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 Absima / TeamC 17.07.2013 
 
Minion 4WD
1:10 Elektro Off Road


Das ein oder andere Offroad-Fahrzeug des Importeurs Absima, welcher vorwiegend Autos von TeamC auf den Markt bringt, ist bereits bekannt. Meistens handelt es sich dabei um 2WD-Fahrzeuge, und somit ist es nun an der Zeit, einen 4 WD-Offroader vorzustellen.
Hierbei ist von dem kürzlich erst auf den Markt gekommenen Absima Minion die Rede. Dieser 4WD Buggy kommt als reines RTR-Auto zum Erwerber, es ist somit alles dabei, damit es sofort nach dem Auspacken losgehen kann.


Ready-to-Run

Ganz sofort kann es allerdings doch noch nicht losgehen, denn bekanntlich sind bei den meisten RTR-Autos die Stromlieferanten nicht an Bord. Das ist auch hier der Fall, mindestens einen Fahrakku in Form eines 2S LiPo sowie die nötigen Mignons für den Sender sollte man sich besorgen.
Ansonsten ist aber wirklich alles komplett. Die Offroad-Reifen mit Minipin–Profil sind mit Einlagen versehen und fertig mit den Felgen verklebt. Karosse und Heckspoiler sind mehrfarbig bedruckt, handlackiert wird bei Großserienkarossen schon seit längerem nicht mehr, ausgeschnitten und mit allen nötigen Aufklebern versehen.
Das Fahrzeug ist komplett zusammengebaut, alle Elektrokomponenten sind installiert und abgestimmt bzw. eingestellt, so dass für den Fahrer nichts weiter zu tun ist, als den Sender in die Hand zu nehmen und damit Gas zu geben.

Fernsteuerung

Mit dem Sender ist der Absima CR2S gemeint, ein grundsolider 2,4 GHz Drehknopfsender, welcher dem Fahrer alles an Basics zur Verfügung stellt, was man benötigt, um ein RC-Car sicher zu steuern.
Nach Aufklappen eines rückwärtigen Deckels hat man Zugriff auf alle Einstellpotis, Schiebeschalter und Kontrolleuchten. Mehr ist hier nicht zu sagen, fernsteuerungsmäßig funktioniert alles unauffällig und sicher.
Die Signale des Senders werden von dem winzigen Absima R3FS-Empfänger mit 3 Kanälen aufgenommen, für welchen genau wie für die restliche Elektronik die vordere linke Hälfte im Chassis reserviert ist.

Chassis

Der Minion ist auf einem Wannenchassis aus faserverstärktem Kunststoff aufgebaut. Die Ränder und inneren Verstärkungsstreben machen es sehr verwindungsfest, eine gute Basis für einen Offroader.
Anhand der beiliegenden, komplett in Englisch gehaltenen und gut illustrierten Bauanleitung kann man sich den Aufbau des Minion sehr gut vor Augen führen.
Das sollte man auch bei einem fertig zusammengebauten Fahrzeug ruhig machen, für das technische Verständnis kann dies nur von Vorteil sein. Spätestens, wenn ein defektes oder verschlissenes Teil ausgewechselt werden muss, ist entsprechendes Wissen nicht verkehrt.

Vorne und hinten werden am Chassis horizontal teilbare Diffboxen angebracht. In diesen ruht je ein einstellbares Kugeldiff mit einem Winkeltrieb. Eine ausreichende Schmierung durch Fett ist sichergestellt.
Zentral im Chassis montiert ist die Halterung für das Mittelgetriebe mit dem Hauptzahnrad und der Aluminium-Motorhalterung. Mittelgetriebe und die beiden Differenziale sind mit Stahl-Antriebsknochen untereinander verbunden.
Hinter der Vorderachse, genau auf der Längsachse ist die Lenkung montiert. Sie ist kugelgelagert, in 2-Pfostenausführung und hat einen eingebauten Servosaver, welcher in der Wirkung stufenlos eingestellt werden kann.
Zwischen den Getriebeboxen und der Hauptzahnrad-Box ist das zweiteilige Oberdeck mit jeweils 6 Schrauben vorne und hinten fest verschraubt. Durch diese Konstruktion erhält das Chassis eine sehr gute Torsionsfestigkeit, welche den Tweak fast vollständig eliminiert.
Auf das Mittelgetriebe wird nach der Motormontage ein Deckel aufgesetzt, so sind Hauptzahnrad und Motorritzel vollständig gekapselt und damit vor Verschmutzung geschützt.

Auf den Diffboxen werden die Stoßdämpferbrücken, hinten mit der Halterung für den Heckspoiler verschraubt. Man kann die Dämpfer daran in drei verschiedenen Positionen befestigen, unten an den Schwingen kann man zwischen zwei Positionen wählen.
Die Schwingen sind relativ lang, durch die Zähigkeit des verwendeten Kunststoffes aber sehr stabil. Aus dem gleichen Kunststoff sind auch die vorderen Lenkhebel und die hinteren Radträger gefertigt. Die obere Befestigung erfolgt über Schubstreben, welche aber leider nur normales Gewinde aufweisen.
Durch Verwendung von Rechts/ Links-Gewindestangen wäre hier die Sturzverstellung der Räder wesentlich einfacher zu bewerkstelligen gewesen. Das gilt genauso für die Lenkstangen. Aber da es sich hier um einen RTR, und nicht um ein reines Wettbewerbsfahrzeug handelt, ist das ohne weiteres zu verschmerzen. Außerdem ist ein Umbau ohne weiteres möglich, wenn es gewünscht wird.

Die Weiterleitung der Antriebskräfte an die Hinterräder erfolgt über Antriebsknochen, während vorne CVD-Kardans ihren Dienst verrichten. Für den gesamten Antriebsstrang einschließlich Radlager kamen beim Minion Kugellager zum Einsatz.
Die Öldruck-Dämpfer mit Kunststoffgehäusen sind sehr filigran, sprechen aber gut und sensibel an. Sie sind vorne etwas kürzer als hinten. Die Federvorspannung der schwarzen, linear gewickelten Standard-Federn erfolgt durch Distanzclips und nicht durch Feingewinde.

Elektronik

Im vorderen Teil des Wannenchassis befindet sich die Elektronik. Rechts liegt der Motor, welcher im bereits erwähnten Aluminium-Halter mit einem Excenter, ebenfalls aus Alu, eingebaut ist.
Durch diese sehr sinnvolle Konstruktion lässt sich das Ritzelspiel genauestens einstellen. Der eingebaute Brushless-Motor ist mit den zur Verfügung stehenden 10 turns nicht gerade ein Schwächling.
Auf der linken Seite findet man als erstes das liegend eingebaute Lenkservo. Es handelt sich hier um das Absima S 40 PH, ein Standardservo mit Kunststoffgetriebe, welches mit der Lenkung des Minion nicht überfordert ist.
Falls schnellere Reaktionszeiten oder mehr Stellkraft gewünscht werden, kann man sich jedoch ruhig überlegen, später mal etwas stärkeres anstelle des S 40 PH einzubauen

Unmittelbar hinter dem Lenkservo hat man den Fahrtenregler aufs Chassis geklebt, ein kleiner, sehr kompakter Regler aus dem Absima-Programm, angegeben wird eine Dauerbelastung von 80 A. Durch den Kühlkörper und den Lüfter kommen keine thermischen Probleme auf.
Die Verbindung zwischen Regler und Motor erfolgt mit den handelsüblichen 3,5 mm Goldkontaktsteckern, für den Akku ist bereits ein Deans-Hochstromstecker angebracht. Der Ein/Aus-Schalter ist an Innenrand des Chassis angebracht, will man ihn betätigen, ist zunächst die Klettverschlussbefestigung der Karosse etwas zu lösen, was aber problemlos möglich ist.

Zwischen Regler und Akkuschacht ist der Miniempfänger eingeklebt, selbst für ein etwas größeres Exemplar wäre hier noch problemlos Platz vorhanden.
Die Verkabelung aller erwähnten Elektrokomponenten erfolgte ordentlich. Mit Hilfe einiger Kabelbinder ergibt sich ein aufgeräumtes Bild, nichts hängt lose herum.

Akkuschacht und Karrosseriebefestigung

Quer zur Fahrtrichtung in der hinteren Fahrzeughälfte ist der Akkuschacht angeordnet. Der Akku kann nur von der linken Fahrzeugseite nach Abnahme des mit 2 Splinten gesicherten Haltebügels eingeschoben.
Es können alle handelsüblichen Akkus eingesetzt werden, vorgesehen sind 2S-LiPo Packs. Auch die neuen 2S-Shortys können zum Einsatz kommen, ggfs. muß dann halt seitlich ein wenig Schaumstoff zur Auspolsterung herhalten.
Wenn der Akku mit dem Fahrtenregler verbunden ist, muss nur noch die Karosserie aufgesetzt werden, dann kann´s losgehen. Die Karosserie wird mit lediglich einem Clip an der Frontpartie befestigt. Die seitliche Befestigung erfolgt hier durch Klettbänder am Chassisrand sowie am unteren Rand der Karosse.

Praxis und Fazit

Alles am Minion war vorbildlich montiert, angepasst und eingestellt. Einzige Ausnahme bildete hier der Radsturz. Bereits mit bloßem Auge war zu erkennen, dass hier offensichtlich die korrekte Einstellung nicht vorgenommen wurde. So gab es z.b. an der Hinterachse positive Sturzwerte, und diese auch noch unterschiedlich.
Nach Korrektur dieses kleinen Makels konnte es dann aber losgehen, zunächst einmal auf sauberem Asphalt eines Parkplatzes. Der 10 t gab alles, die Beschleunigung kann als überzeugend beschrieben werden, auch bei höheren Geschwindigkeiten reagiert der Minion direkt und unproblematisch auf die Anweisungen des Piloten.

Auf Kunstrasen mit vielen Wellen hängt der Minion gut am Gas und setzt die Lenkbefehle recht direkt um, eigentlich erstaunlich wegen des Standardservos, aber es scheint damit zu funktionieren.
Das eigentlich für den Einsteiger konzipierte Auto lässt hier Potenzial aufblitzen, welches auch für den Fortgeschrittenen interessant sein könnte.
Mit einigen sinnvollen Tuningmaßnahmen und weiteren geeigneten Reifenprofilen und Mischungen lässt es sich trefflich im Konzert von weitaus teureren Rennbuggies mitschwimmen.

Bericht: "Ernst Conty"
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt Absima Minion 4WD Brushless

● Mittelmotor-Konzept
● Absima Brushless Motor mit 10 T
● Regler mit 80A Dauerbelastung
● Standard-Lenkservo S 40 PH
● 3 Kanal Empfänger
● 6 Kg Lenkservo
● Servosaver
● Minipin - Offroad - Bereifung
● 4 WD - Wannenchassis
● 2 Kugeldiffs
● Antrieb vorne mit CVD-Kardans, sonst Antriebsknochen
● Mittelmotor-Konzept
● Vorderer Antrieb mit gehärteten Stahl CVD Wellen
● Zusätzliche Karosserieversiegelung mit Klettbändern
● Optimale Chassisbalance durch mittig und quer
liegendem Akkuschacht
● Komplett bedruckte Karosserie
● RTR - Set mit 2,4 GHz - Fernsteuerung CR 2 S

Technische Daten
● Länge: 402 mm
● Breite: 245 mm
● Radstand: 282 mm
● Höhe: 145 mm
● Bodenfreiheit: 30 mm
● Gewicht fahrbereit ohne Akku: 1430 Gramm



Bildverzeichnis Absima Minion 4WD Brushless

Bild 3, 5 und 7: Im 4WD Minion ist bereits alles eingebaut
und angeschlossen.

Bild 9: Da kommt was auf Sie zu….

Bild 10: Standesgemäß für einen Offroader: Die glatte
Unterseite mit versenkten Bohrungen.

Bild 11 und 12: Der Platz im Chassis ist begrenzt, aber es
passt alles hinein.

Bild 13: Sturzstreben und Lenkgestänge verfügen leider
nicht über Rechts/Links – Gewinde.

Bild 14 und 15: An der angetriebenen Vorderachse leiten
CVD-Kardans die Antriebskräfte weiter.

Bild 16: Das Lenkservo ist vorne links positioniert.

Bild 17: Das Oberdeck verleiht zusätzliche Steifigkeit.

Bild 18: Die beiden Lenkpfosten und der Servosaver sind
im Oberdeck gelagert.

Bild 19: Keep cool: Der Fahrtenregler verfügt über einen
integrierten Lüfter.

Bild 20: Der Ein/Aus-Schalter befindet sich am Rande der
Chassiswanne.

Bild 21: Der 10T-Brushless-Motor sorgt für den nötigen Vortrieb.

Bild 22: Auch der hintere Teil des Oberdecks eliminiert
sämtliche auftretenden Verwindungen.

Bild 23 und 24: Der Akkuschacht wird ausschließlich von
der linken Seite bestückt.

Bild 25: Die Sicherung erfolgt durch zwei herkömmliche Clipse.

Bild 26 und 27: Hinten finden anstatt der Kardans lediglich
Antriebsknochen Verwendung.

Bild 28: Der Antriebsstrang ist komplett kugelgelagert.

Bild 29: Die zweiteiligen Getriebeboxen erwiesen sich als dicht.

Bild 30: Durch Unterlegkeile an der Spoilerhalterung kann
die Neigung verändert werden.

Bild 31 und 32: Praktisch: Klettverschlüsse an den
Chassis-Seiten sorgen für perfekten Abschluss.

Bild 33: Auch hier kommt der verbreitete CR 2S-Sender
zum Einsatz.

Bild 34: Große Klappe: Darunter befinden sich alle
Einstellmöglichkeiten.

Bild 35: Komfortabel: Die Ladebuchse für evtl. eingesetzte Akkus.




 BILDERSERIE 
 



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