedene Halterungen für die Querlenkerwellen beigefügt, welche bei Montage eine jeweils andere Vorspur ergeben. Die Lenkung kann hier mit einem stufenlos einstellbaren Servosaver im rechten Pfosten sowie mit dreifacher Ackermann-Einstellung überzeugen.

Elektromotor und Fahrtenregler

Für den Antrieb des Fahrzeuges hat LRP ebenfalls in die Vollen gegriffen: Bei dem Motor handelt es sich um einen Dynamic 8 der neuesten Generation. Dieser Kraftmeier überzeugt durch Werte wie 2200 U/min pro Volt und wird mit ca. 3 PS angegeben, damit könnte man notfalls auch ein Mofa samt Fahrer bewegen.
Dominierend sind hier das aus 7075 T6 Aluminium gefräste und verrippte Motorgehäuse Heavy Duty XTec B8 und der präzisionsgewuchtete Rotor.
Der IX 8 Fahrtenregler wurde mit Augenmerk auf den 1:8 Offroad-Bereich konstruiert. Er kann mit LiPo´s von 2S bis 6S eingesetzt werden. Das BEC liefert 6V 6A, damit kann man so ziemlich alles betreiben, was an Servos möglich ist.
Alles ist durch fertig konfektionierte Kabel mit 4 mm Goldstecker und Buchsen sowie einem Sensor-kabel miteinander verbunden. Der Regler verfügt außerdem über einen zusätzlichen Lüfter zur Bewäl-tigung höherer Temperaturen.
Einstellbar sind an diesem Regler alle Features, welche zum schnellen Fahren mit einem 1:8 Elektro Buggy vonnöten sind, hier wird auf einen bereits früher erstellten Bericht verwiesen.

Akku und Elektronik

Auf der linken Fahrzeugseite vor dem Fahrtenregler befindet sich die Wanne für 2 x 2S Lipo´s, welche hochkant eingelegt werden müssen, da ansonsten die Anschlußkabel nicht ordentlich verlegt werden können.
Das ist jedoch kein Problem, denn die beiden integrierten Klettverschlüsse halten die Akkus bomben-fest. Zum Einsatz kam hier von LRP mitgelieferte Akku-Packs mit 5700 MAh und einer Entladerate von 80C. Energiemäßig blieben somit keine Wünsche offen.

Auf der rechten Fahrzeugseite, noch vor dem Motor, haben RC-Box und Lenkservo, welches stehend montiert und über ein kurzes Rechts/Links Gewinde mit dem Servosaver verbunden ist, ihr Zuhause gefunden. Das LRP R-7260 Servo verfügt über Metallgetriebe, Kugellagerung und liefert 13 Kg an Stellkraft. Das sollte zum Abbiegen im Gelände ausreichen.
In der durch einen Splint verschlossenen RC-Box befindet sich staub- und nässegeschützt der kleine 2,4 GHz Empfänger. Er erhält seine Befehle von der ebenfalls dem Set beiliegenden A2 STX Pro Fernsteuerung.
Da diese in praktisch jedem RTR Set von LRP enthalten ist und schon sehr viel über sie berichtet wurde, wird hier nicht mehr erneut auf sie eingegangen. Sie braucht lediglich noch mit den entspre-chenden Mignonzellen bestückt werden und ist dann einsatzbereit.

Karosserie und Reifen

Der Rebel rollt auf VTEC Kamikaze Wettbewerbsreifen mit leichtem Noppenprofil daher. Sie sind auf 7 Speichen Felgen in Smoke Chrom Optik aufgeklebt und sofort fahrbereit, ihre Befestigung erfolgt auf Alu- Sechskanten mit gängigem 17 mm Maß und den entsprechenden Alu- Muttern, alles hier eben-falls in LRP Blau eloxiert.
Zu guter Letzt wird die Karosse aufgesetzt und mit 2 Splinten befestigt. Es handelt sich hier um ein Exemplar im so genannten „ Cab-forward“ Design. Das soll verdeutlichen, dass hier die Fahrerkabine ziemlich weit vorne positioniert ist.

Der Deckel ist farbig bedruckt, ausgeschnitten und ordentlich angepasst. Als Besonderheit ist hier anzumerken, dass im Bereich des Triebwerks und in der Windschutzscheibe Ausschnitte angebracht wurden, eigentlich eher eine verbrennertypische Sache.
Offenbar befürchtete man hier ein Temperaturproblem. Dummerweise lassen die Ausschnitte nicht nur Luft, sondern auch Staub ins Innere. Gegebenenfalls kann man einige dieser Ausschnitte wieder ver-kleben, ohne eine Überhitzung zu verursachen, dass muss aber der jeweilige Pilot im Fahrversuch ermitteln.

Praxis und Fazit

Bei der ersten Ausfahrt auf Asphalt ging es nur darum, eine etwaige Höchstgeschwindigkeit zu ermit-teln. Mit durchdrehenden Rädern, aber trotzdem noch beherrschbar wurde eine ungefähre Geschwindigkeit von bestimmt 55 - 60 Km/h errechnet. Dies ist durch Änderung der Übersetzung mit Sicherheit noch zu toppen.
Im welligen Gelände mit losem Sandanteil bieten die Kamikaze Reifen einen guten Griff, auch auf Lenkkorrekturen reagiert der Rebel direkt und ohne Verzögerung, was nicht zuletzt auch an dem kräf-tigen Lenkservo liegen mag.

Die großvolumigen Dämpfer bügeln Unebenheiten sehr gut weg. Das sehr neutrale Werks-Setup ist zweifellos auf den Einsteiger abgestimmt, wer später mehr will, muss sich ein eigenes spezielles Setup „erfahren“ oder sich mit anderen Rebel Piloten austauschen.
Auch beim Regler Setup ist noch einiges möglich.
Mit dem Rebel BXe bietet LRP ein ausgereiftes Fahrzeug, welches vom Anfänger trotz der brutalen Motorisierung gut zu beherrschen und ziemlich neutral zu fahren ist. Potenzial nach oben ist jede Menge vorhanden, Renneinsätze sind locker möglich.
Ein Sonderangebot ist er nicht, aber Qualität hat bekanntlich ihren Preis, der in diesem Falle aber voll gerechtfertigt ist.

Bericht: „Axel Linther“
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt LRP S8 Rebel BXe

• Klasse: 1:8 Buggy Elektro
• Komplettes RTR-Set incl. A2 STX pro 2,4 GHz Fernsteuerung
• Sensorgesteuerter Dynymic8 2200 Kv Motor
• IX 8 Fahrtenregler
• 4 BigBore Öldruck-Dämpfer mit Alugehäuse und
Feingewinde /Rändelmuttern
• Drei Differenziale, vier-Spider Stahlausführung
• VTEC Kamikaze Wettbewerbsreifen
• Karosse, fertig bedruckt, beklebt und angepasst
• Wassergeschützt durch RC-Box
• Leistungsstarkes 13 kg Lenkservo mit Metallgetriebe
und Kugellagerung
• Komplette Anleitung und Leitfaden, auch für Anfänger

Technische Daten
• Länge: 503 mm
• Breite: 340 mm
• Höhe: 190 mm
• Radstand: 324 mm
• Reifendurchmesser: 114 mm
• Reifenbreite: 44 mm

Benötigt werden zum Betrieb noch:
Mignonzellen für den Sender sowie 2 2S – Lipos



Bildverzeichnis LRP S8 Rebel BXe

Bild 3 und 5: Man kennt das schon bei LRP: Alles korrekt
eingebaut und angeschlossen.

Bild 7: Perfekt für einen Offroader: Die völlig glatte Unterseite.

Bild 8: Die rechte Seite ist für Motor und RC Box reserviert…

Bild 9: …während links der Platz für die Akkus und den

Fahrtenregler vorgesehen ist.

Bild 10: In die C-Hubs sind Schmutzabweiser integriert.

Bild 11: Alle Parameter können per R/L Gewinde
eingestellt werden.

Bild 12: Die Lenkhebel sind aus Alu-Guss gefertigt.

Bild 13: Der stufenlos verstellbare Servosaver ist
Bestandteil der Lenkung.

Bild 14: Das Lenkservo findet seinen Platz in stehender
Position neben der RC-Box.

Bild 15: Die RC Box kann nach Entfernung nur eines
Splintes leicht geöffnet werden.

Bild 16: An der Lenkplatte kann der Ackermann. Winkel
dreifach verändert werden.

Bild 17: Die Dämpferbrucken aus Alu bieten mehrere
Variationen zur Dämpferbefestigung an.

Bild 18 und 19: Ein Kraftprotz ist der LRP Dynamic8 Motor
mit 2200 KV.

Bild 20: Die kombinierte Halterung für Motor und Mitteldiff
besteht aus sehr dickem Alu.

Bild 21: Zur Einstellung des Zahnflankenspiels kann der
Motor verschoben werden.

Bild 22 und 23: Der iX8 Regler der neuesten Generation
verfügt über Sensortechnik sowie Lüfter.

Bild 24: Einfach aber wirksam: Die Klettbänder haben die
Akkus jederzeit im Griff.

Bild 25: Die Verbindung zwischen den einzelnen
Differenzialen erfolgt durch Knochen.

Bild 26: Durch die langen Schwingenprofile sind
ausreichende Federwege gesichert.

Bild 27: Auch an der Hinterachse kommen
Antriebsknochen zum Einsatz.

Bild 28: An der hinteren Dämpferbrücke befindet sich auch die
neigungsverstellbare Halterung für den flexiblen Heckspoiler.

Bild 29: Durch Rändelmuttern mit Feingewinde erfolgt
Einstellung der Bodenfreiheit.

Bild 30: Montage von Stabis ist vorbereitet, aber sie
müssen als Zubehör besorgt werden.

Bild 31: Die 5700er Energieriegel sorgen für den nötigen Schub.

Bild 32: Ein alter Bekannter im RTR Bereich: Die A2 STX
pro-Fernsteuerung mit 2,4 GHz.

Bild 33: LRP Blau bis hin zu den Radmuttern: der neue Rebel BXE.

Bild 34 und 35: Großflächige Kühlluftöffnungen zur
Sicherstellung der Motorkühlung.




 BILDERSERIE 
 



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