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 WT-Models 18.09.2013 
 
Barbarian
1:8 Elektro Truck


Von WT Models tauchten schon verschiedentlich R/C Cars in der Szene auf. Man erinnere sich an den Verbrenner Tourenwagen Edam Spirit 986 im Maßstab 1:10 oder den Edam Razor Pro 1:8, welche stets einen guten Eindruck hinterließen.
Auch den Barbarian gibt es bereits als RTR mit 4,1 ccm Verbrennungsmotor. Hier allerdings geht es um das gleiche Modell mit Brushless Motorisierung, dem allgemeinen Trend zu Elektro- Fahrzeugen Rechnung tragend.


Ready-to-Run

RTR heißt auch hier: Fahrfertiges Modell mit allem, was dazu gehört. Einzig die Mignons für den Sender muss man noch besorgen, zwei 2S LiPo´s im Hardcase sind bereits dabei. Es handelt sich hier um Akkus der Marke Fullymax mit einer Kapazität von 4000 mAh und einer Entladerate von 40 C.
Vorbildlich ist auch das im Karton befindliche Ladegerät. Nicht ein einfacher Steckerlader ist beigefügt, sondern ein richtiges Ladeteil. Die Ladung findet hier ausschließlich über den Balancer Anschluss statt, und zwar konstant mit 0,75 A.
Neben dem normalen Anschluss für 2S Lipo´s kann man auch noch auf einen optionalen 3S Anschluss zugreifen. Während des Ladevorgangs leuchtet die Status LED rot, ist der Akku vollgeladen, wechselt sie auf grün, eine einfache, sehr anfängerfreundliche Sache.

Genau so anfängerfreundlich ist der im Set enthaltene Drehknopfsender. Außer dem Aufkleber von WT Models verfügt er über keinerlei Typenbezeichnung, entscheidend ist aber, dass er im 2,4 GHz Modus arbeitet und das ist hier der Fall.
Der Moosgummiüberzug des Lenkrades bietet die notwendige Griffigkeit, der Sender liegt gut in der Hand und alle Basiseinstellungen können vorgenommen werden, das reicht dann auch zum Betrieb eines R/C Cars erst einmal.
Über den Barbarian gab es zum Zeitpunkt des Testes noch keinerlei Unterlagen, auch ein Anleitungsheft war noch nicht beigefügt. Da wir eines der ersten Testmuster bekommen haben, muss man manchmal damit leben. In der endgültigen Fassung wird man sicher auf alle notwendigen Angaben und Illustrationen zurückgreifen können.

Erster Eindruck

Der Barbarian kommt wie schon angemerkt, fahrfertig aus dem Karton. Die riesigen Truck Pneus mit grobstolligem Profil sind ordentlich auf den Tiefbett Chromfelgen mit der 17mm Alu- Sechskant Aufnahme verklebt.
Die Truck Karosse ist wie heutzutage üblich, farbig bedruckt und dekoriert. Sie ist ausgeschnitten und sitzt gut auf den an den Dämpferbrücken angebrachten Karosseriestützen.

Alle Komponenten sind ordentlich und fest ins Fahrzeug eingebaut. Die gesamte Verkabelung wurde so verlegt und mit Kabelbindern gesichert, dass keinerlei Störungen durch unterbrochene Kontakte zu befürchten sind.
Die Verbindung der drei Hauptstromkabel zwischen Motor und Fahrtenregler erfolgt durch kontaktsichere 4 mm Goldkontaktstecker, wogegen die beiden Lipo´s mit Deans- Steckern an das Bordnetz angeschlossen werden, beides eine gute Wahl.

Chassis

Grundlage des Trucks bildet die Chassisplatte aus 3mm dickem, blau eloxiertem 6061 T6 Aluminium, deren Bohrungen versenkt sind. Lediglich die vier Schrauben der Motorhalterung befinden sich in Längslöchern, um das Ritzelspiel einstellen zu können. Aber auch hier ist die Chassisplatte entsprechend ausgefräst, damit nichts hervorstehen kann.
Die Abdeckung zum Rand hin wird durch zwei ca. 2 cm hohe Lexanprofile sichergestellt, welche allerdings aus sehr dünnem Material gefertigt sind. Hier gäbe es sicher andere langlebigere Möglichkeiten.

Den vorderen als auch den hinteren Abschluss des Chassis bilden zwei Großdimensionierte Rammer, welche sich sehr flexibel aber dennoch stabil anfühlen und vermutlich unkaputtbar sind.
Die linke Seite im Chassis ist für die beiden Akku- Packs vorgesehen. Vermittels einer dreiteiligen Kunststoff- Halterung und zwei Splinten können diese sicher im Fahrzeug befestigt werden. Davor befindet sich ein Einbaurahmen für ein zweites Servo.

Auf der Homepage ist nachzulesen, dass eine mechanische Scheibenbremse nachrüstbar und dafür ein zweites Servo vonnöten sei. Dies ist allerdings eher bei Verbrennern der Fall und im Elektrobereich eher unüblich und wird deshalb hier nicht weiter verfolgt.
Das Lenkservo befindet sich auf der rechten Seite direkt hinter der Lenkung und ist stehend montiert. Es verfügt über ein Metallgetriebe und ist kugelgelagert, was aber bei einem solch schweren Fahrzeug auch ein Muss darstellt.

Differentiale

Der Barbarian ist mit drei Kegeldiffs ausgerüstet. Da noch keine Angaben vorlagen, wird vermutet, dass es sich um 4 Spider Kegeldiffs handelt, da 2 Spider Diffs in dieser Gewichtsklasse unüblich wären.
Front- und Heckdiff verstecken sich in teilbaren Getriebekästen. Das Mitteldiff ist ganz weit vorne, direkt hinter der Lenkung positioniert und trägt das stählerne Hauptzahnrad.

Zwischen Mittel- und Heckdiff findet man eine mit ca. 150 mm sehr lange Alu- Welle vor, während zwischen Mittel- und Frontdiff ein extrem kurzer Stahlknochen seinen Dienst verrichtet.
Diese Längenunterschiede sind durch die ungewöhnliche Einbauposition des Mitteldiffs bedingt.

Ein dreiteiliges Oberdeck wirkt stabilisierend zwischen Vorder- und Hinterachskonstruktion und schirmt gleichzeitig die Lenkung und den Mittelantrieb vor Einflüssen von oben ab.
Beim Testmodell fehlten allerdings die beiden vorderen Befestigungsschrauben, diese wurden aber problemlos aus der Bastelkiste nachgerüstet.

Lenkung

Die Lenkung ist auf zwei 68 mm auseinander stehenden Pfosten aufgebaut. Verbunden werden ihre Hebel durch eine Lenkstrebe aus 3mm dicken Aluminium, an welcher es drei Befestigungspunkte zur Veränderung des Ackermann gibt.
In der rechten Lenksäule ist zudem ein Servosaver eingebaut, welcher aber ohne Montagearbeiten nicht einfach zu verstellen ist. Man belässt es besser gleich bei der vorhandenen Einstellung.

Aufhängung

Unten an den Getriebekästen sind die Schwingen aus zähem, aber dennoch harten Kunststoffmaterial angebracht. Es gibt Gewinde für die Madenschrauben zur Ausfederwegbegrenzung, diese sind aber nicht vorhanden. Ob das so gewollt ist, konnte nicht festgestellt werden.
Die Wellenhalter sind in Fahrtrichtung vorne aus Alu, hinten genügt jeweils eine Kunststoff- Ausführung. Auch die Lenkhebel, die C-Hubs sowie die hinteren Radträger sind solide dimensioniert und bestehen aus dem gleichen Kunststoff wie die Schwingen.

Die Sturzstreben sowie die Lenkgestänge sind mit Rechts/Links Gewindestangen aus Stahl ausgerüstet, wobei an den Sturzstreben etwas dickere, nämlich M4 Gewinde, als an den M3 Lenkstangen zum Einsatz kommen.
Befinden sich an der Hinterachse Antriebsknochen aus Stahl, so hat man vorne gehärteten CVD Wellen den Vorzug gegeben, dies ist an der Lenkung wegen der auftretenden Kräfte immer eine sinnvolle Lösung.
Der komplette Antriebsstrang läuft übrigens in Kugellagern, billige Gleitlager sucht man hier vergebens.

Stoßdämpfer

Die Dämpferbrücken sind aus 4 mm dickem Alu-Material gefertigt, welches wie alle übrigen Alu-Komponenten blau eloxiert ist. Alle vier Dämpfer können hier in drei verschiedenen Punkten befestigt werden, genau wie auch unten an den Schwingen.
Das Dämpfergehäuse hat einen Durchmesser von 18 mm, also durchaus BigBore Maße und besteht aus Aluminium. Die Federspannung kann durch Alu- Rändelmuttern per Feingewinde verstellt werden. Die blau beschichteten Federn verfügen über eine lineare Federkennung.
Alle Dämpfer sprachen sensibel an und arbeiteten zufrieden stellend, wenn auch nach Abschluss der Testfahrten am vorderen rechten Dämpfer sich ein leichter Ölnebel im unteren Bereich zeigte.

Elektromotor und Fahrtenregler

Rechts mittig ist der Brushless Motor auf zwei verschiebbaren Aluminium Böcken ins Chassis eingebaut. Das Motorgehäuse hat keinerlei Kühlrippen, diese befinden sich jedoch auf dem oberen Teil der Motorhalterung, welche den Motor auf den Halteböcken mit vier Inbusschrauben festklemmt.
Obendrein ist noch ein zusätzlicher Lüfter installiert, der zur Kühlung des Motors beitragen soll, wenn es mal heiß hergeht. Die Leistung des Treibsatzes ergibt sich aus einem kleinen Motoraufkleber, auf welchem 1500 KV vermerkt sind.
Aufgrund der Einbauposition des Mitteldiffs wird hier ein Motorritzel mit sehr langem Kragen benötigt, ein Austausch mit Ritzeln anderer Hersteller ist somit ohne weiteres nicht machbar.

Die Stromzuteilung erfolgt über einen Hobbywing Brushless Fahrtenregler mit 80 A und integriertem Lüfter sowie BEC. Eine Programmierung konnte wegen Fehlens der Anleitung derzeit noch nicht vorgenommen werden, die Werkseinstellung war aber durchaus in Ordnung. Das System arbeitet übrigens sensorlos.

Praxis und Fazit

Wenn alles angeschlossen ist und nochmals der feste Sitz aller Schraubverbindungen sowie der mächtigen Räder überprüft wurde, steht dem Start des Barbarian nichts mehr im Wege.
Beim Beschleunigen auf trockenem Asphalt merkt man sofort die bullige Kraft des Brushless Antriebes, wobei die Traktion durchaus zu überzeugen weiß. Das ist auch auf trockenem Rasen nicht anders, auf staubigem Boden oder gar Geröll muss man ein paar Zugeständnisse machen.
Der Barbarian hängt gut am Gas und folgt ebenso gut allen Lenkbefehlen des Piloten. Bei Sprüngen ist es manchmal etwas heikel, aber im Großen und Ganzen beherrschbar. Das hohe Fahrzeuggewicht von 4 kg. fordert halt seinen Tribut.

Dafür wird in welligem Gelände so gut wie alles glatt gebügelt, woran nicht zuletzt die BigBore Dämpfer und die ausgezeichneten Federn ihren Anteil haben. Auch die mächtigen Truck Räder und die gute Bodenfreiheit tragen hierzu einiges bei.
Der Barbarian ist ein unkomplizierter Spaßmacher nicht nur für den Einsteiger. Auch der Fortgeschrittene kann damit seinen Fahrspaß finden, zumal er sich auch bei mehreren Sitzungen als defektunanfällig erwies.

Bericht: „Ernst Conty“
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt WT Models Barbarian

• Fahrfertiges Modell mit Fernsteuerung, Lipos und
Balancer-Ladegerät
• Maßstab 1:8
• Hochfestes Aluminium 6061 T6 Chassis mit gesenkten Bohrungen
• Brushless-Motor mit 1845KV
• Hobbywing Brushless-Fahrtregler 80A mit BEC (programmierbar)
• permanenter Allradantrieb
• 14,8V 4S Lipo mit 4000mAH (2x7,4V) im Hardcase
• Balancer-Ladegerät
• lackierte, beklebte und ausgeschnittene Karosserie
• großvolumige, einstellbare Gewinde-Alu-Stoßdämpfer
• eloxierte 4mm-Aluminium-Stoßdämpferbrücken vorne und hinten
• gehärtete CVD-Kardanwellen vorne
• Hauptzahnrad aus Stahl
• Alle Zahnräder aus Stahl
• Differentiale vorne, mitte und hinten
• Optional mechanische Scheibenbremse nachrüstbar
(erfordert zusätzliches Bremsservo)
• einstellbarer Servosaver
• komplettes Kugellagerset
• 8kg Lenkservo mit Metallgetriebe

Fernsteuerung
• 3-Kanal-2,4GHz-Pistolenfernsteuerung
• digitale, proportionale Fernsteuerung
• sucht sich automatisch eine freie Frequenz
• keine Störung mit anderen Fahrern
• kein lästiges Wechseln von Quarzen
• getrennte Trimmung für Gas/Bremse und Lenkung
• getrenntes Dual-Rate für Gas/Bremse und Lenkung
• getrenntes Servo-Reverse für Gas/Bremse und Lenkung
• Kanal 3 mit Tasterfunktion

Abmessungen
• Länge 510mm
• Breite 385mm
• Höhe 235mm
• Bodenfreiheit ca. 60mm
• Gewicht ca. 4,0 kg

WTModels BARBARIAN, Monster Truck 1:8 RTR, brushless Elektro mit 2,4 GHz Fernsteuerung, 2x 7,4 V Lipo-Akkus und Ladegerät. UPE des Herstellers: 329,- Euro.


Bildverzeichnis WT Models Barbarian

Bild 2 und 4: Der Barbarian kommt, wie es sich für einen
Truck gehört, ziemlich hochbeinig daher.

Bild 5: Die Unterseite sowie Front-u. Heckrammer sind
völlig glatt, es steht nichts hervor.

Bild 6: Die komplette Borelektronik befindet sich auf der
rechten Seite.

Bild 7: Die linke Seite bleibt den Akkus vorbehalten.

Bild 8: An der Vorderachse kommt eine C-Hub Suspension
zum Einsatz.

Bild 9: Vorne vertraut man auf CVD-Kardans.

Bild 10: Rechts/ Links-Gewinde sind obligatorisch.

Bild 11: Der Ackermann ist dreifach verstellbar.

Bild 12: Der Frontrammer hält Unbill vom Fahrzeug fern.

Bild 13: Die Federvorspannung wird durch Rändelmuttern reguliert.

Bild 14 und 15: Die Befestigung der Karosseriestützen
erfolgt direkt an der Dämpferbrücke.

Bild 16: An der Lenkabschlußplatte fehlten
zwei Befestigungsschrauben,das war aber kein Problem.

Bild 17: Das Lenkservo ist stehend in einem Rahmen montiert.

Bild 18: Das Motorritzel hat einen sehr langen Kragen,
kein Austausch mit Fremdfabrikaten möglich

Bild 19: Die verrippte Motorhalterung verfügt über einen
zusätzlichen Lüfter.

Bild 20: Auch der Fahrtenregler ist mit einem
elektronischen Lüfter ausgestattet.

Bild 21: Ein/ Aus-Schalter und Taster sind direkt auf der
Chassisplatte aufgeklebt.

Bild 22: Das Gehäuse des Miniempfängers ist durchsichtig.

Bild 23 und 24: Die Aluminium-Kardanwelle zwischen
Mittel-und Heckdiff ist sehr lang.

Bild 25: Der Servorahmen auf der linken Seite wird nicht benötigt.

Bild 26: Zwei 2S Lipo´s im Hardcase gehören zum Lieferumfang.

Bild 27: Die Akkuhalterung ist verstellbar und sichert alle
Arten von Akkus.

Bild 28 und 29: An der Aufhängung sind zahlreiche
Einstellmöglichkeiten vorgesehen.

Bild 30: Die Alu-Sechskantaufnahmen für die Räder
besitzen mit 17 mm normales Maß.

Bild 31: Für die Dämpfer gibt es mehrere Aufnahmen zur Auswahl.

Bild 32: Am Heck befindet sich ein solider Auffahrschutz.

Bild 33 und 34: Der 2,4 GHz Sender hat zwar keine
Bezeichnung, aber ansonsten alles Nötige.

Bild 35: Die Mignons im Senderfuß muss man selbst besorgen.

Bild 36: Die beiden LiPo-Packs mit je 4000 mAH stammen
von Fullymax.

Bild 37: Vorbildlich ist das LiPo-Ladegerät.




 BILDERSERIE 
 



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