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 LRP 09.01.2013 
 
Porsche 911 GT3
1:10 Elektro Glattbahn


Das jährliche 24 Std. Rennen auf der Nordschleife des Nürburgringes ist jedesmal das Mega-Event für Rennsportfans aus aller Welt. Vom Werksteam bis hin zum Privatfahrer ist dort jedes mal alles vertreten, was im Motorsport Rang und Namen hat. Dort teilzunehmen und womöglich nach 24 Stunden auch noch das Ziel zu erreichen, hat schon was Besonderes.
Auf der Basis seiner 1:10 Elektrotourenwagen hat es sich LRP zu Eigen gemacht, von einigen besonders schönen Rennwagenmodellen lizenzierte Auflagen in den Handel zu bringen. Das setzt meist Verhandlungen mit den jeweiligen Herstellern voraus, um eine Lizenzierung zu erlangen.
Bei diversen DTM-Modellen war dies schon so und verhält sich auch nicht anders beim neuen Porsche 911 GT3 Carrera World Cup in der „Grüne Hölle“ Edition, welcher auf der Basis des S10 Blast TC nun den Weg in die Kundenhände findet.


Einleitung

Der Name „Grüne Hölle“ wurde der Nordschleife übrigens vom F1-Urgestein und mehrfachen Weltmeister Jackie Stewart verliehen, da die seinerzeit (und immer noch) schwierigste Rennstrecke der Welt bis ca. 1970 von Hecken anstatt von Leitplanken gesäumt wurde.
Wenn man ein Rennen dort überlebt oder gar gewonnen hatte, war man buchstäblich durch die Hölle gegangen, wenn man die damaligen Sicherheitsstandards einmal betrachtet.

Der LRP S10 Blast TC ist ein alter Bekannter. Ihn gab es zuvor schon als Blast BX, TX und auch MT, bevor die Glattbahnversion TC vorgestellt wurde.
Allen Modellen der Blast-Reihe ist ja eine einheitliche Plattform bzw. Basis gemeinsam, das Basisfahrzeug ist in allen Fällen fast gleich, nur die jeweiligen Einsatzzwecke machen einige Änderungen oder Anpassungen z.B. im Bereich der Radaufhängungen notwendig.

Ready-to-Run

Das Grüne Hölle Porsche Set kommt ausschließlich in der Ready-to-Run Version zum Endverbraucher. Es ist alles dabei, selbst der Fahrakku, wenngleich es sich dabei noch nicht um einen zeitgemäßen LiPo, sondern um ein fertig konfektioniertes NiMh-Wild Pack mit einer Kapazität von 1600 MAh handelt.
Zur Ehrenrettung sei aber angemerkt, dass dem Testauto seitens LRP auch noch ein zusätzliches Tuningteil, nämlich das 3600 MAh Power Pack, ebenfalls fertig konfektioniert, beigefügt wurde.
Mit Hilfe des beiliegenden Steckerladers kann dies alles aufgeladen werden, was allerdings seine Zeit in Anspruch nimmt. Um die Anschaffung eines Schnell-Laders kommt man auf Dauer nicht herum.
Die Mignons für den Sender muss man sich allerdings selbst besorgen, was aber sogar am Wochenende an der Tankstelle möglich sein sollte.

Wirft man einen Blick auf die zum Einsatz kommenden Elektrokomponenten, wird schnell klar, dass der TC für den Neueinsteiger konzipiert ist, zumal man in der vorhandenen Konfiguration einschließlich der Porsche Karosserie ohne weitere Änderungen in der LRP Challenge, und zwar in der Rookie-Klasse an den Start gehen könnte, wenn man mal Rennluft schnuppern möchte.

Der Blast TC ist komplett zusammengebaut, die wichtigsten Fahrwerksparameter sind eingestellt, Kompletträder mit profilierten V-Tec Reifen sind bereits montiert. Die auf den Reifenflanken angebrachten Michelin-Kennzeichnungen der Räder haben reinen Deko-Charakter und dürften sich im Fahr und Rennbetrieb schnell abrubbeln. Als reines Ausstellungsstück hingegen machen sie eine gute Figur, genau wie die verchromten naturgetreuen BBS Felgen.
Der groß dimensionierte GT3 Heckspoiler entspricht dem Original-Vorbild und trägt zur Stabilisierung des Fahrverhaltens bei.

Elektrik und Fernsteuerung

Die komplette Elektrik ist bereits an Ort und Stelle, der S10 Blast-Motor in der brushed Ausführung, es handelt sich um einen Standard-Dosenmoter, ist mit korrektem Zahnflankenspiel des Messingritzels genauso montiert wie das LRP R-7020 Lenkservo und der Empfänger für die Fernsteuerung.
Der Empfänger wurde auf dem Lenkservo montiert, da der Platz zwischen Servo und Motor dem digitalen Fahrtenregler AI Runner Reverse vorbehalten bleibt, welcher sich jeweils beim Einschalten kalibriert und somit keiner weiteren Aufmerksamkeit bedarf.
Beim Sender hat mittlerweile längst die 2,4 GHz Technik in Form der LRP A2-STX Pro, einer einfachen, jedoch tausendfach bewährten Anlage Einzug gehalten. Diese ist so weit verbreitet, dass hierauf nicht nochmals gesondert eingegangen werden muss.

Beim Fahrakku hat man genau wie bei der Fernsteuerung aufgerüstet: Da NiCd-Akkus nirgends mehr gebräuchlich sind, kommt nun zwar noch kein LiPo, aber immerhin ein NiMh-Pack zum Einsatz, und wie schon erwähnt, gab es als Zugabe von LRP einen Tuning-Pack mit 3600 MAh Kapazität dazu.
Der links im Fahrzeug befindlich Akkuschacht ist bereits für die Aufnahme aller handelsüblichen Akkus, auch LiPo, vorgesehen.

Bedinungsanleitung

Die beigefügte Bedienungsanleitung passt für alle Modelle der Blast-Reihe. Es sind sämtliche Explosionszeichnungen sowie Teilelisten mit Abbildungen und Ersatzteil-Nummern enthalten. Auch die verschiedenen Möglichkeiten von Tuningmaßnahmen werden kurz gestreift. Interessant ist auch zumindest für den Einsteiger der Abschnitt über Setup von Fahrtenregler und Fernsteuerung.

Chassis

Der S10 Blast TC ist auf einem soliden Kunststoff-Wannenchassis aufgebaut. Allerdings sind hier nicht, wie bei den Offroad-Ausführungen Vorder- und Hinterachse auf separaten Trägern daran befestigt. sondern die Chassiswanne besteht in dieser Ausführung aus einem Stück.
Zur Steifigkeit des Chassis trägt nicht unwesentlich das profilierte Oberdeck bei. Vorne und hinten wird die Torsionsfestigkeit des Chassis noch durch je zwei Aluminium-Pfosten unterstützt.

Antrieb

Hinten, in Fahrtrichtung rechts ist der bereits erwähnte Blast 10-Motor längs zur Fahrtrichtung montiert. Wie in den übrigen Blast-Autos leitet er seine Antriebskraft auf ein Hauptzahnrad weiter, welches auf der zentralen blau eloxierten Aluminium-Kardanwelle sitzt.
Im Falle des Tourenwagens wird man aber den Slipper der Offroad-Ausführungen vergebens suchen, denn im Onroad-Bereich sind diese nicht gebräuchlich. Von den Kegeldifferenzialen gelangt die Power an die Räder, und zwar hinten über Antriebsknochen und vorne über CVD-Kardans, eine gute Lösung im Interesse der Langlebigkeit.
Der komplette Antriebsstrang ist aufgrund der verwendeten Kugellager als sehr leichtgängig zu bezeichnen.

Vorder- und Hinterachse

Der Kunststoff der Vorder- und Hinterachskomponenten scheint von einem gewissen Faseranteil durchzogen zu sein, wie es auch schon beim Chassis den Anschein hatte.
Lenkhebel und Radträger bestehen ebenfalls aus diesem Kunststoff. Naturgemäß ist die Geometrie der Schwingen einem Tourenwagen angepasst worden, alles wirkt hier merklich filigraner.
Geblieben sind die stählernen Rechts/Links-Gewindestangen mit großem Sechskant zur Sturzverstellung sowie am Lenkgestänge, was die Einstellung sehr erleichtert.
Auch in puncto Stabis braucht der TC sich nicht hinter seinen Offroad-Brüdern zu verstecken, alles ist im Lieferumfang vorhanden und bereits montiert.

Stoßdämpfer

Bei den Stoßdämpfern hat man auf Kunststoffgehäuse mit Alu-Rändelmuttern zur Einstellung der Bodenfreiheit vertraut. Vom Durchmesser her könnte man durchaus von Big Bore-Dämpfern sprechen.
Sowohl an den Schwingen als auch an den Dämpferbrücken gibt es verschiedene Befestigungspunkte zur Änderung der Dämpfungscharakteristik.

Praxis und Fazit

Beim Fahren mit dem DTM-Blast TC ergibt sich gegenüber dem vorher getesteten Modell kein anderes Fahrbild.
Nach Einschalten des Senders und des Reglers merkt man dessen automatischen Einstellvorgang. Auf dem Asphalt des Garagenhofes ist der Blast auch bei der derzeitigen kalten Witterung nicht überfordert, da der Standard-Motor halt kein Ausbund an Leistung ist.
Lenkbefehle werden umgehend befolgt, da die VTEC Profilreifen recht griffig sind. Dieses Fahrverhalten kommt dem Fahranfänger mit Sicherheit sehr entgegen. Er ist nicht überfordert und macht nichts kaputt.

Dennoch kann das Fahrwerk des Blast mehr, eine stärkere Motorisierung wäre ohne weiteres möglich.
Will man jedoch an der Challenge in der Rookie-Klasse dabei sein, müssen Änderungen unterbleiben, damit das Auto dem Reglement entspricht.
Das Schöne daran ist jedoch, dass man später, je nach Zunahme des Fahrkönnens und je nach Geldbeutel, den Blast TC immer weiter mit Teilen aus dem LRP-Tuningregal aufrüsten kann.
Der Blast TC kann aufgrund seines Konzeptes mehr vertragen ohne dadurch überfordert zu werden.

Bericht: „Axel Linther“
Fotos: Klaus-D. Nowack




Querschnitt LRP Porsche 911 GT3

● Maßstab: 1:10
● Vorbildgetreue Porsche 911 GT3 Karosse
● „Grüne Hölle“ Edition
● 4WD Elektro
● Kardanantrieb
● Stahl-Spider Kegeldiffs

Abmessungen
● Länge: 455 mm
● Breite: 190 mm
● Höhe: 132 mm
● Radstand: 256 mm
● Gewicht: fahrfertig ca. 1600 Gramm mit beiliegendem Akku



Bildverzeichnis LRP Porsche 911 GT3


Bild 3 und 5; Der S10 kommt fahrfertig aus der Verpackung.

Bild 7: Das bewährte Wannenchassis verfügt über versenkte
Bohrungen an der Unterseite.

Bild 9: Ausgewogen ist die Gewichtsverteilung aller
Komponenten einschließlich Akku.

Bild 11: Die vorderen Karosseriestützen sind in den
Frontrammer integriert.

Bild 12: Vielfach variabel sind die Dämpferanlenkungen.

Bild 13: Die C-Hub Aufhängung ist beim Tourenwagen sehr
verbreitet.

Bild 14: Der Empfänger wurde aus Platzgründen auf das
Lenkservo geklebt.

Bild 15: Von oben ist die Lenkung durch eine stabile
Abschlußplatte geschützt.

Bild 16: Die Geometrie der Lenkung entspricht den heute
üblichen Varianten.

Bild 17 und 18: Tausendfach bewährt und anspruchslos ist
der LRP S10 Standardmotor.

Bild 19: Die blau eloxierte Motorhalterung dient zugleich als
Lager für die Kardanwelle.

Bild 20: Die gesamte Bordelektronik außer dem Akku
befindet sich rechts im Fahrzeug.

Bild 21: Alles ist bereits komplett verkabelt.

Bild 22: Zur Serienausstattung gehört ein 1600 MAh NiMh-Pack.

Bild 23: Die Dämpfer haben BigBore-Dimensionen.

Bild 24: Rechts/ Links-Gewindestangen erleichtern die
Sturzeinstellung.

Bild 25: Front-und Heckstabis gehören zur serienmäßigen
Ausstattung.

Bild 26: Die Dämpferbrücken erlauben vielfache Variationen
der Radaufhängung.

Bild 27: Der Fahrtenregler kalibriert sich jedesmal beim
Einschalten selbsttätig.

Bild 28: Neben dem Serienakku und dem Steckerlader wurde
auch ein Tuning-Akku mitgeliefert.

Bild 29: Eine 2,4 GHz Fernsteuerung ist heutzutage bei
RTR-Sets selbstverständlich.



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