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 PSM SWORKz 23.08.2013 
 
BK1 PSP Limited
1:8 Verbrenner Off Road


SWORKz ist in der Rennszene durch zahlreiche Erfolge bereits bekannt, dem Hobbyfahrer dürfte der Name noch nicht so geläufig sein. Der BK1 Kit kann sich durchaus mit großen bekannten Marken messen. Der Vertrieb in Deutschland erfolgt exklusiv durch PSM – Option Parts & Accessories in Biburg.

Der erste Eindruck

Der übliche Karton ist gestrichen voll mit Bauteilen in Plastikbeuteln. Auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass die Teile nach Baugruppen sortiert verpackt sind. Alles sieht ordentlich und hochwertig aus. Einige Pluspunkte können schon beim Auspacken gegeben werden:
• Werkzeug enthalten
• Große Öl-Gebinde (60cc)
Das Testmuster besteht aus dem SWORKz S350 BK1 Pro Team Kit und den Upgrade Teilen zur PSP Limited Edtition.

Lieferumfang

• Buggy Karosse
• Dekorbogen und Scheibenabkleber
• Antennenröhrchen und Karosserie-Splinte
• Bauanleitung
• 4 Diskfelgen ohne Reifen
• Heckflügel
• 11 nummerierte Folienbeutel mit Bauteilen, Ölen und Fett.
• Werkzeug (großer Multifunktions-Schlüssel,
verschiedene Inbusschlüssel)
• Optionen zum PSP Upgrade bestehend aus: SW-330399,
SW-330213, SW-210022, SW-330208 und SW-2501529

Vorbereitungen

Ich sortiere die Beutel nach der Nummerierung in den Karton. Der Beutel mit den Ölen wird gleich geöffnet und die Flaschen bereit gestellt.
Auf der 5. Seite der Bauanleitung werden die benötigten Werkzeuge aufgeführt, die nicht im Baukasten enthalten sind. Zusätzlich verwende ich noch eine Feile, eine gerade Lexanschere und feines Sandpapier. Alles liegt griffbereit und es ist noch ausreichend Platz für die Montage des Modells.

Die Bauanleitung

Auf hochwertigem Papier in Schwarzweiß-Druck und ausschließlich in Englisch verfasst präsentiert sich die Anleitung sehr übersichtlich. Auf Seite 5 werden alle optionalen Teile aufgeführt, die zum Betrieb des Modells noch nötig sind, außerdem alle zum Bau erforderlichen Werkzeuge sowie die im Kit enthaltenen Werkzeuge.
Die Seiten 6 bis 13 zeigen bebilderte Teilelisten. Auf Seite 14 finden sich die in der Anleitung verwendeten Symbole und Sicherheitshinweise. Von Seite 15 bis 46 werden alle Bauschritte mit guten Zeichnungen erklärt.
Ein Set-Up Blatt mit Angaben zum Grund-Set-Up sowie ein leeres Set-Up Blatt gibt es auf den Seiten 47 und 48. Teile- und Ersatzteile-Listen zeigen die Seiten 49 bis 51.
Am Ende der Bauanleitung befindet sich auf einem Faltblatt eine Din A4 große Explosionszeichnung mit Größenangaben zu den verwendeten Schrauben.

Skill-Level Advanced

Der Bausatz ist sehr hochwertig und insgesamt unkompliziert und unkritisch, allerdings zeigt die Bauanleitung an mehreren Stellen Schwächen (Einsätze der Querlenkerhalter, Montage der unteren Querlenker hinten, einzelne Angaben zu Schrauben, Set-Up Angaben, Stauscheiben der Stoßdämpfer).
Ein Modell zusammenschrauben kann jeder, der technisches Verständnis hat, einen Bauplan lesen und strukturiert denken kann. Die Defizite der Bauanleitung in diesem Kit können aber nur durch Bauerfahrung und Set-Up Kenntnissen ausgeglichen werden. Anfänger sollten sich unbedingt von einem erfahrenen Modellbauer oder Fahrer begleiten lassen.

Montage des Modells

Bauabschnitte 1-4 Getriebe, Bag B,C und O

Bag B - Achsgetriebe
Erleichterte Wellenaufnahmen, 4 Kegelräder + 2 Tellerräder, 43T Teller-Zahnrad gerade verzahnt, Dichtscheiben + O-Ringe + Unterlegscheiben, maßhaltige Sechskantschrauben.
Die montierten Diffs lassen sich durch den unterschiedlichen Widerstand beim Drehen gut unterscheiden, das leichter Drehende ist das hintere Getriebe (2000 CPS hinten, 20.000 vorne).

Bag C - Hauptgetriebe
wie Achsgetriebe jedoch 46T Hauptzahnrad gerade verzahnt, Füllung mit Silikonöl 5.000 CPS

Bauabschnitte 5-7 Getriebegehäuse mit Center-Wellen,
Bag D


Zwischen Tellerrad und Triebling wird das korrekte Zahnflankenspiel durch den Einsatz von je 2 Distanzscheiben hergestellt, die langen Schrauben dürfen nicht zu fest angezogen werden.
Am hinteren Gehäuse wird der Alu Querlenkerhalter für 2,5° Vorspur und 0° Kickup aus dem PSP Pack verwendet.

Bauabschnitte 8-16 Radaufhängung vorne, Bag D,E

Die Einsätze der Querlenkerhalter sind in der Bauanleitung nicht eindeutig beschrieben, die Detailansichten und die Beschreibung in der Teileliste können jedoch helfen.
Beim Eindrehen der Pivotlager in die Achsschenkel muss darauf geachtet werden, die Plastikgewinde nicht zu beschädigen, hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt.
Die Pins für die Verbindung der Radachsen mit den Kardanwellen sind mittig ausgefräßt, was leider eine Sollbruchstelle ergibt, diese sollten durch Pins ohne Fräsung ersetzt werden. Die Fräsung ist unnötig da diese Pins nicht durch Wurmschrauben gesichert werden müssen, sie werden durch die Kugellager gekontert.

Bauabschnitte 17-18 Lenkung, Bag G

Die massive Lenkplatte aus 5 mm Alu ist über je 2 Bundkugellager mit den Drehgelenken verbunden. Das rechte Drehgelenk ist 2-teilig als Servosaver aufgebaut, die Rändelschraube zum Einstellen der Federspannung liegt gut zugänglich oben.
Die beiden Drehgelenke bewegen sich über je 2 Dichtkugellager auf Stahlachsen. Die gesamte Lenkmechanik ist besonders leichtgängig.

Bauabschnitte 19-28 Radaufhängung hinten, Bag E,F,M

Bei der Montage der Drehachsen auf die Richtung der Einsätze achten, von innen gesehen, müssen die Punkte nach oben zeigen. Zuerst den hinteren Querlenkerhalter an das Getriebeghäuse schrauben.
Die Drehachsen in die Einsätze schrauben und in den vorderen Halter einsetzen, danach die Abstandsklipse und die Querlenker aufstecken und alles zusammen in die Löcher des hinteren Halters schieben.
Der vordere Querlenkerhalter kann jetzt verschraubt werden, dazu muss der Halter mit etwas Druck in Position gebracht werden.

In der Bauanleitung sind die Schrauben für die Befestigung der oberen Querlenker an den Radböcken als Linsenkopf angegeben, im Bausatz sind jedoch nur Zylinderkopf in der benötigten Abmessung von 3x23 mm enthalten.

Bauabschnitte 29-31 Hauptgetriebe, Bag H

Bremsabdeckung aus Plastik in der PSP Limited Edition statt Carbon aus dem BK1 Pro Team Kit.

Bauabschnitte 32-37 Endmontage Achsen und
Hauptgetriebe, Bag H


Stahlschrauben in der Bodenplatte an den Stellen der Ausfederwegbegrenzung verhindern die Abnutzung des Aluminiums. Der Kunststoff Rammschutz ist vorne über die Bodenplatte gezogen, das verhindert die extreme Abnutzung der Alu-Bodenplatte. Beides sind nützliche Detaillösungen.
In die Getriebe gebe ich vor der Montage auf der Bodenplatte Graphitfett, das reduziert den Verschleiß der Zahnräder.

Bauabschnitte 38-44 Radio-Deck

Die RC-Einheit der PSP Limited Edition unterscheidet sich komplett vom Pro Team Kit, sie ist komplett aus Kunststoff gefertigt und besteht aus je einer flachen Box für Empfänger und Akku und beide Servos werden stehend verbaut.

Bauabschnitte 45-46 Servo-Gestänge Lenkung

In der PSP Version wird das selbe Gestänge verwendet, es liegt durch ein höheres Oberteil des Servosavers höher und passt dadurch perfekt auf das stehende Lenkservo.

Bauabschnitte 47-48 Tank

Der Tank ist mit Deckel, Schlauchklemmen und Tankhaltern vormontiert. die Halter sind S-förmig und können dadurch Vibrationen kompensieren. Griff und Spritzwand müssen noch angeschraubt werden.

Bauabschnitte 49-55 Montage Motor, Abgasanlage
und Servo-Gestänge Gas/Bremse


Ein Motor wird erst später verbaut. Das Servogestänge ist in der PSP Version über eine Umlenkung realisiert, da das Servo hinter dem Getriebe angeordnet ist.
Diese spezielle Anlenkung von Gas und Bremse funktioniert sehr leichtgängig und präzise. Der Umlenkpunkt liegt auf der Akku-Box.

Bauabschnitte 56-60 Stoßdämpfer, Bag K

Beim Auspacken der Teile auch auf Kleinteile in den Gummi Shocksocks achten, das erspart unter Umständen langes Suchen nach fehlenden Teilen. Die Diafragmen in die Deckel schieben und zum einfachen Positionieren auf die Dämpfergehäuse schrauben.
Erst die Stauscheiben mit der Rundung nach oben auf die 3,5 mm Kolbenstangen schrauben. Die O-Ringe mit Silikonöl befeuchten und in die Gehäuse bauen, auf die Gewinde für die unteren Verschlußkappen etwas Schraubensicherung geben.

Die unteren Gewinde der Kolbenstangen mit etwas Silikonöl befeuchten und in die Zylinder einführen - nicht durch die O-Ringe drücken, sondern schrauben.
Vor dem Aufdrehen der Kugelpfannen müssen die Shocksocks über die Stangen gezogen werden (die untere Öffnung ist zu eng und passt nicht über die Pfannen).
Auch auf die großen O-Ringe der Rändelschrauben kommt etwas Silikonöl damit die Ringe beim Drehen auf dem Gewinde nicht beschädigt werden.
Die Gehäuse werden mit dem Dämpferöl bis knapp unter den Rand befüllt. Die Dämpferkappen werden langsam verschraubt und das auslaufende Öl mit einem Lappen aufgefangen.

Bauabschnitte 61-67 Abauteile, Bag E, L

Der Heckanbau mit Flügel ist einfach zu montieren, auch die Schmutzabweiser und der Luftfilter. Der Treibstoffschlauch wird erst später mit dem Motor angebracht.
Die Karosse wird sorgfältig ausgeschnitten, dazu verwende ich gerade und gebogene Lexan-Scheren sowie ein Hobby-Messer mit schmaler Klinge. Die Kanten werden mit Sandpapier glatt verschliffen. Die Löcher für die Karosserie-Pfosten werden mit einem Karosseriebohrer angebracht.

TIPP: Alle Gewindeschrauben mit mittelfester Schraubensicherung in die Gewinde kleben. Alle Antriebsteile an den Gelenken mit dem im Kit enthaltenem Fett oder Graphitfett schmieren.

Fazit Montage

Der SWORKz S350 BK1 PSP ist ein Wettbewerbs-Buggy auf hohem Niveau der eindeutig in der Spitzengruppe angesiedelt werden kann. Die Bauteile sind hochwertig und präzise gefertigt, nichts zwickt oder hat zu viel Spiel.
Es fehlen keine Bauteile und keine Bauteile sind fehlerhaft. Die durchweg maßhaltigen Schrauben besitzen gute Schraubfestigkeit wobei alle Bohrungen gut passen, nicht zu eng und nicht zu weit.

Die Bauanleitung fordert den Bauer immer wieder heraus, aber trotz mehrmaligen Suchaktionen nach Teilen, Einstellungen bzw. Einbauhinweisen, geht der Aufbau zügig und leicht von der Hand.
Da ich schon sehr viele Modelle aufgebaut habe und auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann, rate ich weniger erfahrenen Bauern, sich Zeit zu nehmen und die Bauanleitung gut zu studieren. Wenn der Bauabschnitt nicht eindeutig ist, können häufig andere Bilder den entscheidenden Hinweis liefern.

Wettbewerbs-Modelle liegen in Bezug auf Ausgereiftheit, Qualität und Ausstattung sehr eng zusammen, der S350 BK1 PSP erfreut durch zahlreiche nützliche Detaillösungen.

Detaillösungen

• Stahlauflagen in der Bodenplatte an den Auflageflächen der
Wurmschrauben für die Ausfederwegs-Begrenzung.
• Der Frontrammer ist über die Bodenplatte gezogen und
verhindert tiefe Schrammen im Aluminium – ein günstiger
Frontrammer ist auch schnell getauscht.
• Der praktische Griff für den Tankdeckel macht die
Kabelbinderlösung überflüssig.
• Die Schmutzabweiser an den hinteren Querlenkern ist in
dieser Klasse häufig zu finden, eine Besonderheit sind
jedoch die Schmutzabweiser in den Felgen.
• Bremsbacken aus Metall mit aufgeklebten Bremsbelägen
• RC-Deck mit je einer Box für Empfänger und Akku, integriertem
Transponderhalter sowie durchdachter Kabelführung
• Unterschiedlich hohe und abgeschrägte Motorböcke, der
Motor wird dadurch zur mittleren Drehachse geneigt, was
den Schwerpunkt optimiert

Aufbau

Der SWORKz S350 BK1 ist auf eine 3,4 mm dicke, eloxierte Alu-Platte mit Kickup vorne und hinten aufgebaut, sie ist seitlich zur Versteifung etwas aufgekantet. Seitliche Plastikwannen schützen die RC-Einheit und das Resorohr vor Schmutz und Beschädigung.
Die Radachsen werden von je 4 Schrauben auf der Bodenplatte gehalten. Die 4 mm dicken Alu-Dämpferbrücken sitzen auf den Getriebegehäusen und nehmen die Big-Bore Alu-Stoßdämpfer auf, die die Verbindung zur Einzelradaufhängung herstellen.

Die hinteren Rad-Böcke hängen unten an Drehachsen gelagert an Trapezquerlenkern und oben an Kugelpfannen mit L/R-Gewindestangen. Vorne drehen sich die Achsschenkel an je einem großen Pivot-Ball, oben und unten verschraubt in Dreiecks-Querlenkern.
Beide Querlenkerhalter hinten bestehen aus Alu, an der Vorderachse ist jedoch nur der vordere Halter aus Alu gefertigt.

Etwas rechts von der Chassis-Mitte verbindet der Center-Antrieb beide Achsgetriebe über Kardan-Gelenkwellen, mit dem Hauptgetriebe das deutlich vor der Mitte auf der Bodenplatte montiert ist.
Links neben der hinteren Welle sitzt der Motor um 6° zum mittleren Drehpunkt geneigt und davor füllt der 125 ml Tank den Raum zwischen Motor und Vorderachse. Eine Spritzwand schützt die vordere Bremse beim Betanken vor Treibstoff.

Die rechte Seite wird dominiert von der einteiligen RC-Einheit mit zwei stehenden Servos und zwei Boxen für Empfänger und Akku. Der Transponder-Halter ist neben dem Brems-Servo integriert.
Beim Testmuster versteifen zwei Chassis-Streben aus Kunststoff die Bodenplatte, Alu-Streben sind im Kit ebenfalls enthalten. Am Heckanbau sorgt ein großer, flexibler Flügel, der in der Neigung verstellbar ist, für hohen Abtrieb.
An den hinteren Querlenkern sowie an den Radträgern verhindern Schmutzabweiser Ablagerungen.

Antrieb

Alle drehenden Antriebsteile lagern in Dichtkugellagern, alle Antriebswellen sind als Kardan-Gelenkwellen ausgeführt. Die Getriebe enthalten 4 Satelliten- und 2 Teller-Zahnräder aus Stahl und Öl zur Teilsperrung.
Am Mittelgetriebe verzögern 2 Scheibenbremsen bestehend aus je einer Stahlscheibe und Stahlbremsbacken mit Bremsbelägen den Antriebsstrang. Die Bremsen können von oben getrennt eingestellt werden.

Lenkung

Spielfrei und leichtgängig dreht sich die Lenkung. Die Achsschenkel drehen sich an je zwei großen Pivot-Bällen. Lenkstangen aus Kugelpfannen und L/R-Gewindestangen verbinden die Lenkhebel der Achsschenkel mit der 5 mm dicken Lenkplatte aus Alu.
Die Lenkplatte dreht sich in je 2 Bundlagern auf zwei Lenkhebeln montiert. Beide Hebel drehen über Kugellager auf Metall-Achsen, wobei der rechte Hebel als Servo-Saver mit verstellbarer Druckfeder aufgebaut ist.
Die Abdeckung der Lenkeinheit übernimmt eine 3 mm dicke Carbon-Platte.

Fahrwerk

Einzelradaufhängung an beiden Achsen mit Ausfederweg-Begrenzung an allen unteren Schwingen. Bügelstabilisatoren vorne und hinten.
17 mm Big-Bore Öldruckstoßdämpfer aus Alu mit 3,5 mm dicken Kolbenstangen und Shocksocks aus Gummi können an 5 möglichen Aufhängungspunkten befestigt werden.
Der Radsturz kann vorne und hinten einfach eingestellt werden. Die Spur kann vorne über die Lenkstangen und hinten über den Querlenkerhalter eingestellt werden.
Das Rollzentrum lässt sich hinten über die Position der oberen Querlenker schnell verändern.

Anlenkungen

Die Ansteuerung von Gas, Bremse und Lenkung funktionieren präzise und leichtgängig über professionell aufgebaute Gestänge aus Kugelgelenken, L/R-Gewindestangen und Umlenkhörnern.

RC-Einheit und Karosserie

Einteiliges Modul aus Kunststoff mit zwei Boxen und verdeckter und perfekter Kabelführung. Das Modul lässt sich unkompliziert abbauen.

Die Lexan-Haube ist sehr flach gezogen und ermöglicht mit ihrer Form eine gute Luftströmung um den Kühlkopf des Motors herum. Trotz der flachen Bauweise passt statt dem flachen Luftfilter aus dem Kit gerade noch ein runder Standard-Filter.



Praxis

Im Baubericht konnte der SWORKz S350 BK1 PSP durch Qualität und guter Ausstattung gute Noten erzielen. Verbesserungsfähig war im Wesentlichen nur die Bauanleitung. Nun wollen wir auch wissen, was der Wettbewerbs-Buggy von SWORKz in der Praxis zu bieten hat.

Vorbereitungen für die erste Ausfahrt

Der S350 BK1 kommt, wie alle aus dieser Klasse, ohne Motor und ohne Elektronik. Statt kompletter Räder sind nur Felgen im Baukasten enthalten, daher benötigen wir auch noch einen Satz Räder.
Das für das Fotostudio montierte RC-Modul wird zum Einbau der Elektronik wieder abgenommen. Besonders gut gefallen hat mir der durchdachte Aufbau der eine perfekte Kabelführung für die Servos, einen Ein-/Aus-Schalter und einen Transponder ermöglicht. Der stehende Einbau der Servos ist einfach, auch der Aufbau der Anlenkungen ist unkompliziert.

Auf unseren Motor muss noch die im Baukasten enthaltene Kupplung montiert werden, hierbei vermissen wir Distanzscheiben, die wir vor den Wellen-Konus legen können, um die Glocke etwas weiter vorne ausrichten zu können.
Die Montage birgt mit etwas Erfahrung keine Probleme. Die Kupplungsbacken sind sehr leicht und die Federn hart, für einen drehfreudigen Wettbewerbs-Motor gerade richtig.
Die langen Motorböcke liefern eine gute Auflage für das Kurbelgehäuse und damit eine gute Wärmeableitung. Die Motorträger sind unterschiedlich hoch und abgeschrägt, dadurch ist der Motor zur Längsachse hin geneigt, was die Rollneigung in Kurven reduziert.
Das 2-Kammer Masterfix Abgassystem passt ohne Änderungen auf das Chassis und die Schläuche sind dank der am Tank montierten Klammern schnell verlegt.

TIPP: Das Modell vor der Montage des Motors auf die Startbox setzen, das erleichtert das Anpassen der Anschläge.

Nun werden am Sender die Servo-Richtungen eingestellt und die Servo-Position auf die Mitte gestellt. Erst jetzt werden die Hörner auf die Servos gesetzt, die genaue Justierung erfolgt am Ende über die Subtrimmung des Senders.

Set-Up

• Stoßdämpfer: Öl und Aufhängung gemäß Baukasten,
Federvorspannung 11 mm vorne, 6 mm hinten, Federn 1,6 mm
• Stabilisatoren 2,2 mm vorne, 2,6 mm hinten
• Ausfederwegbegrenzung 2 mm vorne, 4 mm hinten
• Chassis-Streben Kunststoff vorne und hinten

Optionale Komponenten die nicht im Kit enthalten sind
Folgende Teile und Betriebsstoffe setzen wir für unseren Test ein:

• Servos Blue Bird BMS-2110 Digital Servo,
Metallgetriebe, 7,4 Volt, 17,5 Kg, 0,12 Sekunden/60°
• Räder PROCIRCUIT- Square Impact Buggy Green auf Diskfelgen
• Motor Sirio BXT1S
Motorbox mit 5-Kanal BXT1S und Alu Masterfix Resorohr
• Empfänger-Akku - Lithium Polymer, 2 Zellen, 7,4 Volt, 950 mAh
• RC-Anlage Sanwa M11X 2,4 GHz
• Startbox
• TopSprit Modellbautreibstoff mit 10,5% Synthetik-Öl,
1,5% Rizinus-Öl, 25% Nitromethan, 63% Methanol

Parkplatz - Motor einfahren

Der Sirio BXT1S klemmt nicht sehr stark und kann problemlos mit der Startbox angeworfen werden. Der schonende Einfahrvorgang dauert insgesamt 90 Minuten, der Motor soll ja lange halten.
Nach 40 Minuten Laufzeit kann der Motor schon ausgedreht werden, er dreht sehr gut aus und hängt gut am Gas. Die Power des BXT1S kann der SWORKz S350 BK1 problemlos auf die Fahrbahn umsetzen, das Fahrwerk fällt dabei besonders positiv auf.
Der S350 BK1 hat einen sehr kleinen Kurvenradius, das sollte sich besonders auf kleinen Offroad-Strecken als sehr nützlich erweisen.

Outdoor Offroad-Strecke OMC Röthenbach – Testfahrt

Die Bedingungen für Material und Fahrer sind bei ca. 40 Grad kein Zuckerschlecken, der Fahrerstand sowie die Strecke bieten keinen Schatten und der Himmel ist wolkenlos – es ist Sommer in Bayern.
Die heiße und trockene Luft lässt uns erst nach mehreren Tankfüllungen die optimale Motoreinstellung finden, bei der der Sirio zuverlässig mit optimaler Leistung läuft.
Auch beim SWORKz S350 BK1 müssen wir Hand anlegen, die Feder des Servo-Savers an der Lenkung muss noch deutlich mehr gespannt werden, damit die Lenkung in den engen Kurven nicht nach gibt.
Die Bremse kann den Buggy aus der hohen Geschwindigkeit auf den Geraden nicht schnell genug verzögern und muss ebenfalls korrigiert werden, was aber mit der Endpunkt-Begrenzung am Sender schnell und einfach erledigt wird.

Wie zu erwarten war, muss das Fahrwerk auf die Strecke angepasst werden, der S350 hat vorne zu viel und hinten zu wenig Grip, daher wird die Federvorspannung vorne erhöht.
Die Räder mit der Minipin Bereifung stellt sich als suboptimal heraus, da auf der Strecke sehr viel loser Sand liegt, trotzdem läuft der Buggy mit dem veränderten Setup sehr ordentlich.
Die engen Kurven meistert der S350 BK1 mit Bravour und mit dem schwierigen Geläuf mit zahlreichen holprigen und zerfurchten Abschnitten kommt er noch gut zurecht.
Bei den beiden Sprüngen in der Strecke zeigt der S350 BK1 dank der sehr guten Gewichtsverteilung ein tadelloses Flugbild.

Nach einigen Tankfüllungen zeigen sich auch einige Schwachpunkte. Die Verschraubung des Gestänges am Servo-Horn des Lenk-Servos löst sich obwohl es mit einer Stoppmutter befestigt ist.
Die Stoppmuttern mit denen die Stoßdämpfer an den Dämpferbrücken verschraubt sind, lockern sich ebenfalls und müssen angezogen werden. Abhilfe sollte in beiden Fällen etwas hochfeste Schraubensicherung sein.

Da im Zusammenhang mit dem S350 manchmal von einem undichten Tankdeckel oder defekten Bundlagern der Lenkplatte zu lesen ist, wollen wir hier nicht unerwähnt lassen, dass der Tank unseres Testmusters absolut dicht war, auch nach Überschlägen findet sich kein Tropfen Treibstoff außerhalb des Tanks.
Die 4 Bundlager der Lenkplatte sind nach den beiden Testtagen noch völlig in Ordnung und die Lenkung dreht sich leichtgängig und spielfrei wie aus dem Baukasten.

Fazit

Der SWORKz S350 BK1 PSP ist ein Wettbewerbs-Buggy auf hohem Niveau, der eindeutig in der Spitzengruppe angesiedelt werden kann – das war unsere Aussage im Fazit Montage und der Praxistest konnte diese bestätigen.
In unserem Praxistest konnte uns der S350 BK1 in Sachen Qualität und Fahrleistungen völlig überzeugen. Der S350 lässt sich relativ neutral fahren und reagiert gut auf Set-Up Änderungen.
Die Lenkung ist sehr agil und das Fahrwerk gut abstimmbar. Die Teilequalität ist gut und lässt hohe Standzeiten mit wenig Ausfällen erwarten.

Sicher ist der SWORKz S350 BK1 auch für den Anfänger gut geeignet, sofern er beim Bau von einem erfahrenen Offroader unterstützt wird, die Zielgruppen für diesen Buggy sind aber eindeutig fortgeschrittene Fahrer mit Renn-Ambitionen oder Wettbewerbs-Fahrer.

Bericht und Praxis-Fotos: Edgar Reichler
Studio-Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt SWORKz S350 BK1 PSP
Limited Edition


Allgemein
• Maßstab 1:8
• SWORKz S350 BK1 PSP Limited Edition
• BK1 Buggy Karosserie
• UVP. 469,- Euro

Chassisteile aus Aluminium
• Bodenplatte
• Dämpferbrücken
• Querlenker-Halter
• Lenkplatte

Antrieb
• 4WD-Kardanantrieb
• 3 Kegelraddifferenziale mit Öl befüllt, 43 Zähne
• Alle Kardan-Teile als Gelenkwellen aus Stahl
• Einstellbare Bremse mit 2 Stahl-Bremsscheiben
• Stahl-Hauptzahnrad 46 Zähne
• Stahl-Glocke mit Ritzel 13 Zähne
• Kupplung mit 3 Alu-Backen
• Dicht-Kugellager kpl. Antrieb

Motor (nicht im Lieferumfang)
• Kupplung mit Alu-Schwungrad und 3 Alu-Backen
• Kupplungsglocke aus Stahl

Fahrwerk
• Einzelradaufhängung vorne und hinten
• Bügel-Stabilisatoren vorne und hinten (3 Sätze)
• Big-Bore Öldruckdämpfer mit Alu-Gehäusen
• 2 Sätze Dämpfer-Federn
• Spur vorne stufenlos einstellbar
• Vorspur hinten 2,5 oder 3 Grad
• Sturz vorne und hinten stufenlos einstellbar
• Chassis Kickup vorne und hinten
• Nachlauf über Kickup und Distanz-Clipse
• Rollzentrum vorne und hinten verstellbar
• Lenkung kugelgelagert
• 17 mm Alu-Radmitnehmer

Abmessungen
• Länge 490 mm
• Breite 308 mm
• Höhe ca. 220 mm
• Radstand 325-330 mm
• 125 ccm Treibstofftank mit Filter intern
• Gewicht fahrfertig ca. 3300 Gramm

Plus
• Hohe Qualität und Passgenauigkeit aller Teile
• Zahlreiche Detaillösungen
• Maßhaltige Schrauben mit festen Köpfen
• Stabile und leichtgängige Servo-Anlenkungen
• Sehr präzise und leichtgängige Lenkmechanik
• 2 Sätze Federn für die Stoßdämpfer
• 3 Sätze Bügelstabilisatoren
• Große Gebinde Öl – 60cc
• Werkzeug

Minus
• Schwächen der Bauanleitung
• Pins mit mittiger Ausfräsung für die Kardangelenke



Bildverzeichnis SWORKz S350 BK1 PSP
Limited Edition


Bild 3: Fertig montiertes Chassis mit Schmutzabweisern an
allen Radträgern.

Bild 5: Es fehlen noch Motor, Abgasanlage und die Elektronik.

Bild 6: Glatter Unterboden durch versenkte
Sechskantschrauben und schützende Wannen an den Seiten.

Bild 7: Der Motor ist sehr weit vorne positioniert um das
Gewicht optimal auf dem Chassis zu verteilen.

Bild 8: Die einteilige RC-Einheit aus dem PSP Tuning Paket.

Bild 9: Montierte BigBore Stoßdämpfer an der Vorderachse.

Bild 10: Massive obere Querlenker wirken den enormen
Kräften in den Kurven entgegen.

Bild 11: Die Schmutzabweiser verhindern die Ablagerung
von Schmutz in den Felgen.

Bild 12: Verstellbarer Servo-Saver mit obenliegender, gut
zugänglicher Rändelschraube zur Einstellung der Federspannung.

Bild 13: Die Pivotlager reduzieren die mechanischen Teile
auf ein Minimum.

Bild 14: Dämpferbrücken aus stabilem Aluminium.

Bild 15: Big Bore Öldruckdämpfer mit Rändelschrauben
zur stufenlosen Einstellung der Federvorspannung.

Bild 16: Shocksocks aus Gummi zum Schutz der
Kolbenstangen und Dichtungen.

Bild 17: Massive Lenkplatte aus Alu mit verstellbarem Ackermann.

Bild 18: Der Front-Rammschutz überdeckt und schützt den
Teil der Bodenplatte, der dem größten Verschleiß unterliegt.

Bild 19: Verwindungssteife und leichte Lenkabdeckung aus Carbon.

Bild 20: Einteiliges RC-Deck mit getrennten Boxen für
Empfänger und Akku.

Bild 21: Indirekte Anlenkung von Gas und Bremse über
eine Umlenkung.

Bild 22: Je eine Scheibenbremse mit belüfteten
Stahlscheiben für vorne und hinten.

Bild 23: Eingebauter Transponderhalter mit gut
durchdachter Kabelführung.

Bild 24: Lange, abgeschrägte Motorträger in unterschiedlicher
Höhe ermöglichen die zur Drehachse geneigte Montage des Motors.

Bild 25: Am Testmuster wurden die Chassis-Streben aus
Kunststoff anstatt der Alu-Streben verbaut.

Bild 26: An der Hinterachse kann der Radsturz einfach
über L/R-Gewinde an den oberen Querlenkern verstellt werden.

Bild 27: Äußerst strapazierfähige Querlenker unten.

Bild 28: Schmutzabweiser an den hinteren Schwingen
verhindern Schmutzablagerungen und Schützen Antrieb
und Querlenker vor Beschädigung.

Bild 29: Kardan-Gelenkwellen an beiden Achsen und dem
Zentralantrieb.

Bild 30: Bügelstabilisatoren an Vorder- und Hinterachse.

Bild 31: Stabiler Querlenkerhalter aus Alu für 2,5° Vorspur
aus dem PSP Tuningpaket an der Hinterachse.

Bild 32: Stabiler Heckanbau mit verstellbarem Sitz für den
Heckflügel.

Bild 33: Speziell für den Wettbewerb ausgelegte Kupplungsteile
mit erleichterter und belüfteter Kupplungsglocke aus Stahl,
sehr leichten Kupplungsbacken und harten Federn.

Bild 34: 2 Sätze Federn und 3 Sätze Stabilisatoren
erleichtern die Abstimmung auf die Strecke.

Bild 35: Die Karosse ist sehr flach gehalten und so geformt,
dass der Kühlkopf sehr gut vom Fahrtwind umströmt wird.

Bild 36: Die vormontierten Gehäuse nehmen die
Achsdifferentiale auf.

Bild 37: Die fertig montierte Vorderachse aus der Frontansicht.

Bild 38: Die Vorderachse von hinten gesehen mit
montierter Lenkmechanik.

Bild 39: Komplette Hinterachse vor der Endmontage.

Bild 40: Eines der zahlreichen nützlichen Details:
eine Stahlschraube an der Auflagestelle der
Madenschrauben zur Begrenzung des Ausfederweges
reduziert den Abrieb an der Alu-Bodenplatte.

Tuningteile PSP

Bild 41: Querlenker- und Streben-Halter hinten aus Alu.

Bild 42: Stahlbremsbacken mit fertig verklebten Bremsbelägen.

Bild 43: Chassis-Streben aus Kunststoff.

Bild 44: Einteiliges RC-Deck und Teile für die Vorderachse
zur Verbesserung der Lenkung.

Praxis

Bild 45: In der Empfängerbox geht es etwas eng zu, was
mit den modernen und sehr kleinen 2,4 GHz Empfängern
aber kein Problem darstellt.

Bild 46: Die Kabelführung ist perfekt gelöst, keine frei
herum hängenden Kabel, die beschädigt werden könnten.

Bild 47: In der Akkubox ist gerade Platz für einen 5 Zellen
Akku, in unserem Testmuster setzen wir einen Lipo-Akku-Pack
ein, der inklusive Kabel bequem Platz findet.

Bild 48: Die Rennkupplung besteht aus einem erleichterten
Alu-Schwungrad, sehr leichten Alu-Backen und harten
Federn. Die Kupplungsglocke aus Stahl ist aus Gründen
der Gewichtsersparnis und Belüftung offen gehalten.

Bild 49: Der S350 BK1 liegt sehr gut im Flug, ausgeglichen
und einfach zu korrigieren.

Bild 50: Das Fahrwerk ist mit dem Baukasten-Set-Up sehr
gut und bietet eine gute Ausgangsbasis.

 BILDERSERIE 
 



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